Minimó: Seat stellt Mini-Stromer für die Stadt vor

Klein und wendig: der Minimó ist ideal für die Stadt, so Seat.
Kleine Elektrofahrzeuge werden in Zukunft vor allem in Städten eine zunehmende Bedeutung erlangen, so die Überzeugung vieler Hersteller. In Barcelona präsentiert derzeit Seat auf dem Mobile World Congress mit dem vollelektrischen Minimó seine Vision der urbanen Mikromobilität.
Seat ist innerhalb des Volkswagen-Konzerns die Rolle zugedacht, künftig der Treiber der Mikromobilität zu sein. Der Seat Minimó ist einer der Schritte in diese Richtung. Das Konzeptfahrzeug, dessen Design stark an den Renault Twizy erinnert, bietet zwei Personen Platz und soll laut Seat die jeweiligen Vorzüge eines Autos und eines Motorrads in sich vereinen.
Elektromobil für Carsharing-Anwendungen
Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender der SEAT S.A., erklärt: „Das Design des SEAT Minimó wurde speziell für die urbanen Mobilitätsanforderungen von morgen entwickelt, wenn es Zufahrtsbeschränkungen für Autos und nur wenige Anbieter für Mobilitätslösungen geben wird. Der Minimó ist die Lösung, auf die Carsharing-Unternehmen gewartet haben: Er wird entscheidend dazu beitragen, dass Carsharing nutzbar und rentabel sein wird. Das Konzept, das wir heute vorstellen, erfüllt alle Anforderungen an den Stadtverkehr von morgen.“
Mit seinen kompakten Abmessungen soll der nur 2,5 Meter lange und 1,2 Meter breite Stromer auf einem Motorrad-Parkplatz Platz finden. Der eigentliche Clou ist aber das integrierte Akku-Tauschsystem: innerhalb weniger Minuten soll einfach der alte gegen einen neuen Akku getauscht werden können, wodurch das Fahrzeug wieder ausreichend Saft für eine Reichweite von mehr als 100 Kilometern erhält. Durch dieses Konzept können die Anbieter von Carsharing-Services ihre Betriebskosten um 50 Prozent senken, ist Seat überzeugt.
„Der Minimó ist ein hypervernetztes Fahrzeug mit eingebauter 5G-Technologie, die eine bequeme und einfachere Bedienung über den ‚ Digital Access‘-Schlüssel und des drahtlosen Android Auto™ Systems bietet, ohne dass die Benutzer ihr Smartphone mit einem Kabel verbinden müssen. Neben anderen Funktionen erkennt das Fahrzeug, ob der Fahrer 16 oder 18 Jahre alt ist, um seine Geschwindigkeit beispielsweise auf maximal 45 oder 90 km/h anzupassen. Darüber hinaus müssen Benutzer dank Google Assistant für Android Auto™ ihren Blick nicht von der Straße und ihre Hände nicht vom Lenkrad nehmen, sondern können über Sprachbefehle Multimedia-, Message- oder Organizer-Funktionen steuern”, so de Meo.