Die tödlichsten Selfie-Orte der Welt

Jedes Jahr sterben zahlreiche Menschen bei dem simplen Versuch, ein Foto von sich zu schießen. Wir verraten, welche Hügel, Felsen und weitere Orte besonders gefährlich sind!
Kein Witz – jährlich sterben mehr Menschen durch Selfies als durch Haiangriffe. Wo Sie besonders Gefahr laufen, Ihr allerletztes Foto zu schießen.
Handystick hoch, Lächeln an und das perfekte Reisefoto schießen. An sich eine gute Idee. Doch die Orte, die sich Urlauber dafür aussuchen, werden immer gefährlicher. Nicht selten endet das Foto-Abenteuer tödlich. Wir stellen spektakuläre Selfie-Spots vor, bei denen sich Urlauber wortwörtlich um Kopf und Kragen fotografieren.
Hier geht es direkt zur großen Bildershow mit den gefährlichsten Selfie-Loations weltweit.
Volles Risiko für Views und Likes
Ein simples Urlaubs-Foto reicht längst nicht mehr. Thrill ist gefragt. Erst recht, seit es Instagram und Facebook gibt. Wer da Views und Likes sammeln will, zückt gern die Karte, seinen Reisefotos eine Extra-Dosis Abenteuer zu verleihen.
Erst vor ein paar Monaten stürzte eine Deutsche im Horton Plains Nationalpark von Sri Lanka am traumhaften Aussichtspunkt "World's End" in den Tod. Sie hatte sich zu nah an die Felskante gestellt, um ein Selfie zu machen, obwohl es dort rund 1000 Meter in den Abgrund geht.
Selfie-Süchtige ignorieren auch Verbote
259 Selfie-Tote gab es zwischen Oktober 2011 und November 2017, wie eine Studie im Journal of Family Medicine and Primary Care veröffentlichte. Die Dunkelziffer liegt vermutlich noch deutlich höher. Deshalb fordern Wissenschaftler inzwischen auch Zonen mit Selfie-Verbot.
Es sind schwindelerregende Berge, ungesicherte Klippen, tosende Gewässer oder hohe Gebäude, die Touristen animieren, für die Kamera alles zu geben und dabei jede Vorsicht zu vergessen. Da wagen sich die Selfie-Süchtigen auf die äußerste, hauchdünne Spitze der Trolltunga, die 700 Meter über dem Stausee Ringedalsvatnet in Norwegen thront.
Sie ignorieren die Schilder, das an den Klippen von Portugals Küste jederzeit Steinbrocken in die Tiefe stürzen können. Oder pfeifen darauf, dass der Zugang zum bröckelnden Wedding Cake Rock in Australien aus Sicherheitsgründen längst gesperrt ist.
Selbst am Taj Mahal kann ein Selfie tödlich sein
Vergleichsweise harmlos wirkt da fast der Selfie-Kick am Pedra do Telégrafo in Rio de Janeiro. Hier hängen Urlauber teilweise mit einer Hand an einer Klippe. Was auf den Fotos dann so aussieht, als würde unter ihnen der Abgrund lauern – eine optische Täuschung.
In Wirklichkeit können sie nur ein bis zwei Meter tief fallen. Was bei solch halsbrecherischen Verrenkungen allerdings lediglich semi-sicher ist: Selbst am Taj Mahal in Indien starb ein Japaner beim Selfie, weil er die Treppe übersehen hatte.