Vorzeitiger Samenerguss durch Konsum von Cannabis

Die Vor- und Nachteile des Konsums von Haschisch und Gras sind immer noch umstritten. Eine neue Studie hat jetzt aber gezeigt, dass sich Cannabis in jedem Fall negativ auf das männliche Sexualvermögen auswirken kann.
Ab und zu ein kleiner Joint kann doch nicht schaden, denken viele Menschen, die der einen oder anderen Tüte nicht abgeneigt sind. Schließlich hat Cannabis einen meist entspannenden Effekt, sorgt für angenehme Ruhe und Ausgeglichenheit. Das macht die Hanfpflanze, die getrocknet oder gepresst konsumiert werden kann, äußerst beliebt: In Deutschland kiffen etwa 600.000 Menschen mehr oder weniger regelmäßig.
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Gegen den einen oder anderen Joint haben auch die meisten Wissenschaftler heutzutage nichts einzuwenden – vorausgesetzt, es bleibt dabei. In Studien wurde immer wieder bestätigt, dass erhöhter, regelmäßiger Konsum durchaus starke Nebenwirkungen haben kann - sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene. Kurzfristig führt Cannabis zu Einschränkungen des Reaktions- und Konzentrationsvermögens und der allgemeinen Verringerung der psychischen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Langfristig schädigt Cannabis die Lunge (der Rauch der Pflanze enthält deutlich mehr Gifte als herkömmlicher Tabakrauch), es kann zu Herz-, Kreislauf- und Hormonschädigungen kommen. Nicht zu vergessen die körperliche und psychische Abhängigkeit, die der Konsum mit sich bringen kann.
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Was Cannabis noch bewirkt, haben Wissenschaftler jetzt herausgefunden. Eine australische Studie, an der 8.000 Männer teilnahmen, zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Cannabis und vorzeitigen Samenergüssen. Männer, die kiffen, berichteten davon, dass ihre sexuelle Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt war. Wer ohnehin schon unter vorzeitiger Ejakulation leidet, tut sich mit einem Joint also überhaupt keinen Gefallen. Und gerade beim Sex sollte man doch voll bei der Sache sein. Ein weiterer Grund, auf die nächste Tüte lieber zu verzichten.