Wölfe sind so scheu, dass sie in freier Wildbahn nur mit viel
Glück zu beobachten sind.
Im Wolfsrudel gibt es eine strenge Rangordnung: Nur das
kräftigste Männchen und das stärkste Weibchen dürfen sich paaren
und Junge kriegen.
Nur in Extremsituationen zur Warnung oder zur Verteidigung bellt
ein Wolf.
Isegrim ist der Fabelname des Wolfs.
Wölfe waren früher die am weitesten verbreiteten Säugetiere.
Dann wurden sie in vielen Teilen dieser Erde ausgerottet. In den
gelb gefärbten Bereichen leben heute noch Wölfe.
Mitte des 19. Jahrhunderts waren Wölfe in Deutschland so gut wie
ausgerottet.
Noch in den 50er Jahren gab es in der Bundesrepublik eine
Abschussprämie für Wölfe. Von 1948 bis 1961 wurden in
Norddeutschland mindestens neun Wölfe erlegt.
Heute ist der Wolf in Europa durch internationale Abkommen
geschützt. Die Wölfe wandern von Italien, dem Balkan und den
Karpaten wieder nach Mitteleuropa ein.
Wölfe und Hunde können sich problemlos miteinander paaren und
zeugungsfähige Nachkommen zu Welt bringen.
Die Farbe des Wolfsfelles ist sehr unterschiedlich. Es gibt
weisse, schwarze, graue und bunte Wölfe.
Alle Hunde stammen vom Wolf, dem canis lupus ab.
Ein- oder zweijährige Jungtiere verlassen das Rudel, zum Teil
nur vorübergehend. Sie leben dann allein, bis sie einen Partner
gefunden haben, mit dem sie ein neues Rudel gründen können.
Früher lebten in fast allen Regionen Nordamerikas Wölfe. In den
letzten drei Jahrhunderten wurden die Wölfe so stark verfolgt, dass
sie in den meisten Bundesstaaten ausgestorben waren.
1995 begannen amerikanische Wolfsforscher damit, Wölfe in zwei
Regionen Nordamerikas wieder anzusiedeln.
Für Wölfe ist ein unbewachtes Schaf bedeutend einfacher zu
reißen und auch weit weniger gefährlich als etwa ein Rothirsch.
Gesunde Wildschweine sind für einen Wolf keine leichte Beute, da
sie sich mit ihren scharfen Eckzähnen schmerzhaft zur Wehr
setzten.
Ein Wolf braucht im Durchschnitt etwa 4 kg Fleisch pro Tag. Im
Jahr entspricht das ungefähr 25 Hirschen.
Die Lebenserwartung eines Wolfes beträgt maximal 20 Jahre.
Die Größe des Rudels kann sich regional stark unterscheiden.
Manche Rudel haben 20 Tiere, es gibt aber auch kleine Rudel mit nur
zwei Tieren.
Wölfe waren früher die am weitesten verbreiteten Säugetiere.
Dann wurden sie in vielen Teilen dieser Erde ausgerottet. In den
gelb gefärbten Bereichen leben heute noch Wölfe.
Wölfe sind sehr gute Eltern. Die Mutter bleibt dicht bei den
Welpen. Sie braucht ihr Höhle normalerweise nicht zur Nahrungssuche
verlassen, da der Vater und die anderen Familienmitglieder das
Futter bringen.
Der Wolf hat sich gut an seine Umwelt angepasst.
Obwohl der Wolf der Top-Beutegreifer in Europa ist, ist seine
Gefahr für den Menschen unerheblich. Seit dem zweiten Weltkrieg
gibt es keinen nachgewiesenen Fall, dass ein gesunder, freilebender
Wolf in Europa Menschen attackiert hat.
Die Jagd beginnt oftmals mit einem gemeinsamen Heulen. Das
bringt die Wölfe in die richtige Stimmung und alle Wölfe bekommen
mit, dass es bald los geht.
Der Wolf ähnelt am ehesten dem Schäferhund, allerdings mit einer
schmaleren Brust und längeren Beinen. Die Kopfrumpflänge liegt
zwischen einem und eineinhalb Metern, das Gewicht zwischen 18 kg
und 80 kg..
Mit Gesichtsausdruck, Blicken, Körperhaltung, Heulen, Winseln,
Knurren und Düften verständigen sich die Tiere untereinander.
Die Anführer eines Rudels sind das Alpha-Männchen und
Alpha-Weibchen.
In Deutschland gibt es in Sachsen ein kleines Rudel angesiedelt.
Im Herbst 2000 hatten sich dort in der Muskauer Heide zunächst
sechs Tiere angesiedelt.
In ausgedehnten Wäldern, Buschsteppen und Moorgebieten fühlen
sich Wölfe besonders wohl.
Die Spur eines Wolfs
Obwohl der Mensch also biologisch dem Schimpansen sehr nahe
steht, steht er im Verhalten und der Sozialstruktur dem Wolf
weitaus näher.
Nur in der Nacht - so zwischen elfe und halb zwölfe - da singt
er dann zum Mond das Lied der Wölfe (aus: Der Wolf von Ludwig
Hirsch)