Die Wenigsten räumen gerne auf. Aus diesem Grund versuchen viele, die leidige Arbeit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Dabei nehmen sie sich häufig zu viel vor und verlieren erst recht die Motivation. Besser ist es, schrittweise vorzugehen und kontinuierlich weiterzumachen.
Einen Überblick über bereits erledigte und noch ausstehende Aufgaben schaffen To-do-Listen. Darauf erst alles notieren und dann Punkt für Punkt abstreichen. Je mehr abgehakt ist, desto motivierender wirkt das Papier. Zusätzlichen Ansporn verleihen Moodboards, die einem das Ziel vor Augen führen.
Steht die To-do-Liste, geht es als erstes ans Aussortieren von allem, was nicht regelmäßig zum Einsatz kommt. Aufräumexpertin Marie Kondo empfiehlt, sich dabei stets zu fragen, ob das, was man gerade in der Hand hält, einen glücklich macht. Wenn nicht: weg damit!
Kondo rät zudem, nach Kategorien und nicht nach Räumen vorzugehen. Beim Ausmisten des Kleiderschranks also auch Klamotten aus dem Keller und vom Dachboden miteinbeziehen. Das hat den Vorteil, dass man auf einen Blick sieht, was man besitzt und sich leichter von Dingen trennt.
Jeder der übriggebliebenen Gegenstände erhält anschließend einen festen Platz. Nach dem Benutzen wird er unverzüglich dorthin zurückgelegt. So hat das Suchen ein Ende und es entsteht keine Unordnung.
Für zusätzliche Ordnung sorgen Boxen und Behälter. Vorausgesetzt, sie sind aussagekräftig beschriftet. Im Schrank oder der Schublade kommen eigens dafür konzipierte Systeme mit Trennwänden zum Einsatz.
Damit das Zuhause dauerhaft ordentlich bleibt, empfiehlt sich, täglich zehn Minuten ins Aufräumen zu investieren. Dadurch fällt vor dem nächsten Besuch nicht alles auf einmal an.
Noch einfacher ist es, die lästige Tätigkeit nebenher zu erledigen. Der Weg zur Garage führt an der Mülltonne vorbei? Perfekt! Beim nächsten Gang zum Auto den Abfall direkt mitnehmen. Das spart unnötige Wege und Zeit.
Frei gewordener Platz verführt dazu, mit Neuem gefüllt zu werden. Dem wirkt die Shopping-Bag-Methode entgegen. Sie appelliert dazu, für alles Neue etwas Altes auszumisten. Die Einkaufstüte nach dem Auspacken also direkt wieder füllen und wegbringen.
Um die Versuchung, Chaos anzurichten, möglichst klein zu halten, gilt es Ablageflächen zu minimieren. Besondere Vorsicht ist bei Stühlen in Garderobennähe oder Kommoden geboten. Ehe man es sich versieht, tummeln sich darauf Kleider oder Kleinkram.