20 Jahre blaues Wunder: Harte Viagra-Fakten

Die Erfindung von Viagra vor 20 Jahren machte das Leben von Männern mit Erektionsstörungen wieder lebenswert und verhalf vielen Paaren wieder zu einem erfüllten Sexleben. Dabei wurde das Medikament eigentlich nur durch Zufall entdeckt.
Eigentlich waren die Pharmaforscher der Firma Pfizer vor 25 Jahren auf der Suche nach einem Medikament gegen Bluthochdruck, als sie einen entwickelten Wirkstoff an Minenarbeitern in England testeten. Die Arbeiter berichteten den Forschern begeistert von unerwarteten Nebenwirkungen: Das Mittel verschaffte ihnen häufige und langandauernde Erektionen.
Bereits fünf Jahre später, am 27. März 1998, kam der Wirkstoff Sildenafil als Viagra auf den amerikanischen Markt. Seitdem sind männliche Erektionsstörungen kein Tabu-Thema mehr und Penis-Prothesen und Pumpen oftmals überflüssig.
Der Wirkstoff ist ein sogenannter PDE-5-Hemmer. Bei sexueller Erregung wird nach Einnahme der Potenz-Pille das Enzym PDE-5, welches die Gefäßerweiterung und die verstärkte Durchblutung des Schwellkörpers verhindert, blockiert. In Kombination mit anderen Medikamenten oder bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das Medikament gefährliche Nebenwirkungen haben. Daher sind die Potenz-Pillen in Deutschland verschreibungspflichtig.
Seit 2013 der Patentschutz in Europa, und 2017 in den USA ausgelaufen ist, gibt es zahlreiche Anbieter von Generika auf dem Markt. Während der Preis für das Original-Produkt von Pfizer, in einer Höchstdosierung von 100 mg, bei ca. 8 Euro pro Pille liegt, sind die Konkurrenzprodukte bereits für einen Preis von 1 bis 2 Euro zu haben.
In unserer Bildershow zeigen wir Ihnen weitere harte Fakten über Viagra!