Dresden/Schloss Moritzburg - einmal Aschenbrödel sein: Das ocker-weiße Barockschloss, das in den 1970er Jahren dem Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ als Kulisse diente, steht auf einer Granitkuppe inmitten von Teichen, 15 Kilometer nördlich von Dresden. Im Schloss werden Aschenbrödel-Kostümbälle veranstaltet und Ehen geschlossen, auf der Freitreppe, wo Aschenbrödel den Schuh verlor, Heiratsanträge gemacht. Besucher können sich per Kutsche zum Fasanenschlösschen chauffieren lassen. Die Teich- und Parklandschaft bietet viele Ecken für romantische Vorhaben. Infos: www.schloss-moritzburg.de.
Juelsminde - eine Sonnenterrasse am Meer: Im Hafen von Juelsminde, einer dänischen Halbinsel (170 Kilometer hinter der deutschen Grenze), ist der Alltag ganz weit weg: Wattewölkchen ziehen am Himmel entlang, und auf den Wellen schaukeln weiße Boote. Zum Glücklichsein braucht es nur einen Panoramaplatz auf der Terrasse des „As Vig Restaurant og Cafeteria“ (Kirkholm 11). Hier kann man leckeren Fisch bestellen und die Sonnenstrahlen genießen. Nördlich von Juelsminde liegt das Waldgebiet As Hoved Skov. Rund um den naturschönen See Tegtvaerkssoen gibt es viele schöne Flecken für ein romantisches Picknick. Unterkünfte findet man in schmucken Ferienwohnungen (ab 180 Euro pro Woche). Infos: www.sonneundstrand.de.
Mariefred/Schloss Gripsholm - eine Fahrt ins Glück: Am Kai beim Stockholmer Rathaus startet das 100 Jahre alte Dampfschiff „Mariefred“ über den Mälarsee, bis nach dreieinhalb Stunden in der Ferne Schwedens Liebesschloss Gripsholm auftaucht. Das Schloss, aus roten Ziegeln erbaut, ist berühmt geworden durch Kurt Tucholskys Roman „Schloss Gripsholm“. Die heiter-melancholische Geschichte beschreibt die Sommerliebe von Kurt, seiner „Prinzessin“ Lydia und deren Freundin „Billie“, die „aus der Einsamkeit der Welt zueinander flüchten“. Das prächtige Schloss, im 16. Jahrhundert erbaut, beherbergt heute eine Porträtsammlung und ein prunkvolles Theater. Im Schlossladen kann man Saft aus Äpfeln des Schlossgartens kaufen, danach draußen im Kräutergarten betörende Düfte inhalieren und im idyllischen Park die Seele baumeln lassen. Das benachbarte Städtchen Mariefred mit den bunten Holzhäuschen ist autofrei. In den malerischen Gassen finden man viele Souvenirshops und Kunsthandwerkläden. Besonderen Charme hat der Museumsbahnhof mit seinen alten Dampflokomotiven. Infos: www.visitsweden.com/schweden.
Leuchtturm-Romantik auf Ouessant: Auf Ouessant, einer französischen Insel zwischen Ärmelkanal und Atlantik, gibt es nichts Romantischeres, als den Leuchtturm Phare du Créac’h zu erobern. Für die Seefahrer ist er das erste Leuchtfeuer nach der Überquerung der Biskaya. 50 Meter über dem Meer kann man eng umschlungen auf einer Aussichtsplattform stehen und das herrliche Panorama genießen: Obstbäume, blühende Hortensien und weiß getünchte Häuser zu Füßen, Wind und Sonne im Gesicht. Die schönsten Zimmer auf der kleinen Insel (800 Einwohner), hat Odile. Barockbetten und ein Hausgeist, der in stürmischen Nächten die Dielen knarzen lässt. Und das „Ti Jan ar C’hafe“ ist für den leckeren bretonischen Lammeintopf bekannt. Infos: www.ot-ouessant.fr und www.bretagne-netz.de.
Paris/Montmartre - In der fabelhaften Welt der Amelie: Ein Top-Sehnsuchtszielen für Verliebte ist Montmatre, der Künstlerhügel im Norden von Paris. Auf seiner Spitze thront die weiße Basilika Sacré Coeur, ihr zu Füßen liegt die zuckersüße, „fabelhafte Welt der Amelie“ aus dem märchenhaften Film von Jean-Pierre Jeunet. Die steilen Treppen an der Basilika sind Schauplatz der Schnitzeljagd der Filmhelden Amelie und Nino, bevor sie einander finden. Wer nach einer besonderen Liebeserklärung sucht, geht zu „Le mur des je t’aimes“, der „Mauer der Ich-liebe-Dichs“ (in 311 Sprachen) am Square Jehan-Rictus, südlich der Rue Lepic. Zum Abschluss der Pariser Liebestour ein Höhepunkt an der Ile Saint-Louis: „Pont Marie“, die „Brücke der Liebenden“. Sie sollte unbedingt im Ausflugsschiff unterquert werden. Küsst man sich, wenn das Boot die Brücke passiert, darf man sich etwas wünschen. Und die Chancen stehen angeblich nicht schlecht, dass es wahr wird. Infos: http://de.parisinfo.com.
Castelsardo - verträumte Nächte auf den Klippen: Der kleine sardinische Küstenort Castelsardo erhebt sich auf dem Gipfel eines Felsens über dem Meer. Wenn sich kurz vor Sonnenuntergang der Himmel tief rot färbt, pilgern Verliebte zu den Terrassen der Kathedrale. Von hier aus reicht der Blick über den gesamten Golfo dell’Asinara und weit über die lang gestreckte Halbinsel Stintino. Wer kuschelige Einsamkeit sucht, begibt sich zu Fuß oder mit dem Mountainbike zu den sonnenwarmen Klippen zwischen Castelsardo und La Ciaccia. Hier kann man sich auf die Steine legen und in die Nacht träumen. Übernachtungs-Tipp: Das 4-Sterne-Hotel Costa Doria in Lu Bagnu, zirka drei Kilometer von Castelsardo entfernt. Infos: www.sardegna.com.
Betörende Inseldüfte auf Hvar: Hvar ist mit 2700 Sonnenstunden im Jahr die wärmste der Kroatischen Inseln. Im Sommer ist es, als hätte sich das Eiland in ein lilafarbenes, duftendes Tuch aus Lavendel gehüllt. Im Juni und Juli blüht er überall, sein Geruch vermischt sich mit dem von Rosmarin, Thymian und anderen Kräutern. Durch die Felder winden sich Wanderpfade, auf denen man zu Fuß oder mit dem Mountainbike die Insel erkunden kann. Von der Festung Spanjola aus hat man einen tollen Ausblick über den Hafen mit den schicken Segelbooten und Jachten. Die günstigsten Unterkünfte gibt es privat, etwa bei Familie Caric (ab 40 Euro pro Tag). Infos: www.hvar-caric.de und www.hvarinfo.com/de.
Chalki - idyllischer Zufluchtsort in der Ägais: Sie ist nur per Schiff erreichbar, gehört zu den Dodekanes-Inseln Griechenlands und ist so klein, dass man sich garantiert wohl fühlt. Es gibt kaum Autos, kaum Straßen, dafür kristallklares Wasser, pastellfarbene Häuser und idyllische Strandtavernen. Die Insel mit ihren gastfreundlichen Bewohnern lässt sich am besten auf einer Wanderung erkunden, von den beiden Erhebungen Elias und Kapnikari (knapp über 500 Meter hoch) hat man eine wunderbare Fernsicht auf das Meer und abends auf den Sternenhimmel. Nächtigen kann man im 4-Sterne-Hotel Hiona Art (85 Euro pro Nacht im DZ mit Frühstück). Zwischen Rhodos und Chalki verkehrt täglich ein Dampfer (Überfahrt dauert etwa 90 Minuten). Infos: www.hionaart.gr/de und www.rhodos-travel.com.
Kapstadt - Picknicken am Tafelberg: Die „Kirstenbosch Botanical Gardens“ an den Osthängen des Tafelberges bieten eine zauberhafte Atmosphäre. Hier kann man durch Kräuter- und Aromagärten flanieren, die riesigen Yellowwood-Bäume und wilden Mandelbaum-Hecken bestaunen, sich zwischen Lilien und Orchideen ins Gras legen. Bei einem leckeren Picknick und Marimba-Live-Musik („Summer Sunset Concerts“) können Sie die fantastischen Ausblicke genießen. Hübsche Zimmer mit Bed and Breakfast (ab 35 Euro pro Person/Nacht) gibt es in den „Lemon Tree Cottages“ in Camps Bay, fünf Minuten vom schönsten Sandstrand der Region entfernt. Infos: www.lemontreecottage.de und www.kapstadt.de.
Playa Matapalo - in der Hängematte die Seele baumeln lassen: Eine Hängematte unter Palmen an einem Strand ohne Sonnenliegen und ohne Beach-Cafés, einem Strand, an dem morgens die eigenen Fußspuren die ersten sind. Hört sich nach dem Paradies an, ist aber Playa Matapalo, ein kleiner Ort an Costa Ricas Pazifikküste. Wer Palmen voller Kokosnüsse und Wellenrauschen pur erleben möchte, quartiert sich im „El Coquito“ ein, der perfekten Zuflucht für Liebende (ab 41 Euro pro Nacht und Frühstück im DZ-Bungalow). Infos: www.elcoquito.com und www.matapaloplaya.com.