10 Tipps für den Weinkauf im Supermarkt

Woran erkennt man einen guten Wein? Am Etikett? Am Verschluss? Wir geben Ihnen die 10 besten Tipps, wie Sie Ihren nächsten Lieblingswein im Supermarkt finden.
Muss ein guter Wein teuer sein? Nein. Wir erklären, wie Sie einen edlen Tropfen im Supermarkt erkennen und worauf Sie beim Weinkauf noch achten sollten.
Lassen Sie sich beim Weinkauf auch häufig von dem Etikett verführen? Ist der Text auf der Flaschenrückseite für Sie auch oft nur unverständliches Fachchinesisch?
Es ist nicht leicht, im Supermarkt ohne Beratung einen guten Wein zu erkennen. Deswegen landen viele Weine, die auf gut Glück gekauft wurden, zuhause schnell im Abfluss.
Trotzdem möchten viele Weintrinker nicht extra in den Weinladen gehen, und sich dort zu viele zu teure Weine andrehen lassen. Müssen Sie auch gar nicht, denn auch beim Supermarkt gibt es durchaus gute Tropfen.
Je nachdem, ob Sie Ihren Wein beim kleinen Markt oder in der großen Kaufhaus-Kette kaufen, finden Sie ein unterschiedliches Angebot. Die kleinen Läden nehmen auch Weine von regionalen Winzern auf, während die großen Kaufhäuser und Discounter auf gleichbleibende Qualität achten und den Traubensaft bei großen Produzenten beziehen.
Die Weine sind für den Durchschnitts-Liebhaber geeignet. Wir geben Ihnen die 10 besten Tipps, wie Sie Ihren Lieblings-Wein im Supermarkt finden.
Der Preis:
Eine gute Flasche Wein muss nicht teuer sein. Doch auch zu günstig sollte er nicht verkauft werden. Kostet die Flasche unter 4 Euro, sollten Sie an der Qualität zweifeln.
Auszeichnungen: Auf die kleinen goldenen, silbernen oder bronzefarbenen Aufkleber, die den Wein als von Experten gut getesteten Tropfen auszeichnen, dürfen Sie sich verlassen. Schließlich hat schonmal jemand den Wein für gut befunden.
Prüfnummern: Auf deutschen Weinen ist auf dem Etikett eine Amtliche Prüfnummer vermerkt. Sie beweist, dass der Wein sensorisch in Ordnung ist.
In Griffweite: Die Weine in den untersten Regalreihen sollten Sie lieber stehen lassen. Die Ladenhüter gehören in den seltensten Fällen zu den Spitzenweinen. Flaschen in Griffweite sind die bessere Wahl.
Verstaubt: Die Flasche versteckt sich unter einer dicken Staubschicht? Das ist kein Qualitätskriterium. Im Gegenteil: Wer weiß, wie lange und in welcher Form dieser Wein schon gelagert wurde. Finger weg!
Das Alter: Die Amtliche Prüfnummer auf dem Etikett gibt außerdem Auskunft über das Alter des Weines. Greifen Sie lieber zu jungen Jahrgängen. Rotweine aus dem Supermarkt sollten nicht älter als 4 Jahre sein, Weißweine lassen Sie ab einem Alter von 3 Jahren im Regal stehen.
Der Verschluss: Der Glaube, dass nur Billigweine einen Schraubverschluss haben, ist längst überholt. Neben den Naturkorken haben sich alternative Verschlussmethoden etabliert. Auch teure Weine setzen auf Schraub- oder Glasverschlüsse. Flaschen mit Schraubverschluss sind praktisch, wenn Sie mal keinen Korkenzieher dabei haben, zum Beispiel beim Picknick.
Verschnitt: Das Gerücht, dass die Winzer in einem "Verschnitt" die Weine zusammenkippen ist weit hergeholt. Beim Cuvée spielen die einzelnen Rebsorten eine entscheidende Rolle für den ausgewogenen Geschmack eines Weines. Auch Verschnitte können deswegen edle Tropfen sein.
Enthält Sulfite: Lassen Sie sich nicht von diesem Hinweis auf dem Etikett abschrecken. Sulfite bedeutet Schwefel. Er stabilisiert den Wein und sorgt dafür, dass er nicht oxidiert. Derzeit gibt es kaum Wein ohne Sulfite. Viele andere Lebensmittel enthalten Sulfite in deutlich höheren Konzentrationen.
Großeinkauf: Alle Fakten sprechen für den Wein und er ist sogar im Sonderangebot? Widerstehen Sie trotzdem der Verlockung sofort einen ganzen Karton zu kaufen. Testen Sie zuerst eine Flasche. Schließlich ist jeder Wein auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.