DIY: So baut man(n) seinen Traumgrill

Ein selbstgebauter Grill ist das Highlight in jedem Garten. Mit dem DIY-Meisterwerk begeistern Sie Ihre Kumpel und die Damen gleichermaßen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Mauern des Gartengrills achten sollten:
Kaufen kann jeder: Mit einem selbstgebauten Grill können Sie die Kumpel schwer beeindrucken. Die ultimative Anleitung zum gemauerten DIY-Gartengrill.
Vergessen Sie den wackligen Blechgrill! Wer als Mann etwas auf sich hält, brutzelt an einer stationären Grill-Einrichtung. Zu teuer?
DIY: So baut man(n) seinen Traumgrill
Nicht, wenn Sie diese selber mauern. An nur einem Wochenende und für unter 200 Euro können Sie bald auf Ihrem selbst konstruierten Grill-Station Würste und Steaks brutzeln.
Schritt 1: Planung ist alles
Eine gründliche Planung ist der erste Schritt auf dem Weg zum DIY-Grill. Dafür sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
- Wie soll der Grill aussehen?
- Wo soll der Grill stehen?
- Welches Material benötige ich für den Bau?
Fertigen Sie eine Skizze an, auf der Sie die Maße verzeichnen. Das hilft Ihnen, abzuschätzen, ob der Grill an dem gewünschten Standort genug Platz hat und wieviel Material Sie einkaufen müssen.
Schritt 2: Das Fundament
Der Grill muss auf einem ebenen, festen Untergrund stehen. Hierzu können Sie eine stabile Bodenplatte verwenden, die die Außenmaße des Grills hat.
Schritt 3: Grillattrappe bauen
Um sicher zu gehen, dass der Grill auch Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie die Klinker (oder Backsteine) zunächst lose aufeinander auf die Bodenplatte legen. Passt alles? Dann wieder abbauen und weiter mit dem nächsten Schritt.
Schritt 4: Die ersten Steine mauern
Wenn die Bodenplatte eben liegt, können Sie schon die erste Reihe Klinker legen. Zuerst tragen Sie feuerfesten Schattenmörtel auf die Bodenplatte auf, dann drücken Sie die Steine fest in den Mörtel. Achten Sie von Beginn an auf eine saubere Arbeitsweise. Nutzen Sie dazu stets Wasserwage und Winkel.
Schritt 5: Der Läuferverband
Ihr Grill bekommt mehr Stabilität, wenn Sie die Klinker im Läuferverband legen. Dazu müssen Sie die Steine mit einem Maurerhammer teilweise auf die richtige Länge bringen. Bevor Sie die Klinker setzen, tragen Sie auf die Lagerfuge und der gemauerten Reihe und der Stoßfuge des nächsten Steins Mörtel auf.
Schritt 6: Die Fugen
Vergessen Sie nicht, zwischendurch immer wieder die die Fugen zu glätten, bevor der Mörtel fest wird. Dazu können Sie eine Fugenkelle nutzen.
Schritt 7: Segmentbogen anfertigen
Sie wollen einen Grill mit schönem Segmentgogen? Für den Bogen fertigen Sie sich Stützschablonen aus Gipskarton an.
Übertragen Sie die Maße auf die Gipsplatte, schneiden Sie sie mit dem Cutter aus und setzen Sie sie in den Grill ein.
Aus dem Gipskarton fertigen Sie auch die Auflage für die Steine des Segmentbodens. Dazu ritzen Sie die Platte mit dem Messer mehrmals in gleichem Abstand längs ein, um sie besser biegen und auf die Seitenteile legen zu können.
Nun werden die Steine für den Segmentboden hochkant auf die gebogene Gipsplatte gelegt und mit Mörtel befestigt.
Schritt 8: Feuerfläche mauern
Darüber kommt nun flächendeckend eine Schicht aus Klinkern, die als Feuerfläche genutzt wird. Zwei Steinrahmen rahmen die Feuerfläche ein.
Schritt 9: Der Grillrost
Als Halterung setzen Sie verzinkte, rostfreie Eisen ein. Legen Sie auf beide Seiten der Klinker und fixieren Sie sie mit Mörtel.
Schritt 10: Ruhen lassen
Jetzt muss Ihr Grill trocknen. Nach etwa 8 bis 14 Tagen ist der Mörtel vollständig ausgehärtet. Jetzt können Sie den Grill mit Zementschleifentferner säubern. Anschließend spritzen Sie den Grill mit Wasser ab.
Schritt 11: Rost einsetzen
Den Rost, nach dessen Maßen Sie den Grill gemauert haben, können Sie nun einsetzen. Übrigens: Wer einen Rost mit individuellen Maßen sucht, kann sich diesen beim Schlosser oder im Internet bestellen.
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