Espresso, Cappuccino und Co. zuhause zubereiten wie im Barista-Café

Kaffee zählt hierzulande zu den größten Leidenschaften überhaupt. Der unverwechselbare Genuss der verschiedenen Kaffeespezialitäten bedeutet für viele Menschen eine kleine Auszeit von Hektik und Stress im alltäglichen Leben. Doch nicht nur in Cafés sondern auch zuhause können Kaffeespezialitäten professionell zubereitet werden.
Barista: Profi in Sachen Kaffeegenuss
Barista zu sein ist nicht nur ein Beruf, sondern eine echte Berufung. Der oder die Barista ist der Barkeeper der Kaffeespezialitäten; der absolute Experte in Sachen Kaffeegenuss. In Coffeeshops beweisen die Baristi ihr Können und bereiten Espresso-basierte Kaffeespezialitäten aller Art perfekt zu. Sie präsentieren ihre Kreationen, indem sie diese auf wunderbare Weise anrichten und sorgen damit dafür, dass deren Genuss lange in Erinnerung bleibt. Oft assoziieren Kaffeegenießer bestimmte Kaffeespezialitäten mit einer Art Urlaubsfeeling. Jeder Barista verfügt über ein enormes Wissen rund um den Kaffee und die verschiedenen Arten der Zubereitung.
Um ein echter Barista zu werden, ist eine umfassende Ausbildung zu absolvieren. Wichtiges Hintergrundwissen rund um Anbau, Ernte und Verarbeitung der Kaffeebohnen sorgt für die fachliche Basis. Die Zubereitung der verschiedenen Kaffeespezialitäten ist jedoch die eigentliche Kunst. Und wie auch bei vielen anderen Künsten muss das Handwerk als Grundlage des Kunstwerks perfekt sein. Dabei spielen mehr Faktoren eine wichtige Rolle, als man denken würde.
Jede Kaffeesorte und -röstung hat ihren eigenen Geschmack. Auch der Mahlgrad des Kaffees beeinflusst den Geschmack und ist auch von der Art der Zubereitung abhängig. Die Baristi müssen also auch die Espressomaschinen, mit denen sie arbeiten ganz genau kennenlernen, um unter anderem Temperatur von Kaffee und Milch sowie Mahlgrad perfekt einschätzen zu können.
Doch auch wer zu hause einen Kaffee zubereitet sollte auf die verschiedenen Faktoren achten, um das beste Ergebnis zu erzielen. Die beliebte “French press” benötigt in der Regel zum Beispiel einen gröberen Mahlgrad des Kaffees als eine klassische Mokkakanne. Einen wesentlich feineren Mahlgrad benötigen die Espressomaschinen für den Hausgebrauch. Da es so viele unterschiedliche Espressomaschinen gibt, muss meist ein wenig experimentiert werden, bis der ideale Mahlgrad für den gewünschten Geschmack gefunden ist.
Ein paar Zahlen rund um den Kaffeekonsum
Für viele Menschen gehört die Tasse Kaffee zum täglichen Morgenritual dazu. Knapp 66 Millionen Menschen trinken hierzulande gern Kaffee. Sie trinken im Jahr rund 154 Liter, also durchschnittlich 2,6 Tassen. Obwohl dies viel erscheinen mag, steht Deutschland im internationalen Vergleich nur auf Rang 6. In Finnland wird deutlich mehr Kaffee getrunken. Mit durchschnittlich 4,1 Tassen pro Tag führen die finnischen Kaffeefans die Rangliste an.
Espresso als Basis verschiedenster Kaffeespezialitäten
Der kleine Espresso ist nicht zu unterschätzen. Die winzige Tasse demonstriert längst nicht, was in ihr steckt. Ein Espresso bringt einen echten Koffein-Schub, der besonders nach schweren Mahlzeiten einfach nur gut tut. Allerdings hat es seine Zubereitung in sich. Schon der kleinste Fehler kann den Genuss zerstören.
Besonders wichtig ist natürlich die Grundzutat, die Espresso-Bohnen. Diese sollten unbedingt frisch und fein gemahlen werden. Die Tasse sollte vorgewärmt sein, damit der Espresso nicht zu schnell auskühlt. Ihre Größe sollte entsprechend den üblichen maximal 30 Millilitern, die ein Espresso etwa umfasst, gewählt werden. Es werden 7-9 Gramm Pulver und eine Wassertemperatur von 90 Grad Celsius +/- 2 Grad Celsius für die Herstellung benötigt. Die Siebträgermaschine erledigt dann den Rest beinahe allein. Selbstverständlich muss diese nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Sonst könnten zukünftige Zubereitungen geschmacklich beeinträchtigt werden. Die haselnussbraune, feste Crema setzt dem Genuss schließlich die Krone auf.
Warum dem Espresso so viel Aufmerksamkeit gebührt, ist schnell erklärt. Er ist die Basis für die meisten Kaffeespezialitäten. Gelingt der Espresso, steht dem Genuss von Cappuccino und Co. nichts mehr im Wege.
Cappuccino perfekt zubereitet
Egal ob im Straßencafé in Berlin oder direkt am Ufer des Gardasees in Italien – der Cappuccino zählt überall zu den beliebtesten Kaffeespezialitäten überhaupt. Und wer eine Siebträgermaschine sein Eigen nennt, kann sich im Handumdrehen zu Hause selbst einen leckeren Cappuccino zaubern. Damit fällt es leicht, ein wenig Urlaubsfeeling in die eigenen vier Wände zu holen.
Die Basis für den Cappuccino bildet ein perfekt zubereiteter Espresso. Hinzu kommen Milch und Milchschaum jeweils zu gleichen Teilen. Die Wahl der richtigen Milch spielt eine entscheidende Rolle für den Geschmack des Cappuccinos. Es wird empfohlen, frische Vollmilch mit einem Fettgehalt von etwa 3,3 Prozent zu verwenden. Diese Milch sorgt dafür, dass der Milchschaum eine perfekte Konsistenz erreicht. Mit ein wenig Übung kann jeder seinen Cappuccino zu Hause in ein kleines Kunstwerk verwandeln. Außerdem können verschiedene Aromen dem individuellen Geschmack entsprechend hinzugefügt werden. Dekorationsideen für Cappuccino liefert das Internet in Hülle und Fülle. Die Liebe zum Detail macht den echten Cappuccino-Genuss aus.
Was einen grandiosen Latte Macchiato ausmacht
Der Latte Macchiato ist in der Reihe der Kaffeespezialitäten nicht wegzudenken. Er sieht nicht nur umwerfend aus, sondern hat auch geschmacklich einiges zu bieten. Außerdem lässt er sich ebenfalls zu Hause im Handumdrehen zubereiten, sodass dem entspannten Genuss nach der Arbeit nichts mehr im Wege steht. Schon sein Anblick lässt das Genießerherz höher schlagen.
Alles beginnt mit der Wahl des richtigen Trinkgefäßes. Der Latte Macchiato wird hierzulande in einem dickwandigen, hohen Glas serviert. Dadurch sind seine drei Schichten deutlich sichtbar. Ein langstieliger Löffel gehört ebenfalls dazu.
Die Zubereitung gelingt mit ein wenig Fingerspitzengefühl. Ein Latte Macchiato besteht aus Milch, Milchschaum und Espresso. Zuerst wird die heiße Milch in das Glas gefüllt, anschließend wird der Milchschaum darüber gegeben. Zu guter Letzt folgt dann der Espresso. Dieser wird vorsichtig durch die Mitte des Milchschaums in das Glas gegossen. Durch die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der drei Zutaten entstehen die drei Schichten im Glas. Unten bleibt die heiße Milch, es folgt der Espresso, der schließlich von der Milchschaumhaube bedeckt wird.
Fazit: Wer seine Urlaubserinnerungen zu Hause bei einer leckeren Kaffeespezialität auffrischen möchte, sollte auf jeden Fall einen guten Espresso zubereiten können. Denn dieser bildet die Basis für die meisten Kaffeegenüsse.