Das sind die gefährlichsten Reise-Fettnäpfchen

Der Flug ist gebucht und die Koffer sind gepackt - auf geht's in den Sommerurlaub! Doch so mancher deutsche Tourist erlebt im Urlaub sein blaues Wunder, denn in anderen Ländern gelten bekanntlich andere Sitten. Um nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten, gibt es hier den Urlaubs-Knigge.
Selbst in Zeiten der Europäischen Union, der Globalisierung, des Internets und der Massenkommunikation gibt es immer noch ein paar Dinge und Verhaltensweisen, die im Ausland zu mächtig peinlichen Momenten führen können. Deshalb ist es nützlich, sich vor dem großen Sommerurlaub über das Zielland und die Gepflogenheiten vor Ort zu informieren. Wer diese Tipps zum richtigen Umgang in anderen Ländern beachtet, dem wird das ein oder andere Fettnäpfchen erspart bleiben.
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Auch innerhalb des vermeintlich bekannten Europas stößt so mancher Deutscher auf bisher Unbekanntes. So ist es für uns Deutsche üblich, vor dem Trinken anzustoßen. In Ungarn hingegen ist dieser Brauch ganz und gar nicht gerne gesehen. Der Grund: Nach der Revolution 1848 stießen die siegreichen Österreicher freudig auf ihren Sieg an, was in Ungarn dazu führte, diesen Brauch zeitweise sogar zu verbieten. Mittlerweile gilt das zwar nicht mehr, trotzdem sollte man das euphorische Zuprosten eher unterlassen.
Auch nicht zu vergessen beim Reise-Knigge ist der korrekte Einsatz von Gesten. Für Deutsche ist es ein Zeichen des Wohlwollens oder der Zustimmung, den Daumen nach oben zu heben. In einigen arabischen Ländern wie im Iran bedeutet es aber das genaue Gegenteil und kann zu unangenehmen Missverständnissen führen. In der Türkei kann die Geste sogar als Einladung zu homosexuellen Praktiken gedeutet werden. Ein weiterer falscher Freund ist der Fingerkreis. Die Geste, die in Deutschland für Anerkennung oder Lob steht, wird in Frankreich oder Spanien als obszön oder beleidigend interpretiert.
Richtig kompliziert wird es in Indien. Ein Kopfschütteln ist dort nämlich nicht unbedingt als Nein zu deuten. Im Gegenteil, wenn Ihr Gegenüber im Gespräch mit dem Kopf hin und her wippt, dann ist das ein Zeichen von Aufmerksamkeit und Interesse. Bei einem Nein hingegen ist die Kopfbewegung abrupter und eine klare links-rechts Bewegung. Noch subtiler wird ein "Na ja", denn dann bewegt sich der Kopf auf der Heftigkeits-Skala irgendwo zwischen dem Interesse- und dem Nein-Kopfschütteln. Genaue Beobachtungsgabe ist hier also gefragt.
Auch beim Packen der Reisetasche oder des Koffers sollte das Zielland im Hinterkopf bleiben: Nicht nur die Temperatur, sondern auch religiöse Bräuche und Traditionen spielen nämlich eine Rolle. In den meisten Ländern außer-, aber auch innerhalb Europas kann man zum Beispiel Kirchen nur mit bedeckten Schultern und Hosen bzw. Röcken betreten, die die Knie bedecken. Besondere Rücksicht sollte man zudem in islamisch geprägten Ländern walten lassen. Generell gilt: Zu viel nackte Haut muss nicht sein - das hat jetzt sogar das Party-Eiland Mallorca erkannt und strengere Kleider-Regeln für Strandpromenaden und andere öffentliche Plätze erlassen.