Morgens oder abends: Wann duschen gesünder ist

Eine Dusche erfrischt. Aber wann ist sie gesünder: morgens oder abends? Wir haben nachgeforscht.
Morgens zum Aufwachen unter die kalte Dusche oder nach Feierabend der heiße Entspannungsguss – was ist gesünder? Hier kommen überraschende Antworten.
Über das tägliche Reinigungsritual lässt sich bestens streiten: viele Frühaufsteher schwören auf die morgendliche Dusche als koffeinfreien Energiekick. Langschläfer und Abendduscher hingegen würden niemals mit dem Dreck des Tages in die frischen Laken steigen. Ist es nur eine Typfrage, ob wie gern morgens oder abends duschen und welche Routine ist denn nun die gesündere?
Argumente für die morgendliche Dusche
Menschen, die morgens Probleme haben, sich aus den Kissen zu schälen und die Snooze-Taste zum dritten Mal drücken, denen kann eine Dusche helfen, in Schwung zu kommen. Doch nur die kühle Brause bringt den Stoffwechsel in Schwung und fördert die Hautdurchblutung. Morgenduscher starten außerdem mit einem besseren Frische-Gefühl in den Tag als Abendduscher. In der Nacht schwitzen wir, Bakterien bilden sich auf der Haut, die Haare werden fettig oder liegen krumm und schief am Kopf. Bei der morgendlichen Dusche landen unschöne Ablagerungen im Abfluss und Sie beugen gleichzeitig der Geruchsbildung vor.
Argumente für die Dusche am Abend
Wer lieber warm duscht, sollte sich für die Dusche am Abend entscheiden. Denn das warme Wasser steigert die Körpertemperatur, die nach der Dusche wieder abfällt. Der schnelle Temperaturwechsel macht den Körper müde. Wer 1 bis 2 Stunden vor dem Zubettgehen unters Wasser geht, kann also sogar Einschlafprobleme austricksen. Unterm warmen Guss entspannen sich außerdem die Muskeln, der Blutdruck sinkt, Stress lässt nach. Länger als 10 Minuten sollten Sie aber nicht unterm Wasserstrahl bleiben, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Wenn Sie länger als 10 Minuten unter der Dusche stehen, spülen Sie den schützenden Ölfilm von der Haut (sagen Sie das mal Ihrer Frau).
Abenddusche für Allergiker
Wer Heuschnupfen oder ähnliche Allergien hat, dem ist ebenfalls zur Abenddusche geraten. Allergieauslösende Stoffe, wie zum Beispiel Pollen, Staub oder Tierhaare werden von Haut und Haaren gespürt und sorgen nachts nicht für Probleme.
Weniger ist mehr
Um die Haut nicht unnötig zu belasten, sollten Sie möglichst nicht zweimal täglich duschen. Wenn es nicht anders geht, empfehlen Experten dazu milde Duschgele mit hautverträglichen Reinigungssubstanzen oder eine Dusche mit purem Wasser.