So bestimmen Sie Ihre Figur richtig

Zum Berechnen des BMI teilen Sie Ihr Gewicht in Kilogramm durch ihre Körpergröße in Metern im Quadrat.
Zu dick, zu dünn, ideal? Mit diesen Methoden messen Sie wirklich, ob Sie richtig wiegen.
Was der BMI kann
Der Body-Mass-Index schwirrt seit Jahrzehnten in Medizinhandbüchern zur Messung der Idealfigur herum, tatsächlich können Sie mit dieser Methode schnell checken, ob Ihr Gewicht im Vergleich zur Körpergröße in einem medizinischen Normalbereich liegt. Zum Berechnen des BMI teilen Sie Ihr Gewicht in Kilogramm durch ihre Körpergröße in Metern im Quadrat. Ein 1,80 Meter großer 75-Kilo-Mann hat also einen BMI von rund 23 (75/1,8^2). Für Männer zwischen 25 und 34 Jahren ist beispielsweise ein BMI von 20 bis 25 normal. Dieser Wert eignet sich, um Menschen, die von medizinisch relevantem Über- oder Untergewicht betroffen sind, zu diagnostizieren.
Was der BMI nicht kann
Der Body-Mass-Index ist zwar einfach zu ermitteln, hat allerdings auch eine geringe Aussagekraft für Sportler oder darüber, ob Sie einen schönen Körper haben. Die Berechnung unterscheidet nämlich nicht zwischen Fett- und Muskelmasse und berücksichtigt das individuelle Alter nicht. Kraftsportler beispielsweise bringen viel Gewicht auf die Waage, haben deswegen aber noch lange keinen unsportlichen Körper. Nach der BMI-Formel haben sie jedoch einen deutlich höheren BMI-Wert als Untrainierte, obwohl sie kaum Fett auf den Rippen haben.
Wie Sie Ihre Fitness richtig bestimmen
Um Ihre Fitness zu berechnen, eignet sich die Messung des Körperfettanteil – kurz KFA – besser als die BMI-Bestimmung. Der KFA bezeichnet den Anteil von Fett an Ihrem Gesamtgewicht. Bei der Messung wird das Zusammenspiel von Gewicht, Fett und Muskeln bestimmt. Bringt ein Kraftsportler also viel Muskelmasse auf die Waage, kann er trotzdem einen niedrigeren KFA haben, als eine schlanke Person mit einem niedrigeren BMI.
So berechnen Sie den KFA
Sie können den Körperfettanteil mit verschiedenen Verfahren messen. Eine ist die Messung per Körperfettwaage. Dabei wird der Fettanteil per Strom, der durch den Körper fließt, ermittelt. Damit der Wert exakt ist, sollten Sie darauf achten, stets unter den gleichen Bedingungen zu messen.
Eine andere Methode ist die Hautfaltenmessung per Körperfettzange, dem so genannten Kaliper. Dabei wird die Hautfaltendicke an bis zu 9 Körperstellen gemessen. Mit einer Rechenformel ermitteln Sie so unkompliziert Ihren Körperfettanteil. Wem beide Methode nicht aussagekräftig genug sind, kann auch beim Arzt eine professionelle Analyse machen lassen, die allerdings in der Regel nicht ganz günstig ist.
KFA schlägt BMI
Um zu bestimmen, ob Sie einen gesunden Körper haben und sportliche Fortschritte machen, taugt der KFA besser als der BMI. Sie müssen also nicht enttäuscht sein, wenn sich auf der Waage nichts tut, obwohl Sie Sport treiben und sich gesund ernähren. Der Körper wandelt die Fettdepots nebenbei in starke Muskeln um – die Zahl auf der Waage sagt darüber nicht besonders viel aus.