"Der Test war ein Schock": Christoph Kramer beichtet Ina Müller seinen IQ

Wer hätte es gedacht: Ina Müller hat noch nie in ihrem Leben Gin Tonic getrunken. "Ich glaube, das ist ein Altersding. Deine Generation trinkt Gin Tonic", mutmaßte sie gegenüber Christoph Kramer. Der war zu Gast in der Auftaktfolge der neuen "Inas Nacht"-Staffel, die im Ersten wenige Stunden vor ihrem 60. Geburtstag (25. Juli) gesendet wurde. Antwort des 34-jährigen Ex-Fußball-Profis: "Ich dachte, wir wären eine Generation." Verzückt vom Kompliment malte die Moderatorin gleich ein Herzchen in ihre Kladde mit den vorbereiteten Gesprächsthemen: "Nicht so fies fragen heute Abend!"
So ganz hielt sie sich dann doch nicht an die Devise. Nachdem Christoph Kramer über seinen "Spiegel"-Bestseller-Roman sprechen durfte, kam eine weniger rühmliche Anekdote aus dem Leben des Fußball-Weltmeisters von 2014 zur Sprache. Zwar hat Kramer Abitur gemacht, das aber nicht ohne Schummeln. Zehn- bis 20-mal habe er sich während der Biologie-Klausur "auf die Toilette" verabschiedet, bestätigte Kramer. In Wahrheit sei er jeweils zum Spicken zum Auto gegangen. "Ich habe direkt vor der Schule geparkt, vorm Haupteingang. Es war schon kleinkriminell und auch sehr riskant."
"Ich hab's bisher nicht vielen erzählt"
Ehrlich räumte der Ex-Bundesliga-Star ein: "Ich hätte es sonst, glaube ich, nicht geschafft." Dabei habe er "wirklich viel gelernt" fürs Abitur und sei allgemein kein fauler Schüler gewesen, "im Endeffekt aber vielleicht einfach ein bisschen zu dumm".
Den Beleg für die harsche Selbsteinschätzung habe ihm einst der Test seines Intelligenzquotienten erbracht. Dreimal habe er den Test wiederholt, es sei immer derselbe Wert herausgekommen. "Ich hab nen IQ von 91, und das ist echt nicht gut", gestand Kramer in der ARD-Kneipenshow. "Ich bin einfach ..." - "... ein bisschen blöd", vervollständigte Ina Müller den Satz zur Erheiterung des Kneipen-Publikums.
"Ja, genau!", bestätigte der 34-Jährige. Wie er mit dem Ergebnis umgegangen sei? "Ich hab's bisher nicht vielen erzählt", behauptete Kramer, der als ZDF-Fußball-Experte für seine Eloquenz geschätzt wird. "Ich find's jetzt ne lustige Geschichte", sagte er bei "Inas Nacht": "Aber die ersten zwei, drei Tage, nachdem ich es gemacht hatte, war es schon ein Schock."
Christoph Kramer bestätigt: Sein Roman wird verfilmt
IQ hin oder her: Seit Erscheinen seines Debütromans "Das Leben fing im Sommer an" darf sich Christoph Kramer "Spiegel"-Bestseller-Autor schimpfen. Man müsse sich immer neue Ziele im Leben setzen, sagte der unfreiwillige "Privatier", der zuletzt vergeblich auf einen neuen Vertrag als Fußballprofi gehofft hatte. Bald gehe es weiter - sein Roman wird verfilmt. Das eröffnete er in der ARD-Show: "Es wird einen Film geben. Da bin ich ein bisschen involviert." Außerdem habe er einen passenden Song zu seinem Roman-Stoff geschrieben.
Reich wird man als verfilmter Bestsellerschreiber allerdings nur schwer, wie Kramer erörterte. Auf die Frage "Was kriegt man für so Rechte?" antwortete er: "Nicht so viel tatsächlich." Ina Müller wollte es konkreter wissen: "100.000?" - "Sogar weniger", kam die Antwort. Mit den Verkäufen des Buches werde man auch nicht reich. Womit dann? "Fußballprofi", entgegnete Kramer da trocken: "Ich will nicht zu gesellschaftskritisch werden. Ich bin sehr dankbar, dass ich eine Sportart ausgeübt habe, die mir unfassbar viel Spaß gemacht hat und wo ich nebenbei auch wirklich viel Geld verdienen konnte."