Beschlagene Gläser bei Kälte? So harmonieren Brille und Maske
Seit der Maskenpflicht klagen viele Brillenträger über das gleiche Problem: beschlagene Gläser, die in der kalten Jahreszeit noch häufiger anlaufen als ohnehin schon. Diese Lifehacks können helfen.
Das Tragen eines Mundnasenschutzes ist in Zeiten der Corona-Pandemie unerlässlich. Für Brillenträger stellen Masken aber eine Herausforderung dar. Gerade in der kalten Jahreszeit neigen Brillengläser dazu, zu beschlagen, vor allem wenn man aus der Kälte kommt und einen warmen Raum betritt.
Schuld daran ist der große Temperaturunterschied und das damit einhergehende Kondenswasser, dass sich auf dem Glas bildet. Eine Maske verstärkt durch die Atemluft den weißen Nebel auf der Brille. Einfache Tricks helfen dabei, den Durchblick zu behalten.
Diese Fehler beim Tragen von Schutzmasken sollten Sie vermeiden:
- Zu langes Tragen der Maske
Durch die Atmung durchfeuchten die Masken - egal aus welchem Material - nach einer gewissen Zeit. Sobald die Maske feucht ist, sollte man sie sofort abnehmen und wechseln. Denn ein durchfeuchteter Stoff ist ein Nährboden für Bakterien und Viren. Wiederverwendbare Masken sollten nach dem Gebrauch bei mindestens 60 Grad gewaschen und bestenfalls danach noch gebügelt werden. - Maske sitzt nicht richtig
Damit Tröpfchen nicht nach außen verteilt werden, muss die Maske Mund und Nase bedecken, sie sollte so eng wie möglich anliegen und bestenfalls bis über das Kinn reichen, sodass nur noch die Augen und die Stirn sichtbar sind. - Zu übermütig werden
Das Tragen einer Maske bietet keinesfalls hundertprozentigen Schutz vor einer Infektion. Um sich bestmöglich zu schützen, sollte man sich weiterhin an Maßnahmen wie gründliches und regelmäßiges Händewaschen und die Einhaltung von mindestens 1,5 Meter Sicherheitsabstand halten. - Die Maske falsch abnehmen
Auch beim Auf- und Absetzen der Maske sollte man darauf achten, dies nur mit gewaschenen Händen zu tun. - Sich während des Tragens ins Gesicht fassen
Während die Maske im Gesicht sitzt, sollte man sie nicht berühren, sonst kontaminieren Sie möglicherweise Ihre Finger. Ob mit oder ohne Maske: Es ist am besten, wenn Sie sich so selten wie möglich ins Gesicht fassen. - Maske beim Autofahren tragen
Nach dem Einkauf mit Mundschutz sollte man diesen im Auto auf jeden Fall wieder abnehmen. Da man sowieso nur mit Personen aus dem Haushalt im Auto fahren darf, ist die Maske hier nicht notwendig. Außerdem ist das Tragen einer Maske laut Straßenverkehrsordnung § 23 verboten. Wird man geblitzt und die Erkennbarkeit des Gesichts ist nicht gegeben, sind 60 Euro Bußgeld fällig.
Antibeschlagspray oder -tuch
Wer regelmäßig mit beschlagenen Brillengläsern zu kämpfen hat, sollte sich ein Antibeschlagspray zulegen. Das gibt es sowohl online als auch bei vielen Optikern zu kaufen.
Das Spray wird beidseitig auf die Brille gesprüht und anschließend mit einem weichen Tuch gründlich verteilt. Einmal aufgetragen, verhindert das Spray bis zu 72 Stunden, dass die Gläser beschlagen. Danach muss man den Prozess wiederholen.
Ein ähnliches Ergebnis erhalten Brillenträger mit Antibeschlagtüchern. Die Mikrofasertücher enthalten eine spezielle Imprägnierung, die für einen langanhaltenden Antibeschlageffekt sorgt.
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Oberes Viertel der Maske falten
Wer auf die Schnelle kein Antibeschlagspray oder -tuch zur Hand hat, kann stattdessen das obere Viertel der Maske nach innen umschlagen. Die Luft entweicht dadurch eher seitlich und die Brillengläser beschlagen deutlich weniger. Wichtig: Beim Falten darauf achten, dass die Maske trotzdem weiterhin Nase und Mund bedeckt.
Nach unten ausatmen (Flötenatmung)
Hilfreich ist außerdem die sogenannte Flötenatmung, eine Atemtechnik, die beim Spielen von Blasinstrumenten zum Einsatz kommt. Die Luft sollte dabei nicht in alle Richtungen, sondern gezielt nach unten entweichen. Anfangs benötigt die Technik zwar ein wenig Übung. Doch mit der Zeit stellt man fest, dass die Brillengläser kaum noch anlaufen.
Maske unter der Brille tragen
Der Tipp, die Maske eng unter der Brille zu tragen, ist seit Anfang der Maskenpflicht in aller Munde. Hilfreich sind Schutzmasken mit einem Metallbügel, die sich an die Form der Nase anpassen lassen. Grundsätzlich gilt hier: Je enger die Maske am Gesicht liegt, desto weniger Luft kann nach oben entweichen.
Brille etwas nach unten schieben
Darüber hinaus hilft es, die Brille etwas weiter unten zu tragen. So kann die Luft zirkulieren und die Gläser beschlagen weniger.