Ich hab Rücken!

Rückenschmerzen am Morgen haben eher mit mangelnder Bewegung zu tun statt mit zu viel.
Fast jeder kennt das: man wacht morgens auf und es zieht wie Hölle im in Nacken oder Kreuz. Wir verraten, was Sie dagegen tun können.
Morgens meldet sich Ihr Rücken mit starken Schmerzen? Dabei haben Sie am Vorabend nicht mal schwer gehoben oder den Garten umgegraben. Diese uneindeutige Ursache für Rückenbeschwerden ist typisch, denn meist ist diese simpel und hat eher mit mangelnder Bewegung zu tun statt mit zu viel. Übrigens sind Rückenschmerzen, wie oft angenommen, nicht nur ein Problem alter Menschen. Die meisten Betroffenen sind im Alter von 30 bis 50 Jahren.
Die Ursachen von Rückenschmerzen
Die Ursachen von Rückenschmerzen finden sich im Alltag. Langes Sitzen an einem falsch eingestellten Arbeitsplatz, einseitige Belastung bei mechanischen Arbeiten oder ein paar Kilo zu viel auf den Rippen, sind oft die Übeltäter, die die verspannten Muskeln, verkürzten Sehnen und überdehnten Bänder verursachen. In vielen Fällen verschwinden die akuten Schmerz nach einigen Tagen wieder. Hält er jedoch über Wochen, Monate oder noch länger an, sprechen Mediziner von chronischen Schmerzen. Dann sollte unbedingt die Ursache gefunden werden, weil sie auf ein Krankheitsbild wie zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall oder Arthrose hinweisen können.
Das Leid mit dem Kreuz
In den meisten Fällen sitzt der Schmerz in der Region oberhalb des Pos, im Kreuz. Mediziner nennen ihn den lumbalen Rückenschmerz, also den Schmerz an der Lendenwirbelsäule. Dabei werden die Schmerzen in der Mitte, seitlich oder im ganzen Kreuz verspürt. Manchmal strahlen sie von dort auch in die Umgebung aus, zum Beispiel ins Bein.
Schmerzen im mittleren Rücken werden oft durch Muskelreizungen ausgelöst. Die Pein im Nacken oder oberen Rücken rührt in der Regel von ungünstiger Haltung am Arbeitsplatz. Dabei verhärten sich die Nackenmuskeln. Der schmerz strahlt oft in den Hinterkopf, in die Schultern oder Arme aus.
Das hilft gegen Rückenschmerzen
Hält der Schmerz länger als 6 Wochen an, werden Sie den Schmerz nicht ohne einen Arzt wieder los. Er klärt die Ursache und berät Sie über die Behandlungsmethoden. Handelt es sich allerdings um einen akuten Schmerz, der erstmals auftritt oder nur sehr selten und nicht auf Dauer, dann können Sie selbst etwas dagegen unternehmen. Sie können beispielsweise ausgleichende Bewegung in Ihren Alltag einbauen, eine Rückenschule besuchen und sich bewusst entspannen – denn auch die Psyche spielt eine wichtige Rolle bei Rückenschmerzen. Wenn Sie psychisch sehr angespannt sind, verhärten sich auch die Muskeln. Ist der Schmerz sehr stark, kann auch ein Schmerzmittel und ein Wärmepflaster kurzfristig für Linderung sorgen.
So beugen Sie Rückenschmerzen vor
Mit den Tipps in unserer Bildergalerie können Sie Rückenschmerzen im Alltag ganz easy vorbeugen. Und dann können Ihnen die Rückenschmerzen getrost den Buckel runterrutschen.
1. Ein starker Rumpf ist Trumpf
Übungen, die den Rumpf stabilisieren beugen haltungsbedingten Schmerzen vor. Zum Beispiel der Unterarmstütz.
2. Am Schreibtisch dehnen
Mit ein paar Dehnübungen lockern Sie die Rückenmuskulatur und können dabei sogar sitzen bleiben. Neigen Sie beispielsweise den Kopf zur Seite, der gegenüberliegende Arm zieht in Richtung Boden, dann wechseln.
3. Yoga statt Aua
Entspannen Sie sich bewusst täglich mit Atemübungen und bewährten Entspannungsmethoden wie Yoga oder der progressiven Muskelrelaxation.
4. Schwimmen gegen Schmerzen
Bewegung tut dem Rücken gut. Beim Schwimmen wird die Wirbelsäule aktiv entlastet.
5. Richtig heben
Wenn Sie etwas vom Boden heben, sollten Sie mit geradem Rücken in die Knie gehen uns aus den Beinen herausheben. So wirkt weniger Gewicht auf die Wirbelsäule.