Continental prüft eigene Akku-Fertigung für E-PKW

Im Bild das Continental Werk Weissbach.
Der Automobilzulieferer und Technologiekonzern Continental spielt öffentlich mit dem Gedanken, Batterien für Elektroautos zu produzieren. Continental-Chef Degenhart erklärte Medienberichten zufolge, dass die Herstellung innovativer Akkus gut vorstellbar sei für sein Unternehmen – wegen der hohen Energiekosten komme Deutschland als Standort jedoch nicht infrage.
Die Überlegungen sind offenbar weitreichend und schließen nicht nur die Produktion von Akku-Packs, sondern auch die Fertigung von Batteriezellen ein. Continental geht von Investitionen von rund 3 Milliarden Euro aus, die angesichts dieser Höhe auf ein Konsortium verteilt werden sollten. Das Batteriewerk könnte eine Kapazität von rund einer halben Million Akkus jährlich haben.
Nächste Generation von Elektroauto-Batterien
Entstehen könnte die Fabrik in Osteuropa, was v.a. an den im Vergleich zu Deutschland deutlich niedrigeren Strompreisen liege. Zudem kämen zusätzlich auch Akku-Fabriken in Asien und Amerika in Betracht, um jeweils nah an den Kunden zu sein. Gefertigt werden sollten jedoch keine Lithium-Ionen-Akkus, wie sie heute in den meisten Elektroautos zum Einsatz kommen, sondern neue Festkörper-Akkus mit höherer Energiedichte. Die sog. Solid State Batterien befinden sich jedoch noch in der Entwicklungsphase, die Anfang des kommenden Jahrzehnts abgeschlossen sein sollte – denn laut Degenhart könnte ab 2024 der Produktionsstart eingeläutet werden.