Digitale Eifersucht: Liebesfalle Facebook & Co.

Wollten auch Sie schon immer mal wissen, wie man mit Eifersuchtsdramen aufgrund von Social Media umgeht? Und kennen Sie auch den Fachbegriff dafür? Er nennt sich "Digitale Eifersucht". Unsere Kollegen der "Fit For Fun" verraten die neuesten Erkenntnisse zu diesem Thema.
In unserer Bildershow erfahren Sie, wie Sie Ihre Traumfrau finden können!
"Schatz, mit wem schreibst du...?"
Wer kennt es nicht? Man sitzt entspannt am Computer oder vor dem Handy und textet mit einer neuen Bekanntschaft über dies und das. Da plötzlich taucht er auf: der Adlerblick des Partners, der von roten Signalleuchten erhellt, jenes Gespräch aufschnappt.
Dann geht es ganz schnell. Da der Empfänger des ominösen Geschreibsels andersgeschlechtlich, scheinbar vertraut und nicht in der Datenbank des Hirnabschnittes für Schatzis Freunde vermerkt ist, wird automatisch fehlinterpretiert und Alarm gegeben. So oder so: Der Abend ist gelaufen.
Aber warum ist das so ein Drama – und was hilft in solch einer Situation, oder davor? Wir geben Hilfestellung zum Thema digitale Eifersucht!
"Reiche ich dir etwa nicht?!"
Diese und weitere Fragen sind manifestierte Verlustängste, die im folgenden Streitgespräch aufkommen. Egal ob Mann oder Frau – jeder zweifelt am eigenen Wert oder der Fähigkeit des Partners, diesen zu erkennen, sobald eine bis dato unbekannte Person als vermeintlicher Nebenbuhler die Bühne betritt.
Völlig normal, bedenkt man doch diesen massiven Einbruch der so heil geglaubten Beziehungswelt. Nun gilt es zuallererst diese Verlustangst zu entschärfen – und zwar so:
- Bleiben Sie cool. Nichts wirkt aufgesetzter als ein stotternder, gestresster Beschuldigter in Erklärungsnot. Wenn die Erklärung also glaubhaft sein soll, Ruhe bewahren! Es gibt nichts zu verbergen.
- Beim schildern der Beziehung zu der Bekanntschaft ist Ehrlichkeit das höchste Gebot. Schlechte Lügen sind schnell entlarvt und schmecken umso bitterer, je länger sie verheimlicht wurden – und dann doch herauskommen.
- Erzählen Sie ruhig ein wenig, woher man sich kennt: von einer Party, beim Sport zusammen gescherzt oder über einen Freund. Situationen platonischer Bekanntschaften lassen sich gut schildern und sind nicht verwerflich, zeugen sogar eher von einer gewissen Aufgeschlossenheit und Freude an Menschen, die ja auch der eigene Partner attraktiv finden wird. Schlüsselwort ist hier: Selbstwertgefühl! Dieser elementare Faktor sorgt dafür, dass der Partner sich keine Sorgen machen muss. Solange er glaubt, dass er begehrenswert ist und für Sie auch bleibt, wird er auch keinen Grund sehen, sich ernsthaft bedroht zu fühlen. Geben Sie ihm unbedingt das Gefühl, über allen anderen zu stehen.
"Wie erspare ich mir eine Szene?"
In Zeiten von Facebook, Instagram & Co. ist es oft ein Leichtes, den Partner zu überwachen. Böse Zungen würden von einem persönlichen Überwachungsapparat sprechen.
Wenig bleibt auf solchen Seiten verborgen, denn wir selbst versorgen unsere Profile ständig mit Stoff für Probleme. Wer nicht auf ein solches Online-Profil verzichten mag, der sollte zumindest davon absehen, einen möglicherweise zur Eifersucht neigenden Partner mit in die Freundesliste zu haben, um sich vor den üblichen Eifersuchts-Szenarien zu schützen.
Auch wenn Eifersucht nie ein großes Thema war, bieten Social-Media-Foren den perfekten Nährboden für Missverständnisse. Zweideutige Spitznamen, wie Hasi, Schnucki, etc. für andere sind schnell gesehen, kurz fehlinterpretiert und sorgen noch lange für Ärger.
Ersparen Sie sich diese Tortur – und belassen Sie es besser gleich beim Vornamen der Freunde – gerade bei denen des anderen Geschlechts!