Neue Teile für zweite Testwoche

Am Mittwoch sind die Formel-1-Wintertestfahrten in ihre zweite Woche gestartet. Gleich 19 Piloten standen zum Auftakt auf den Testplänen der Teams. Wir zeigen Ihnen die besten Bilder der Test-Action.
Nach dem relativ gemütlichen Einrollen in der ersten Testwoche, konnten die Fahrer den Start der zweiten Hälfte des Erprobungsprogramms kaum erwarten. Die Verkürzung der Vorbereitung von acht auf sechs Tagen sorgt dafür, dass jeder Kilometer sowohl für das Personal in den Cockpits als auch in den Garagen von großer Bedeutung ist.
Immerhin präsentierte sich das Wetter den zehn Teams bisher wohlgesonnen. Von einem Wintereinbruch, wie er noch vor zwei Jahren das Testprogramm gestört hat, sind wir weit entfernt. Bei den ersten Installationsrunden in der Früh müssen die Mechaniker sich zwar stets noch etwas dicker anziehen, doch das Quecksilber stieg bis zur Mittagspause bisher immer locker in den zweistelligen Bereich. Nicht eine einzige Regenwolke bedrohte den planmäßigen Ablauf.
Top-Teams mit Halbtagsfahrern
Wie wichtig die konstanten Bedingungen für die Teams sind, erkennt man schon an den Einsatzplänen. Um auf Tagesleistungen von annähernd 200 Runden pro Auto zu kommen, müssen sich in fast allen Garagen zwei Piloten pro Tag einsatzbereit melden. In der Mittagspause findet in den Boxen dann der große Bettenwechsel statt.
Wie schon in der Vorwoche ist Alfa Romeo das einzige Team, das sich sogar den Einsatz eines Testfahrers leistet. Robert Kubica wurde erneut die Ehre zuteil, das Testprogramm für den Schweizer Rennstall am Mittwoch zu starten. Allerdings stand für den Nachmittag nicht wie noch vor sieben Tagen Antonio Giovinazzi auf dem Plan sondern Kimi Räikkönen.
Auch bei den drei Top-Teams wurden am Mittwoch nur Halbtagsjobs vergeben. Mercedes begann die zweite Hälfte des Testwinters mit Lewis Hamilton im Auto. Der Weltmeister hatte es auf der Strecke mit Sebastian Vettel im Ferrari und Alexander Albon im Red Bull zu tun. Am Nachmittag durften dann Valtteri Bottas, Charles Leclerc und Max Verstappen im direkten Vergleich ihr Talent unter Beweis stellen.
Nur Grosjean fährt ganzen Tag
Im Mittelfeld waren zum Start in die zweite Testwoche ebenfalls schon fast alle Stammfahrer im Einsatz. Nur bei Haas entschied man sich dafür, das Auto für die kompletten acht Stunden mit nur einem Piloten zu besetzen. Romain Grosjean erhielt hier den Vorzug. Teamkollege Kevin Magnussen muss bis Donnerstag aussetzen. Geteilt wird der US-Renner erst beim großen Finale am Freitag.
Wie Sie es gewohnt sind, haben wir in unserer Bildergalerie aber nicht nur die Fahrer sondern vor allem auch die Technik im Fokus. Schon in der Früh hatten einige Teams neue Teile an ihre Autos geschraubt. Bei Williams und Alfa Romeo gab es neue Frontflügel. Bei Haas neue Leitbleche. Bei McLaren einen modifizierten Diffusor. Und bei Ferrari einen neuen Heckflügel und eine neue Motorhaube.
Der Technik-Wettlauf ist in vollem Gange. Wir werden natürlich den ganzen Tag über einen genauen Blick auf die Rennwagen werfen. Die Bildergalerie wird immer wieder mit neuen Detailfotos aktualisiert.