Von faszinierend bis grausam: Die besten Wildlife-Fotos des Jahres
Nichts ist so unglaublich schön wie die Natur. Gut, dass erstklassige Fotografen sie für die ganze Welt festhalten. Wir haben uns bei den Preisträgern des Wettbewerbs Wildlife Photographer of the Year umgesehen und zeigen Ihnen unvergessliche Momentaufnahmen aus dem Herzen der Wildnis.
Ein wirklich gutes Foto bringt uns selbst die Lebenswelten ganz nah, die in in weiter Ferne liegen. Beim renommierten Fotowettbewerb Wildlife Photographer of the Year, den das Natural History Museum in London veranstaltet, vermittelt sich dieses Gefühl quasi am laufenden Band. Weil die Aufnahmen so packend sind, dass man in sie eintaucht.
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Bei den Gewinnern des 53. Wettbewerbs ist das glücklicherweise nicht immer ein bequemes Unterfangen. Bestes Beispiel: Das Foto von Brent Stirton, der sich den Gesamtsieg und den Titel „Wildlife Photographer of the Year“ sicherte. Das Bild zeigt ein Nashorn in Stirtons Heimat Südafrika – gerade erst von Wilderern heimtückisch erschossen und seiner wertvollen Hörner beraubt. Ein Bild, das traurig und wütend zugleich macht. Vor allem aber schafft es die brutale Szene, das Tier gleichzeitig fast majestätisch zu zeigen und genau aus diesem Widerspruch ihre Stärke zu ziehen.
Das Beste aus 50.000 Bilder und 92 Ländern
Bereits seit 1965 gibt es den Wettbewerb zum Wildlife Photographer of the Year, den damals das BBC Wildlife Magazine startete. 1984 kam das Natural History Museum in London dazu. 50.000 Bilder aus 92 Ländern wurden beim 53. Wettbewerb eingereicht.
Glühende Termitenhügel und nachdenkliche Schimpansen
Ein junger Gorilla, der im Wald gelassen chillt. Ein Fuchs, der auf der Jagd „Köpfchen in den Schnee“ spielt. Oder der Termitenhügel, der bei Nacht förmlich von biolumineszierenden Käferlarven zum Glühen gebracht wird. Das sind nur einige der Bilder, die ebenfalls von der Jury ausgezeichnet wurden. Viele sind wie etwa das Porträt eines nachdenklichen Schimpansen nicht nur ein optischer Genuss. Sie geben uns auch direkte Einblicke in die Wildnis, vor allem in ihre ihre erstaunliche Vielfalt.
Ausstellung auf Weltreise
Für alle, die die Siegerbilder gern im Großformat und aus der Nähe genießen wollen: Rund 100 der besten Fotos werden bis 28. Mai 2018 in einer Wanderaustellung zur 53. Edition des Wildlife Photopgrapher of the Year zu sehen sein. Zunächst im Natural History Museum, anschließend in ganz Großbritannien, aber auch in Kanada, Spanien, den USA, Australien oder Deutschland. Bis 14. Dezember 2017 können außerdem noch Beiträge für den 54. Wettbewerb des Preises im kommenden Jahr eingereicht werden.