Die 15 besten Tipps, um Plastik zu vermeiden

Deutschland ist europäischer Spitzenreiter im Plastikverbrauch. Das hat verheerende Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Die gute Nachricht: Wir müssen nicht auf Beschlüsse seitens der Politik warten, um das Problem in Angriff zu nehmen. Wir zeigen Ihnen die 15 besten Tipps, um Plastik zu vermeiden.
Kein anderes europäisches Land verbraucht so viel Plastik wie Deutschland. Die Kunststoffabfallmenge hat sich nach Angaben des „Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland./span>“ in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Zeit zu handeln.
Warum ist Plastik ein Problem?
Als Plastik werden Werkstoffe bezeichnet, die größtenteils aus Makromolekülen bestehen. Die Zersetzung solcher Stoffe kann bis zu 400 Jahre andauern. Eine lange Zeit, in der sich Unmengen des Kunststoffes ansammeln. Bereits jetzt treiben Tonnen von Plastikmüll auf den Weltmeeren.
Die bisher am besten erforschte Plastikinsel treibt im Nordpazifik. Ihre Größe wird auf bis zu 15.000.000 Quadratkilometer geschätzt. Zum Vergleich: Deutschland ist 350.000 Quadratkilometer groß.
Folgen für die Umwelt
Die Ausbreitung des langlebigen Materials zieht negative Konsequenzen für Mensch und Tier nach sich. Zehntausende Meerestiere verenden jedes Jahr durch den in den Meeren treibenden Plastikmüll.
Auch der Mensch ist betroffen. Mikroplastik und umweltschädliche Stoffe, die im Plastik vorhanden sind, gelangen zunehmend in die menschliche Nahrungskette.
Lesen Sie hier die 15 besten Tipps, um Plastik aus Ihrem Alltag zu verbannen:
Reaktionen der EU
Politiker müssen auf die steigende Bedrohung der Umwelt durch Plastik reagieren. Im Oktober 2018 stimmte das EU-Parlament unter anderem dafür, ab 2021 Wegwerfprodukte aus Plastik zu verbieten. Es geht um jene Plastikartikel, die nach offiziellen EU-Angaben mehr als 70 Prozent des in den Meeren schwimmenden Kunststoff-Mülls ausmachen.
Dazu zählen Trinkhalme, Teller, Besteck, Luftballonstäbe, Rührstäbchen, Wattestäbchen, oxo-abbaubares Plastik, das für dünne Verpackungen verwendet wird, und Verpackungen aus aufgeschäumtem Polystyrol, das beim To-Go-Kauf von heißen Lebensmitteln oder Getränken genutzt wird.
Für diese Wegwerfprodukte gibt es laut den EU-Gremien einfach verfügbare Alternativen.
Verbote alleine folgen jedoch nicht auf den Beschluss. Im Zuge der erweiterten Herstellerverantwortung sollen Hersteller von Fast-Food-Verpackungen, Leicht-Plastiktaschen oder Zigarettenfiltern von den Mitgliedstaaten an den Kosten für die Müllentsorgung beteiligt werden und Umwelt-Aufklärungskampagnen finanzieren.
Außerdem müssen auf viele weitere Plastikprodukte auffällige Warnhinweise zu den Umweltrisiken gedruckt werden. Auch das Recycling von Plastikartikeln soll sich bis 2025 auf 90 Prozent aller Plastikartikel erhöhen.
Plastiktütenverbot
Dass EU-Auflagen Wirkung zeigen, beweist das Gesetz zum Verkauf von Plastiktüten. Seit 2016 sind Plastiktüten in vielen Geschäften kostenpflichtig. Den Pro-Kopf-Verbrauch hat das maßgeblich reduziert.
Zahlen der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung zufolge, wurden 2016 noch 45 Tüten pro Einwohner in Deutschland verbraucht, 2017 nur noch 29 Tüten. Das Handeln lohnt sich.
In unserer Bildershow zeigen wir Ihnen, wie Sie Plastik meiden.