Pikes Peak 2018

Es ist das Mekka des Bergrennsports: Zum 96. Mal kletterten Rennfahrer auf zwei und vier Rädern die vielen Kehren des Pikes Peak hinauf. Wir haben die beeindruckenden Bilder vom Hill Climb für Sie zusammengestellt.
Die 96. Ausgabe des Pikes Peak International Hill Climb stand ganz im Zeichen von Volkswagen. Erst mauerte VW, sprach nur davon, den Rekord für Elektrofahrzeuge knacken zu wollen, dann pulverisierte Romain Dumas am Sonntagvormittag den bisherigen Rekord von Sébastien Loeb und Peugeot. Erstmals raste ein Rennwagen in unter acht Minuten von 2.800 auf 4.301 Meter. Im amerikanischen Längenmaß klingt die Höhenlage des Gipfels sogar noch ein bisschen beeindruckender: 14.110 Fuß.
Bilder vom Pikes Peak in der Galerie
Das berühmte Bergrennen nahe Colorado Springs war allerdings weit mehr als die VW-Show. Es war gewissermaßen ein Rennen der Gegensätze in diesem Jahr. Was am Wetter lag. Zwischen Hagel und Schneefall sowie traumhaften Sonnenaufgängen über den Wolken war alles dabei, was Fotografenherzen höher schlagen lässt. Klar, dass die Bildkünstler entsprechend fleißig den Auslöser drückten. Wir wollen Ihnen die Fotos in traumhafter Kulisse nicht vorenthalten. Sie finden sie in der Galerie.
Die Fans campierten zwischen den Felsbrocken, während die Rennfahrer auf zwei und vier Rädern erst die einzelnen Teilabschnitte trainierten und am Sonntag so schnell wie möglich die 1.500 Meter hinauf zum Gipfel huschten. In Rennautos und Straßenwagen verschiedenster Bauweise.
Ein paar Beispiele: Norma M20 SF PKP, Gillet Vertigo, Wolf TSC Honda, Porsche Cayman GT4 Clubsport, Ford Mustang GT, McLaren 12C, Volkswagen Jetta GLI, Audi A1 quattro, Porsche 911 SC 3.0l Gr und BMW E30. Selbst dicke SUV wie der Bentley Bentayga stürmten den Berg.
Berg-Europameister Simone Faggioli lieferte in einem Prototyp von der Stange in 8:37,230 Minuten die drittschnellste Zeit in der Geschichte des Pikes Peak. Dem Norma M20 SF PKP fehlte es in der dünnen Höhenluft an Abtrieb. Der gewöhnlich verwendete Saugmotor erhielt Turboaufladung, auf Meereshöhe ist Faggiolis Renner rund 800 PS stark. Allerdings bremsten Motorenprobleme den zehnmaligen EM-Gewinner. Drei Triebwerke gingen über die Wupper. Was ganz gut den Charme des Pikes Peak beschreibt. Neben perfekt orchestrierten Werkseinstätzen wie dem von VW bereichern vor allem die Privaten das Race to the Clouds.