Müll sparen im Haushalt: Die besten TricksDie Welt hat ein Müllproblem. Recyceln ist da eine gute Sache. Doch noch viel besser ist es, diesen Müll gar nicht erst zu produzieren. Wir zeigen Ihnen, wie einfach das funktioniert
Stofftaschen statt Plastiktüten:Plastiktüten benutzt man ein-, zwei- oder auch dreimal, doch über kurz oder lang landen sie doch im Müll. Dabei dauert der Zerfall einer Plastiktüte 100 bis 500 Jahre – und steht damit nicht im Vergleich zu dem Nutzen, den sie bringt. Wer zu den Bergen an Plastikmüll, die die Menschheit produziert, nicht mehr beitragen möchte, kann ganz einfach eigene Taschen von Zuhause zum Einkaufen mitnehmen.
Stofftaschen statt Plastiktüten – auch während des Einkaufs:Die Einkäufe werden in der eigenen Tasche nach Hause transportiert – doch das lose Obst und Gemüse landet immer noch im Plastikbeutel? Auch das kann ganz einfach vermieden werden. Geringe Mengen an Obst und Gemüse können Sie einfach so auf das Kassenband legen, größere Mengen können in einem Stoffnetz transportiert und an der Kasse gewogen werden
Leitungswasser trinken:Das heimische Leitungswasser kann ohne Bedenken getrunken werden. Mit einer wiederverwendbaren Flasche können so viele Plastikflaschen eingespart werden – und man spart sich das Schleppen. Wenn Sie gesprudeltes Wasser mögen, gibt es zum Aufsprudeln bereits viele Produkte auf dem Markt.
Coffee to go im eigenen Becher:Der eigene Becher ist eine einfache Alternative zum Einwegbecher, der nach der Benutzung oft im Müll landet. Und mittlerweile erhalten Sie sogar Rabatt auf Ihr Heißgetränk, wenn Sie Ihn nicht im Einwegbecher trinken.
Auf Kaffeekapseln verzichten:Kaffeekapseln sind ein viel beworbenes, teures Wegwerfprodukt. Sie bestehen in der Regel aus Aluminium oder Kunststoff. Ökologisch genießbarer ist dagegen der Kaffee aus frisch gemahlenen Kaffeebohnen. Falls Sie trotzdem weiter Kapseln nutzen möchten, gibt es auch wiederbefüllbare auf dem Markt zu kaufen.
Putzen mit Natron:Natron ist ein Alleskönner im Haushalt. Ob als Oberflächenreiniger oder für den Abfluss, mit ein bisschen Natron und Essig wird Zuhause alles auf natürliche Weise wieder blitzblank.
Besteck und Behälter mitnehmen:Falls es doch mal Take-Away-Food sein soll: Haben Sie stets ein kleines Besteckset und eine Dose in der Tasche. So können Sie Plastikbesteck und Plastik- oder Styroporverpackungen vermeiden.
Mehr Gemüse essen:Gemüse gibt es auch ohne Verpackung – natürlich nur, wenn man es lose kauft. Vor allem auf dem Wochenmarkt wird Ihnen eine gute Auswahl ganz ohne Plastikumhüllung geboten. Am besten sind generell regionale Produkte, die vor dem Verkauf nicht einmal um die halbe Welt geflogen sind.
Käse und Fleisch ohne Verpackung:In einer konventionellen Käseverpackung aus Plastik ist der in Scheiben geschnittene Käse gerne auch noch durch Plastikscheibchen voneinander getrennt. Sie bringen weniger Müll nach Hause, indem Sie Ihren Käse an der Käsetheke und Fleisch direkt beim Metzger kaufen.
Wiederverwendbare Behälter:Verzichten Sie auf Einwegverpackungen wie Alufolie und packen Sie Ihr Essen zum Mitnehmen einfach in eine Dose von Tupper, aus Glas oder Edelstahl. Das ist der gleiche Handgriff - nur zu einer anderen Schublade.
Im Glas kaufen:Glas kann rund 60 Mal wiederverwendet werden. Viele Produkte, die es in Kunststoff-Verpackungen zu kaufen gibt, kann man auch im Glas erwerben: beispielsweise Ketchup, Joghurt oder Milch.
Weniger Süßigkeiten kaufen:Viele Süßigkeiten aus dem Supermarkt sind doppelt und dreifach verpackt. Vermeiden lässt sich dieser Müll nur, indem Sie ihn nicht mehr kaufen. Und für den süßen Hunger gibt es ja viele Rezepte zum Selbermachen.
Wiederaufladbare Batterien nutzen:Um sie nicht nach einmaliger Nutzung wegwerfen zu müssen, gibt es Batterien, die wie Akkus wieder aufgeladen und dann nochmal verwendet werden können.
Wiederverwendbare Monatshygiene:Auch Tampons und Binden landen letztlich im Müll. Zu müllarmer Monatshygiene gehören beispielsweise Menstruationsbecher, Menstruationsschwämme oder waschbare Stoffbinden. Sie können über Jahre wiederverwendet werden.
Weniger im Internet bestellen:Auf Platz eins des meistproduzierten Mülls stehen Papier und Kartonagen. Das ist vor allem auf den Internetversand zurückzuführen. Kaufen Sie daher, wenn möglich, regional ein. So sparen Sie an Verpackungsmüll und unterstützen das lokale Gewerbe.
Upcycling:Viel zu schade für die Tonne! Das ist eine weitere Art, Müll wiederzuverwenden: Indem Sie daraus etwas ganz anderes herstellen. Zum Beispiel, in dem Sie aus eigentlich ausgedienten Holzlatten ein neues Regal bauen. Oder aus einem alten Skateboard eine brandneue Schaukel.
Getränke im Restaurant ohne Strohhalm bestellen:Entweder trinken Sie es einfach aus dem Glas oder Sie bringen Ihren eigenen aus Glas oder Edelstahl mit. Mit geringem Aufwand können Sie dadurch eine Menge Plastikmüll vermeiden.
Auf Drogerieartikel verzichten:Ob Shampoo, Duschgel, Zahnpasta oder Kosmetik – in Drogerieläden gibt es eigentlich alles nur in Plastik zu kaufen. In Unverpackt-Läden oder Shops wie Lush werden plastikfreie Alternativen angeboten wie feste Shampoos, Seifen und Co. Auch die Haarentfernung klappt ganz ohne Drogeriemarkt: durch Rasierhobel mit einfachen Rasierklingen oder DIY-Rezepten wie Sugaring.
Bei Drogerieartikeln auf die Inhaltsstoffe achten:In vielen Drogerieprodukten wie Flüssigseife oder Duschgel steckt Mikroplastik, das seinen Weg in unsere Nahrungskette zurückfindet. Achten Sie daher auf Bezeichnungen wie Acrylate Copolymer (AC), Polyamide (PA), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Siloxane – und kaufen Sie diese Produkte nicht.
Nachfüllen:Vor allem für Sanitär- und Hygieneprodukte gibt es häufig große Nachfüllpackungen, mit denen sich Müll sparen lässt, beispielsweise bei Flüssigseife für den Seifenspender. Oder Sie verwenden gleich eine Stückseife.
Fast Fashion vermeiden:Billige Mode bedeutet auch billiges Material. Meist ist solche Kleidung hauptsächlich aus Polyester-Gewebe hergestellt und gibt so bei jedem Waschgang Mikroplastik ins Grundwasser ab. Indem Sie weniger, aber dafür stofflich hochwertigere Kleidung kaufen, können Sie ebenfalls Müll sparen.
Kompostieren:In einem Kompost im Garten oder auf dem Balkon stellen Sie aus einem Großteil des anfallenden Bio-Mülls nützlichen Dünger her - und haben dadurch wieder Müll gespart.
Recyceln und Reparieren:Mülltrennung ist hier ein wichtiger Aspekt. Aber auch in anderen Lebensbereichen lohnt es sich, zu recyceln. Ihr T-Shirt hat ein Loch? Dann flicken Sie es. Ist das nicht möglich? Dann verarbeiten Sie es doch zu einem Putzlappen.
Second Hand kaufen und verkaufen:Auch abgelegte Kleidung kann weitergetragen werden. Auf Flohmärkten, Apps oder anderen Wegen können Sie Ihre alte Kleidung zu Geld machen. Doch auch Sie selbst können Kleidung, Bücher, Spiele, Möbel Second Hand kaufen, um selbst keinen neuen Müll zu produzieren.
Tauschen statt kaufen:Ähnlich wie beim Sharing oder Second-Hand-Kaufen können Gebrauchsgegenstände auch getauscht werden. Ein Beispiel dafür sind regionale Bücherregale, in denen man Bücher hineinstellen und sich andere mitnehmen darf, oder Kleidertausch-Partys, auf denen man seine alte Sachen gegen neue tauschen kann. So werden Neukäufe verhindert und die alten Dinge landen nicht im Müll.
Teilen:Eigentlich muss nicht jeder alles besitzen. Vor allem bei Anschaffungen wie Rasenmähern oder Bohrmaschinen kann das ganz schön ins Geld gehen. Indem man Dinge, die man nur hin und wieder oder sehr selten braucht, mit der Nachbarschaft teilt, kann man Platz, Geld und Müll sparen.
Foodsharing:Oftmals wird der eigene Hunger beim Einkaufen doch überschätzt. Das Essen muss deshalb aber nicht in die Tonne wandern. Mittlerweile gibt es viele Apps und Plattformen, in denen Foodsharing betrieben werden kann – so finden Ihre Reste jemanden, der sie noch gebrauchen kann.
In Unverpackt-Läden einkaufen:Derzeit eröffnen immer mehr Unverpackt-Läden in ganz Deutschland. Dort können Sie Vorräte wie Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte oder Mehl ganz ohne Verpackung und in eigene Behälter abgefüllt kaufen. So sparen Sie sich sogar diese Plastik- und Papierverpackungen, die unumgänglich schienen.
Weniger drucken:Trotz der zunehmenden Digitalisierung steigt der Papierverbrauch stark an. Laut dem WWF werden pro Stunde weltweit Waldflächen der Größe von 500 Fußballfeldern für die Herstellung von Papierprodukten zerstört. Also: Überlegen Sie vorher einfach kurz, ob sich das Ausdrucken wirklich lohnt.
Einweg-Plastik, unnötige Verpackungen und Werbepost ablehnen:Das ist wirklich unnötiger Müll, aus denen Sie nicht einmal einen Nutzen ziehen. Ein „Bitte keine Werbung“-Schild hält somit nicht nur Ihren Briefkasten sauber.
Müll sammeln:Achtlos weggeworfener Müll kann von Tieren gefressen oder in Flüsse, Seen und Meere geweht werden. Mittlerweile gibt es viele Müllsammel-Aktionen, bei denen im großen Stil Müll gesammelt wird. Aber auch im Alltag kann es nicht schaden, hin und wieder mal einen entdeckten Plastikbecher aufzuheben und gerecht zu entsorgen.