Das ist ein getunter VW e-Golf
Wir sind uns wohl alle darüber im Klaren, dass man aus einem VW e-Golf kein Tesla Model S Plaid machen kann, ganz egal, wie viel man auch daran rumschraubt. Und ob es wirklich so viele Menschen gibt, die ihren elektrischen Golf 7 mit der Glaubwürdigkeit für freitagabendliche Tankstellen-Treffen ausstaffieren wollen, sei auch mal dahingestellt.
Aber man kann das durchaus in Angriff nehmen, wie der Tuner xXx Performance nun an einem 2016er e-Golf demonstriert. Von außen erkennt man natürlich zuerst die umfangreiche Folierung auf der sich auch der ein oder andere Hinweis darauf befindet, dass es sich hier um ein Auto mit Stecker handelt. Dazu gibt es nachgerüstete LED-Scheinwerfer und abgedunkelte Rückleuchten mit dynamischem Blinklicht.
In den Radkästen drehen sich unterschiedlich lackierte Tomason TN 25 Super Light-Räder in 8,5x19 Zoll, die nur 8,5 Kilo pro Stück wiegen. Der Vorteil bei den ungefederten Massen dürfte in Sachen Reichweite aber wohl locker von den 225er-Reifen aufgebraucht werden. Zur Erinnerung: Serienmäßig kommt der e-Golf mit xxx-Leichtlaufreifen. Für die passende Tiefe sorgt indes ein ST X-Gewindefahrwerk, was den Schwerpunkt dieses Autos (Sie wissen schon, Akkus im Boden und so) in unendliche Tiefen drücken dürfte.
Innen hat xXx Performance ebenfalls ordentlich gewütet und gleich das komplette Interieur gegen das des Plug-in-Hybrid-Bruders Golf GTE ausgetauscht. Inklusive 9,2-Zoll-Infotainment und digitalen Instrumenten.
Der Tuner bietet übrigens auch Power-Upgrades für den serienmäßig 115 PS (nach dem 2017er-Facelift sind es 136 PS) starken e-Golf an. Er sagt nicht, wie er das macht, aber mit eingeschränkter Reichweite müsse man halt leben können, wenn man mehr e-Bumms will. Das Ganze geht übrigens auch für den BMW i3 und den Fiat 500 E.