
Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben sich bei der Festivaleröffnung auf der Berlinale 2023 / 73. Internationale Filmfestspiele Berlin auf den Boden festgeklebt.
Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben sich bei der Festivaleröffnung auf der Berlinale 2023 / 73. Internationale Filmfestspiele Berlin auf den Boden festgeklebt.
Klimaschutz-Demonstrantin Aimée van Baalen (22) gehört zur Gruppe "Letzte Generation", die mit etlichen Straßenblockaden und Klebe-Aktionen auf sich aufmerksam macht. Unter anderem fordert sie die Bundesregierung dazu auf, "kein weiteres Geld in zerstörerische fossile Brennstoffe zu investieren und sich stattdessen mit Investitionen in erneuerbare Energien für unser aller Überleben einzusetzen", wie die Protestgruppe auf ihrer Webseite bekannt gibt.
Am 9. November, dem „Tag des Zusammenhalts” haben zwei Aktivistinnen der "Letzten Generation" das Brandenburger Tor bestiegen. Ein riesiges Banner, das sie auf dem Symbol für Frieden und Einigkeit hissten, trug die Aufschrift: „Wir wünschen uns ein Überleben für alle – Am Tag des Zusammenhalts – Wir alle sind die Letzte Generation“.
Am 2. November 2022 besprühten Aktivisten die Parteizentralen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in Berlin großflächig mit oranger Farbe. Laut ihnen richteten sich die Aktionen gegen die Ampelkoalition, weil sie „keinen Plan gegen den Klimakollaps“ habe.
Eine von zahlreichen Klebe-Aktionen der Aktivistengruppe: Um die Protestierenden von der Straße zu entfernen und die Blockade aufzuheben, müssen Polizei und Einsatzkräfte mit Öl und Lösungsmittel ran.
Am 31. Oktober 2022 führten Aktivisten an mehreren Stellen in Berlin Straßenblockaden durch, was zu Verkehrsstaus führte.
Der Gruppe wird vorgeworfen, dass ein spezielles Rettungsfahrzeug der Feuerwehr aufgrund der Blockade der Berliner Stadtautobahn A 100 verspätet an einem Unfallort eintraf. Die Gruppe teilte mit, dass man bestürzt sei. Das Unfallopfer starb am 3. November 2022.
Am 30. Oktober haben sich zwei Aktivistinnen im Naturkundemuseum Berlin an ein 60 Millionen Jahre altes Dinosaurierskelett geklebt. In den Händen halten sie dabei ein Banner mit dem Namen der Protestgruppe "Letzte Generation".
Blöd gelaufen: Beim Versuch, die Aktivistinnen vom Ausstellungsstück zu lösen, geriet ein Polizist an einen Saurierknochen, der daraufhin abbrach.
Im Museum Barberini in Potsdam haben sich am 23. Oktober 2022 zwei Mitglieder der "letzten Genration" vor einem Gemälde der Serie "Les Meules” von Claude Monet an der Wand festgeklebt. Das Gemälde selbst wurde mit Kartoffelbrei beworfen, blieb jedoch unbeschadet, da es verglast war. Mit der Aktion fragen die Mitlieder der Protestgruppe: "Was ist mehr wert, Kunst oder Leben?"
Am 22. Oktober hat die Klimaschutz-Protestgruppe vor dem Bundesverkehrsministerium 500 Tempo-100-Schilder abgelegt. Mit der Aktion wollen die Aktivisten erreichen, dass umgehend eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf bundesdeutschen Autobahnen eingerichtet wird, um die CO2-Belastung deutlich zu verringern.
Am 27. August wurde das Bundesliga-Topspiel zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach von fünf Mitgliedern der Protestgruppe unterbrochen. In der Allianz Arena ketteten sie sich an die Torpfosten. Verdeutlichen wollten sie damit, dass der drohende Klimakollaps auch vor dem Lieblingssport der Deutschen keinen Halt machen wird.
Am 22. August haben sich zwei Mitglieder der "Letzten Generation" in der Dresdner Gemäldegalerie an Raphaels "Sixtinsche Madonna" festgeklebt. Zum Grund der Aktion heißt es nach eigenen Angaben: „Die international bekannte Sixtinische Madonna ist ein starkes Symbol: Maria und Jesus blicken mit Furcht in die Zukunft. Sie sehen dem Kreuztod Christi mit Schrecken entgegen. Ein genauso vorhersehbarer Tod wird auch das Resultat des Klimakollaps sein. Und zwar auf der ganzen Welt!“
Am 9. Juli haben Aktivistinnen der Gruppe als Bundeskanzler Scholz verkleidet, vor dem Kanzleramt nach Öl gegraben. Zuvor hatten sie eine öl-ähnliche Farbsubstanz verschüttet. Die Polizei führte die Aktivistinnen später mit Handschellen ab. Die Aktion sie ein Appell gewesen, "die Klimakrise endlich ernst zu nehmen und neuen Ölbohrungen eine klare Absage zu erteilen".
Am 22. Juni übergossen Aktivisten Fassaden und Flächen vor dem Kanzleramt in Berlin mit schwarzer Farbe. Sie protestierten mit der Aktion gegen eine mögliche Erweiterung der Nordsee-Ölproduktion.
Auch der Tennis blieb nicht verschont von Protetsaktionen: Beim Finale Medwedew (Russland) gegen Hurkacz (Polen) am 19. Juni stürmte eine junge Frau auf die Spielfläche..
Die Aktivistin der "Letzten Generation" versuchte sich mittels eines Kabelbinders mit dem Hals an das Netz zu binden und wurde dabei von einem Sicherheitsmann festgehalten. Ihre Botschaft trug sie dabei auf dem T-Shirt: „Noch 3 Jahre, letzte Generation“.
Am 19. April rissen Aktivisten vom Bündnis "Letzte Generation" bei einer Protestaktion den Gehweg vor dem Bundeswirtschaftsministerium auf, um Rohre für die symbolische Pipeline "Katar-Stream" zu verlegen. Zusätzlich wurde die Fassade mit "Nordseeöl" beschmiert, um gegen Pläne zu protestieren, in der Nordsee nach mehr Öl zu bohren, um Lieferengpässe auszugleichen.
Am 11. April kippten Demonstranten der "Letzten Generation" an der Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main schwarz gefärbtes Wasser aus. Die Gruppe fordert einen sofortigen Stopp aller Investitionen in und allen neuen Ausbaus von fossiler Infrastruktur.
Am 10. April bindet sich ein Aktivist beim Bundesliga-Spiel Eintracht Frankfurt gegen SC Freiburg mit Kabelbinder am Pfosten fest. Seine Botschaft trägt das Mitglied der Protestgruppe auf dem T-Shirt: "Letzte Generation - stoppt den Fossilen Wahnsinn!"