Ein Überblick über die besten Virtualisierungs-Tools für Windows
Für Windows 10 oder 11 gibt es eine Reihe von Programmen, mit denen sich ein virtueller PC einrichten lässt. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Optionen vor und erklären, wofür sie sich jeweils am besten eignen.
Windows-Nutzer haben verschiedene Virtualisierungsplattformen zur Auswahl: Microsoft Hyper-V, das zu Windows 10/11 Pro und Enterprise gehört, Oracle Virtualbox, Workstation Pro sowie Workstation Player. In diesem Artikel werden wir Qemu nicht berücksichtigen, da es unter Windows nicht mit den anderen Programmen konkurrieren kann und vorzugsweise auf Linux-Systemen verwendet wird. Die hier vorgestellten Virtualisierungsprogramme dienen alle als Laufzeitumgebung unter Windows und erzeugen als Hypervisor auf dem PC virtuelle Maschinen, die einen vollständigen Computer mit allen relevanten Hardwarekomponenten nachbilden.
Die Virtualisierer für Windows unterscheiden sich in Bezug auf ihre Ausrichtung, Bedienung, Ausstattung sowie Kosten. Positiv ist, dass alle Programme regelmäßige Weiterentwicklungen erfahren. Dies ist wichtig, da nur mit aktuellen Profilen auch neue Versionen von Windows, Mac OS oder Linux unterstützt werden.
Oracle Virtualbox 7.x: Eine vielseitige Opensource-Lösung
Mit seiner umfangreichen Ausstattung und benutzerfreundlichen Oberfläche ist Virtualbox eine interessante Option für Privatnutzer, Freiberufler und Unternehmen. Besonders hervorzuheben ist, dass Virtualbox der einzige plattformübergreifende Virtualisierer ist, der mit nahezu identischen Funktionen kostenlos für Windows, Mac OS sowie Linux verfügbar ist.
Die Benutzerführung von Virtualbox wurde in der Version 7 verbessert, mit neuen Menüs und Schaltflächen, um die Nutzung zu vereinfachen. Darüber hinaus sind die Inhalte der Fenster auf hochauflösenden Monitoren besser erkennbar. Weitere Verbesserungen betreffen die 3D-Grafikunterstützung für Windows- und Linux-Gastsysteme sowie die Unterstützung von Surround-Lautsprechersystemen. Der Dateimanager von Virtualbox ist dazu geeignet, in das Dateisystem eines Gastrechners zu schauen und Ordner sowie Dateien unkompliziert zwischen den Rechnern zu kopieren.
Virtualbox ist sowohl für 32-Bit- als auch 64-Bit-Rechner als Host und Gast sowie für USB-2.0- und USB-3.0-Anschlüsse geeignet. Sie können USB-Laufwerke als virtuelle Datenspeicher einbinden und verschlüsselte Festplattenabbilder verwenden. Auch SSD-Laufwerke werden als Speicher für virtuelle PCs berücksichtigt. Für Rechner mit Windows und Linux besteht die Möglichkeit des bidirektionalen Drag & Drop zwischen den Systemen.
Der Assistent zum Anlegen neuer Maschinen in Virtualbox ist gut gestaltet. Sie können das Medium, von dem der PC starten soll, direkt auswählen. Bei der Einrichtung stehen Ihnen verschiedene Gastsysteme zur Verfügung, darunter Windows 7, 8, 10 und 11, Windows 3.1, 95/98/ME, NT 4, 2000, XP, Vista, Linux-Distributionen ab Kernel 2.4, Mac OS X ebenso wie Open BSD. Die Einstellungen für virtuelle Rechner werden dabei als XML-Datei gespeichert. Somit lassen sie sich einfach exportieren, anpassen oder für andere Rechner verwenden.
Virtualbox bietet eine praktische Snapshot-Funktion, mit der Sie den aktuellen Stand einer virtuellen Maschine speichern können. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, nachträgliche Änderungen rückgängig zu machen und die virtuelle Maschine auf einen früheren Zustand zurückzusetzen. Virtualbox erkennt die meiste der an den physischen Rechner angeschlossenen USB-Hardware und ermöglicht es Ihnen, diese Hardware bei Bedarf dem virtuellen PC ebenfalls zur Verfügung zu stellen.
Durch die Nutzung von gemeinsam genutzten Ordnern können Sie Daten zwischen dem Host-PC und dem Gast-PC problemlos austauschen. Der nahtlose Modus ermöglicht es Ihnen, das Fenster eines Gastsystems nach Belieben auf dem Desktop des Host-PCs zu platzieren, sodass eine nahtlose Integration zwischen den beiden Systemen besteht. Der reibungslose Austausch von VMs zwischen Hosts mit verschiedenen Betriebssystemen wird zuverlässig unterstützt.
Vmware Workstation Player 17: Eine kostenlose Option für Privatanwender
Die kostenlose Version der professionellen Virtualisierungssoftware von Vmware ist Vmware Workstation Player, der sich an Privatanwender richtet. Im Vergleich zu Virtualbox ist der Funktionsumfang etwas eingeschränkter. Workstation Player ermöglicht das Öffnen bereits eingerichteter virtueller Maschinen sowie das Erstellen neuer virtueller PCs. Die Software unterstützt eine Vielzahl von Windows-Versionen und ebenso zahlreiche Linux-Varianten, bietet jedoch nur begrenzte Einstellungsmöglichkeiten für neu erstellte virtuelle Maschinen. In der Version 17 sind upgedatete Systemprofile für Windows 11, Windows Server und diverse Linux-Kernel enthalten.
Die größte Einschränkung im Vergleich zu Virtualbox und Workstation Pro besteht darin, dass Workstation Player auf die Snapshot-Funktion verzichtet. Diese Funktion ermöglicht es, den Zustand eines virtuellen PCs zu speichern, um später darauf zurückzugreifen. Als Alternative können virtuelle Festplatten auf anderen Laufwerken gesichert werden. Wenn jedoch regelmäßig Zwischenstände festgehalten werden sollen, ist Workstation Player nicht die optimale Lösung. Zudem fehlen dem kostenlosen Player die Fernsteuerungs- sowie Verwaltungsfunktionen für VMs über das Netzwerk, die in Vmware Workstation Pro vorhanden sind.
Praktisch ist die Schnellinstallationsmethode zur Erstellung von VMs mit aktuellen Windows- und Linux-Betriebssystemen mit nur wenigen Klicks. Im Player-Fenster können Sie einfach auf "Create a New Virtual Machine" klicken und die entsprechende ISO-Datei als Installationsquelle auswählen. Nach der Analyse der Datei erkennt der Player in der Regel das genutzte Betriebssystem und verwendet voreingestellte Optionen wie den Benutzernamen.
Vmware Workstation Pro 17: Eine leistungsstarke Virtualisierungslösung
Vmware Workstation Pro ist die umfangreichere und kostenpflichtige Version des Vmware Players. Mit einem Preis von rund 250 Euro bietet die Software eine breite Palette an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, die Player-Variante sowie die Virtualbox übertrifft. Workstation Pro bietet eine umfassendere Hardwareunterstützung, erweiterte Möglichkeiten für die Speicherung und Verwaltung von Schnappschüssen, das Kopieren und Klonen von VMs und erweiterte Netzwerkkonfigurationen. Für die meisten Privatanwender mag die auf Unternehmensnutzer zugeschnittene Workstation Pro aufgrund ihrer Vielfalt an Einstellungen und Menüfunktionen überdimensioniert wirken.
Vmware Workstation Pro ermöglicht die Einrichtung vernetzter virtueller Plattformen, auf denen verschiedene Betriebssysteme als Gastsysteme ausgeführt werden können, entweder im Fenstermodus oder im Vollbildmodus. Besonders herausragend ist der Snapshot-Manager, der Zwischenstände eines virtuellen PCs speichern, verschachteln und danach wieder auf den gewünschten Zustand zurücksetzen kann. In Kombination mit der leistungsstarken Klonfunktion von Maschinen und der Möglichkeit, verlinkte Kopien zu erstellen (eine Art inkrementelle Sicherung), können verschiedene Anwendungsszenarien auf Knopfdruck erstellt werden, basierend auf einem einzigen System. Dies ist besonders hilfreich für umfangreiches Experimentieren mit Software oder anderen Anwendungsfällen.
Die Version 17 von Vmware Workstation Pro bietet einige bedeutende Neuerungen. Eine davon ist die Unterstützung von Windows-11-Hostsystemen und Windows-11-Gastsystemen mit TPM und vTPM. Für VMs mit Linux- und Windows-Betriebssystemen ermöglicht Vmware Workstation Pro nun die Wiedergabe von Grafiken über OpenGL 4.3. Eine praktische Funktion ist auch die Möglichkeit, lokale virtuelle Maschinen so zu konfigurieren, dass sie beim Start des Hostrechners automatisch gestartet werden.
Workstation Pro ermöglicht es den Benutzern, virtuelle Maschinen mit anderen Nutzern zu teilen und im Netzwerk gemeinsam zu nutzen. Dies ist besonders für Geschäftsanwender von Vorteil. Zusätzlich bietet Vmware Vsphere als Verwaltungsumgebung an, in der Systeme zentral verwaltet werden können.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, können virtuelle Festplatten in Vmware Workstation Pro mit dem AES-Kryptoalgorithmus mit 256 Bit codiert werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Zudem können PC-Einstellungen durch ein Passwort vor Änderungen geschützt werden. Die Workstation-Pro-Version ermöglicht den Austausch virtueller Festplatten zwischen verschiedenen Rechnern sowie über das Netzwerk und über das OVA-/OVF-Format. Ähnlich wie bei Virtualbox besteht auch die Möglichkeit, über das freie VNC-Protokoll auf virtuelle Systeme zuzugreifen.
Microsoft Hyper-V: Die integrierte Virtualisierungslösung von Windows
Mit der integrierten Funktion Hyper-V können Windows 10- und 11-Benutzer VMs erstellen, solange sie die Enterprise- oder Pro-Version mit 64-Bit als Host nutzen. Hyper-V ist als zusätzliches Feature unter "Windows-Features aktivieren oder deaktivieren" nachträglich zu installieren. Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, machen Sie die Eingabe "Windows-Features", und wählen Sie den entsprechenden Eintrag aus. In der 64-Bit-Version von Windows Home kann die Funktion über Umwege aktiviert werden.
Hyper-V ist speziell darauf optimiert, Windows als Gastsystem einzusetzen, und verfügt über eine minimalistische Benutzeroberfläche namens Hyper-V Manager. Das Programm verzichtet auf technische Raffinessen zugunsten einer schlanken, aber gewöhnungsbedürftigen Benutzerführung. Die Palette der unterstützten Betriebssysteme beschränkt sich offiziell auf Windows ab XP. Obwohl Hyper-V offiziell lediglich Suse Linux Enterprise Server, Cent OS sowie Red Hat Enterprise Linux als Linux-Distributionen unterstützt, lassen sich dennoch einige weitere Distributionen als virtuelles Gastsystem einrichten.
Ein großer Vorteil von Hyper-V im Vergleich zu Plattformen von Vmware und Oracle ist das dynamische Speichermanagement. Beim Starten einer virtuellen Maschine erfolgt keine sofortige Belegung des zugewiesenen Arbeitsspeichers, sondern es wird lediglich der tatsächlich benötigte echte Arbeitsspeicher verwendet. Dadurch können mehrere virtuelle Maschinen parallel ausgeführt werden, ohne spürbare Leistungseinbußen.
Hyper-V vs. Virtualbox
Oracle Virtualbox ebenso wie Player und Vmware Workstation Pro sind Virtualisierungslösungen, die speziell für Desktop-PCs entwickelt wurden. Hyper-V stammt hingegen aus dem Serverbereich von Microsoft. Daher fehlen in Hyper-V einige Funktionen, die auf dem Desktop nützlich sein können, wie beispielsweise die Soundunterstützung und der Zugriff auf Geräte mit einer USB-Schnittstelle. Der Dateiaustausch zwischen dem Desktop des Hostrechners und einer virtuellen Maschine sowie die gemeinsame Zwischenablage zur Datenübertragung sind bei Hyper-V ebenfalls nicht verfügbar.
Einige ältere Betriebssysteme sind möglicherweise nicht mit der emulierten Hardware von Hyper-V kompatibel, da die dazu benötigten Treiber fehlen. Windows ab der Version Vista ebenso wie neuere Linux-Distributionen bringen jedoch die für die Hyper-V-Umgebung erforderlichen System- und Grafikkartentreiber mit. Bei älteren Distributionen von Linux lohnt es sich gegebenenfalls, eine neuere Version zu suchen.
Hardware-Emulation in Virtualisierungslösungen
Die Virtualisierungsprogramme Vmware, Hyper-V und Virtualbox gehen einen cleveren Weg, um die bestmögliche Kompatibilität zwischen der virtuellen Hardware und dem Gastbetriebssystem zu gewährleisten. Sie emulieren ältere Hardware, die den virtuellen Rechnern zugrunde liegt. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gastbetriebssystem reibungslos und effizient auf der virtuellen Maschine läuft.
Um die Leistung und Funktionalität des Gastbetriebssystems weiter zu optimieren, bieten sowohl Oracle Virtualbox als auch Vmware spezielle Gasterweiterungen, auch bekannt als Additions oder Tools, an. Diese Erweiterungen können in der Virtualisierungsumgebung installiert werden, um das Gastbetriebssystem besser an die bereitgestellte virtuelle Hardware anzupassen. Durch diese Anpassungen wird eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen dem Host-Betriebssystem und dem Gastbetriebssystem ermöglicht. Eine der praktischen Funktionen, die durch die Installation der Gasterweiterungen bereitgestellt wird, ist beispielsweise die Fähigkeit, den Mauszeiger nahtlos zwischen dem Host-Betriebssystem und der VM zu wechseln. Dadurch wird die Bedienung und Navigation zwischen den Systemen erleichtert und verbessert.
Bei Hyper-V, der Virtualisierungslösung von Microsoft, ist ein vergleichbares Treiberpaket nicht verfügbar. Hier erfolgt die Anpassung des Gastbetriebssystems an die virtuelle Hardware auf andere Weise. Dennoch bietet Hyper-V eine solide Performance und Kompatibilität, insbesondere mit Windows-Betriebssystemen.
Virtuelles BIOS für den virtuellen PC
Ein faszinierender Aspekt der Virtualisierungstechnologie ist die Tatsache, dass virtuelle Maschinen, ähnlich wie physische Computer, über ein eigenes BIOS verfügen. Das virtuelle BIOS (Basic Input/Output System) übernimmt die grundlegende Kommunikation zwischen dem Gastbetriebssystem und der virtuellen Hardware.
Beim Starten einer virtuellen Maschine wird das BIOS des virtuellen PCs aktiviert und initialisiert. Es führt verschiedene Überprüfungen und Initialisierungsschritte durch, um sicherzustellen, dass das Gastbetriebssystem korrekt gestartet werden kann. Ähnlich wie bei einem nicht-virtuellen Rechner hat man die Möglichkeit, auf das BIOS-Setup zuzugreifen und Einstellungen vorzunehmen.
In Virtualbox kann man beispielsweise das BIOS-Setup aufrufen, indem man während des Bootvorgangs die F12-Taste drückt. Dadurch gelangt man in eine Benutzeroberfläche, die dem BIOS-Setup eines physischen Computers ähnelt. Hier kann man verschiedene Optionen konfigurieren und Anpassungen vornehmen, die das Verhalten der virtuellen Maschine beeinflussen.
Bei Vmware Workstation Pro erfolgt der Zugriff auf das BIOS-Setup durch Drücken der F2-Taste während des Startvorgangs der virtuellen Maschine. Dadurch öffnet sich eine ähnliche Benutzeroberfläche, in der man verschiedene BIOS-Einstellungen bearbeiten und anpassen kann.
Das virtuelle BIOS ist eine entscheidende Komponente, um die Kompatibilität und Interaktion zwischen dem Gastbetriebssystem und der virtuellen Hardware sicherzustellen. Ähnlich wie bei einem physischen Computer ermöglicht es die Konfiguration und Anpassung verschiedener Einstellungen, die für das ordnungsgemäße Funktionieren der virtuellen Maschine von Bedeutung sind.
Die Möglichkeit, auf das virtuelle BIOS zuzugreifen und Einstellungen vorzunehmen, eröffnet dem Anwender zusätzliche Flexibilität und Kontrolle über die virtuelle Umgebung. Es ermöglicht die Feinabstimmung und Anpassung der Konfiguration, um optimale Leistung und Kompatibilität zu gewährleisten.
Anpassungen an virtuellen Maschinen
Virtuelle Maschinen können in Hyper-V, Virtualbox und Vmware jederzeit flexibel konfiguriert werden. Es ist möglich, die Größe des zugewiesenen Hauptspeichers anzupassen, Schnittstellen hinzuzufügen oder weitere Laufwerke einzurichten. In Bezug auf den Komfort bei Konfigurationsänderungen bieten Virtualbox und Vmware Workstation Pro fortschrittlichere Funktionen.
Die Festplatten der virtuellen Maschinen werden in Containerdateien auf der physischen Festplatte gespeichert. Dabei wird die maximale Größe der Festplatte festgelegt, die dann dynamisch wächst, je nachdem wie viel Speicherplatz das Gastsystem mit installierten Anwendungen, Daten und temporären Dateien benötigt. Dadurch nimmt die Datei nur den notwendigen Platz ein.
Umzug virtueller Maschinen
Alle drei Systeme speichern virtuelle Festplatten als Containerdateien ab und verfügen zudem über Konfigurations- und Sicherungsdateien für Snapshots. Normalerweise sind diese Dateien in einem gemeinsamen Ordner zu finden, was den Umzug eines Systems auf eine andere Festplatte oder einen anderen Computer erleichtert.
Um eine virtuelle Maschine zu verschieben, genügt es, den gesamten Ordner mit allen Dateien auf das Ziel-Laufwerk zu kopieren. Sie können beispielsweise den Ordner auf eine externe Festplatte kopieren, um sie danach auf die interne Festplatte oder SSD am Ziel-Rechner zu übertragen.
Starten Sie anschließend die Virtualisierungssoftware auf dem Ziel-PC. Öffnen Sie dann die Konfigurationsdatei der VM über das entsprechende Menü. Bei Vmware Workstation Pro wählen Sie beispielsweise "File -› Open", beim Player wählen Sie "Player -› File -› Open". In Virtualbox können Sie die Option "Datei -› Appliance exportieren" auf dem Quell-PC auswählen und dann "Datei -› Appliance importieren" auf dem Ziel-PC.
Durch diesen Vorgang wird die virtuelle Maschine auf dem Ziel-PC wiederhergestellt und kann dort gestartet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich die Hardwarekonfiguration des Ziel-PCs von der des Quell-PCs unterscheiden kann. Daher kann es notwendig sein, einige Anpassungen vorzunehmen, beispielsweise in Bezug auf Netzwerkeinstellungen oder Treiber.
Es ist ratsam, vor dem Umzug einer virtuellen Maschine eine Sicherungskopie aller Dateien anzulegen, um eventuelle Datenverluste oder Beschädigungen zu vermeiden.
Fazit
Oracles Virtualbox 7.x eine kostenlose Software, die sich ideal für Privatanwender eignet, die plattformübergreifende Virtualisierung benötigen. Das Programm bietet eine gute Ausstattung und eine benutzerfreundliche Oberfläche.
Der Vmware Workstation Player ist eine empfehlenswerte Option, wenn Sie vorgefertigte VMs im Vmware-Format verwenden möchten. Der Player ist auch in Kombination mit dem von Vmware angebotenen Vcenter Converter äußerst zuverlässig.
Die kostenpflichtige Vmware Workstation Pro bietet eine breite Palette an Hardware-Unterstützung, einen Netzwerkeditor, Gruppenfunktionen und viele weitere Extras, die insbesondere für Unternehmensnutzer interessant sind. Mit ihrem erweiterten Funktionsumfang richtet sich die Workstation Pro an professionelle Anwender.
Für Benutzer, die den Bedienkomfort etwas vernachlässigen können und nur virtuelle Maschinen mit Windows-Betriebssystemen einrichten möchten, ist Hyper-V eine in Windows 10 und 11 Pro sowie Enterprise eingebettete Option, die ausprobiert werden kann.
Insgesamt bieten Virtualbox, Vmware Workstation und Hyper-V unterschiedliche Vor- und Nachteile, abhängig von den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen der Benutzer. Es ist ratsam, die jeweiligen Funktionen und Features sorgfältig zu vergleichen, um die richtige Virtualisierungssoftware für die eigenen Zwecke auszuwählen.