Männer können immer? Die sechs größten Sex-Irrtümer

Viele Irrtümer halten sich hartnäckig, davon ist auch das Thema Sex nicht ausgenommen. Wir haben die sechs häufigsten mal unter die Lupe genommen.
Irrtümer rund ums Thema Sex. Davon gibt es viele: Männer wollen immer, wenn Frauen „Nein“ sagen, meinen sie eigentlich „Ja“, Sex mit nur einem Partner ist langweilig... Und so weiter. Leider setzen wir uns mit all diesen Vorstellungen oft selbst unnötig unter Druck. Sex ist kein Leistungssport, Sex soll Spaß machen und ohne Erwartungen geschehen. Die meisten Vorurteile sind schlichtweg Unsinn. Hier die sechs Verbreitetsten:
Männer können immer. Die Armen. Das würde ja bedeuten, dass Männer nie einen schlechten Tag haben, unter Kopfschmerzen leiden, müde sind... Das wird ja eher uns Frauen nachgesagt, wenn Männer auf Sex drängeln. Tatsache ist: In der Hälfte aller glücklichen Beziehungen haben beide gleich häufig den Wunsch nach Sex. Die andere Hälfte teilt sich auf in Männer, die häufiger Lust haben, und Frauen, deren verlangen größer ist. Genau, das gibt es nämlich auch! Männer (und Frauen) wollen oft. Aber bestimmt nicht immer.
Sex mit nur einem Partner wird irgendwann langweilig. Nun ja, es kommt eben darauf an, was man aus seinem Liebesleben macht. Langeweile im Bett? Daran wird auch ein weiterer Partner nichts ändern, denn die Gründe für die Flaute liegen oft ganz woanders. Meistens steckt nämlich eine unglückliche Beziehung dahinter. Bei glücklichen Paaren dagegen wird der Sex im Laufe des Lebens zwar meistens seltener, aber dafür intensiver und damit befriedigender. Was bevorzugen Sie?
Wenn Frauen „Nein“ sagen... meinen sie eigentlich „Ja“. Gähn! Wer diesen Spruch erfunden hat, hat einfach keinen Respekt vor Menschen. Deshalb noch mal: Wenn Frauen „Nein“ sagen, dann meinen sie „Nein“. Natürlich werden auch Frauen ab und an mal ihre Meinung ändern. Aber das werden sie dann ganz sicher deutlich mitteilen. Hoffentlich.
Drei Mal Sex pro Woche ist am besten. Wer sagt das? Untersuchungen haben ergeben, dass in Wirklichkeit jedes dritte Paar sogar nur ein Mal in der Woche miteinander schläft. Mit der Regel „Drei Mal pro Woche“ setzen sich deshalb viele Menschen unnötig unter Druck, denn schnell kommt ihnen das eigene Sexualleben unzureichend vor. Aber unter Druck lässt bekanntlich die Lust schnell nach. Wichtiger ist es, dass ein Paar seine eigenen „Regeln“ im Bett aufstellt. Wer zufrieden ist, macht alles richtig.
Die Leidenschaft ist immer gleich. In den ersten Monaten einer Beziehung ist das tatsächlich so. Auch nach zwei Jahren können Partner noch ganz verrückt nacheinander sein. Manche schaffen das ein Leben lang; bei den meisten allerdings kehrt nach einer gewissen Zeit etwas mehr Ruhe zwischen den Laken ein. Das ist eine Tatsache und keine Ausnahme. Das heißt aber nicht, dass das Sexleben unbefriedigend sein muss!
Guter Sex trotz schlechter Laune. Angeblich funktioniert das. In manchen Fällen mag Sex durchaus die Stimmung haben. Das wird allerdings nur von kurzer Dauer sein. Wer unglücklich im Job ist, sich einsam fühlt, Geldsorgen hat oder keine Ziele im Leben, für den ist auch der Sex kein Allheilmittel. Im Gegenteil: Untersuchungen haben bestätigt, dass die Menschen am glücklichsten mit ihrem Sexualleben sind, die auch sonst im Leben zufrieden sind. Und umgekehrt.