Ford kündigt E-Auto-Familie an
Für jede Modellreihe will Ford künftig eine E-Variante anbieten. Im Bild der Kompakt-SUV Ford Kuga Plug-in-Hybrid.
Ford steht vor der umfangreichsten Restrukturierung in seiner Geschichte in Europa. Ab dem ersten Juli greift die neue Organisationsstruktur, die die drei neuen Geschäftsbereiche Nutzfahrzeuge, Personenkraftwagen und Importmodelle vorsieht. In Köln wird der Pkw-Bereich seinen Sitz haben. Dort werden auch die künftigen Elektroautos des Herstellers für Europa entworfen.
In Köln-Merkenich wird unter der Leitung von General Manager Roelant de Waard die Entwicklung der Pkw für den europäischen Markt gebündelt, die ausdrücklich auch die kommenden vollelektrischen Modelle von Ford umfasst. Künftig soll jede Ford Pkw-Modellreihe mindestens eine elektrifizierte Antriebsoption umfassen, außerdem ist die Produktion einer "Familie von batterie-elektrischen Fahrzeugen" in Europa geplant, kündigte der Autobauer an.
Performance-E-SUV mit Mustang-Genen
Eine Elektroneuheit wird auch aus dem Geschäftsbereich Importfahrzeuge kommen: Hier plant Ford, einen vom Mustang inspirierten, vollelektrischen Performance-SUV auf den Markt zu bringen, der sein Debut Ende 2020 haben soll.
Stuart Rowley, Präsident, Ford of Europe, erklärt: „Unsere Zukunft wurzelt in der Elektrifizierung. Wir elektrifizieren unser ganzes Portfolio, stellen allen unseren Kunden vielfältige Fahrzeugoptionen zur Wahl, die Fahrspaß und optimierten Kraftstoffverbrauch bieten sowie umweltfreundlicher sind.“
Die Kehrseite der Umstrukturierung ist die anvisierte Kostensenkung, die zur Schließung bzw. zum Verkauf von sechs Werken in Europa bis Ende nächsten Jahres führen soll. Dadurch werde die Anzahl der Ford Werke in Europa von 24 Anfang 2019 auf vorgeschlagene 18 Standorte bis Ende 2020 reduziert. Insgesamt sind 12.000 Arbeitsplätze in Europa von dem geplanten Stellenabbau betroffen.