McLaren X2 F1-Concept

Mit dem McLaren X2 zeigen die Formel 1-Designer aus Woking, wie das Rennauto der Zukunft aussehen könnte. Die spektakuläre Studie basiert auf einem Concept-Car, dass der Rennstall schon 2015 präsentierte – jetzt nur in Orange.
Die ganze Welt rätselt, wie die neuen Formel-1-Renner für die Saison 2021 aussehen könnten. Doch noch lässt sich Projektleiter Ross Brawn nicht in die Karten schauen. Um die Wartezeit zu überbrücken zeigt McLaren nun mit der Studie X2 seine Vorstellungen, wohin der Weg in der Königsklasse führen soll.
Herausgekommen ist eine futuristische Studie mit einem aggressiven Look und interessanten Detail-Lösungen. Einigen Fans mag das Design bekannt vorkommen. Im Dezember 2015 hatte McLaren mit dem MP4-X schon einmal eine Studie zur F1-Zukunft präsentiert. Der X2 ist nun die weiterentwickelte Version, die nicht mehr Schwarz sondern wie die aktuellen Rennautos in Papaya-Orange lackiert ist.
McLaren X2 mit futuristischen Technik-Ideen
Auf den ersten Blick fallen vor allem die vollverkleideten Räder vorne und hinten auf. Die Pirelli-Gummis in den Radkästen sind deutlich größer als bei den aktuellen Modellen. Auch die Cockpit-Kanzel im Jet-Fighter-Look springt ins Auge. Sie klappt nach vorne auf, um den Weg ins Innere freizugeben.
Wichtiger ist allerdings, was im Cockpit selbst passiert. Der Fahrer soll in seinem Helm ein 360°-Bild von der Umgebung des Autos angezeigt bekommen. Kameras in der Außenhaut lassen den Piloten auf Wunsch auch nach hinten schauen. Auf Rückspiegel kann das Auto dadurch verzichten.
Noch verrückter klingt die Vernetzung des Fahrers mit dem Kommandostand. Der Rennwagen kann automatisch die Gehirnströme auslesen. So können die Ingenieure schon vorher feststellen, wenn der Fahrer müde wird und nicht mehr seine Bestleistung abrufen kann. Theoretisch soll es irgendwann sogar möglich sein, das Auto nur über die Gedanken zu steuern. In der ersten Version des MP4-X ist allerdings noch ein Lenkrad installiert.
Formel-1-Renner liest Gehirnströme
Zu den weiteren Features des McLaren F1-Concept-Cars gehört auch eine aktive Aerodynamik. Die Außenhaut besteht aus einem Material, das in verschiedene Formen „morphen“ kann. Die Luft um die Karosserie wird zudem elektrisch geladen, um die Strömungseigenschaften zu verändern. Das Fahrwerk ist aktiv, der Unterboden so gestaltet, dass ein sogenannter „Ground Effect“ entsteht. Der Renner wird quasi auf den Asphalt gesaug
Im Gegensatz zum ursprünglichen Modell trägt der X2 nun eine kleine Finne auf dem Rücken. Sie ist wie bei den aktuellen Rennern in der Formel 1 dunkelblau abgesetzt. Und neben den aktuellen Sponsoren des Rennteams findet sich nun auch die Startnummer 14 von Fernando Alonso auf der Nase und der Motorhaube.
In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die vielen interessanten Destails des spektakulären McLaren X2 Concepts und des Vorgänger MP4-X.