So überzeugen Sie im Vorstellungsgespräch
Die letzte Hürde auf dem Weg zum neuen Job ist für viele die schwerste, denn im Vorstellungsgespräch dürfen Sie sich keine Patzer leisten. Wir geben Tipps, wie Sie perfekt performen.
Ein Vorstellungsgespräch dauert im Durchschnitt 45 Minuten und besteht aus sechs Phasen: Begrüßung, Smalltalk, Vorstellung, Unternehmenspräsentation, Rückfragen und Abschluss. Wir geben Tipps, wie Sie in jeder Phase überzeugen.
1. Phase: Begrüßung
Nicht selten ist es der erste Eindruck, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Binnen weniger Sekunden entscheiden die meisten Menschen, ob sie ihr Gegenüber sympathisch, kompetent und glaubwürdig finden oder nicht. Umso wichtiger, dass Sie hier überzeugen. Achten Sie auf passende, gepflegte Kleidung, geben Sie Ihr charmantestes Lächeln zum besten und halten Sie Blickkontakt. Stellen Sie sich höflich vor. Ihr Händedruck sollte ruhig und fest sein, das zeigt subtile Stärke und Entschlossenheit. Wichtig: Warten Sie, bis Ihnen der Personalleiter die Hand reicht.
2. Phase: Smalltalk
Egal, ob Sie ihn mögen oder nicht: Sie sollten ihn beherrschen! Meist werden Sie gefragt, wie es Ihnen geht und ob Sie gut hergefunden haben. Jetzt ist Ruhe und Gelassenheit gefragt, damit ein entspanntes Klima entsteht. Sie sind dafür viel zu nervös? Dann sagen Sie das, dafür hat der Personalleiter oder gar Chef sicher Verständnis. Er wird es Ihnen ohnehin ansehen – und dann Ihre Ehrlichkeit als positive Eigenschaft werten.
3. Phase: Vorstellung
Ihr Gegenüber wird Sie bitten, etwas über sich zu erzählen. Gehen Sie davon aus, dass Ihre Bewerbungsunterlagen gelesen wurden. Es geht nicht darum, diese noch einmal bis ins Detail aufzuführen. Es genügt also die kompakte Variante mit den wichtigsten Qualifikationen. Auch werden Fragen aufkommen, warum es für Sie gerade diese Firma sein soll und weshalb Sie genau der Richtige für den Job sein sollen. Bereiten Sie sich mit überzeugenden Argumenten darauf vor!
4. Phase: Unternehmenspräsentation
Nachdem Sie sich vorgestellt haben, wird es Ihnen das Unternehmen gleichtun. Hören Sie aufmerksam zu. Im Idealfalls wissen Sie das meiste schon, da Sie sich vorab ausführlich über die Firma und deren Produkte informiert haben. Hier können Sie Bonuspunkte sammeln, wenn Sie Anmerkungen machen. Aber fallen Sie Ihrem Gesprächspartner ja nicht ins Wort! Seien Sie auf Fragen vorbereitet, die Ihr Wissen über das Unternehmen auf die Probe stellen. Etwa: „Sie wissen, in welchen Bereichen wir tätig sind?“
5. Phase: Rückfragen
„Haben Sie noch Fragen?“ – natürlich haben Sie die! Denn nun können Sie zeigen, wie sehr Sie an dem Unternehmen und vor allem an diesem Job interessiert sind. Meiden Sie Fragen, die der Personalleiter ohnehin positiv beantworten wird – etwa, ob die Kollegen oder der Chef nett sind. Auch ist es unklug, nach Zusatzleistungen, den Urlaubszeiten oder sonstigen Vorzügen zu fragen. Besser: Sie schauen auf die Notizen, die Sie sich während dem Gespräch gemacht haben und haken noch einmal nach. Tipp: Machen Sie sich vorab eine Liste mit Fragen, die Sie im Vorstellungsgespräch gerne beantwortet haben wollen.
6. Phase: Abschluss
Bevor Sie sich freundlich verabschieden, sollte geklärt werden, wie es nun weitergeht. Erkundigen Sie sich, wann Sie mit einer Antwort rechnen können. Dadurch lässt sich auch besser abschätzen, wann es Zeit ist, vielleicht einmal nachzuhaken. Absolute No-Gos: Fragen, ob Sie einen guten Eindruck hinterlassen haben oder wie Ihre Chancen stehen, den Job zu bekommen.