Red Bull droht Strafe

Für Red Bull hat der Showrun in Kitzbühel ein rechtliches Nachspiel. Der Brausehersteller hat es versäumt, eine Gehehmigung für das außergewöhnliche Spektakel mit Max Verstappen einzuholen.
Mit den österreichischen Behörden ist nicht zu spaßen. Die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel macht auch vor großen Namen keinen Halt. Sie hat ein Verwaltungsverfahren gegen Red Bull eingeleitet. Grund für den juristischen Ärger ist der Showrun von Max Verstappen auf den Pisten in 1.600 Metern Höhe. Nach Angaben der Verwaltung habe für das Event die nötige naturschutzrechtliche Erlaubnis gefehlt.
Red Bull hatte es schlicht versäumt, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Dieser wäre wohl auch bewilligt worden. Doch weil die Behörde gar nicht informiert worden sei, droht nun ein Bußgeld. Die Höchststrafe für solch ein Versäumnis liegt übrigens bei 30.000 Euro. Experten rechnen aber damit, dass das Urteil etwas milder ausfallen wird.
Red Bull sieht kein Versäumnis bei Kitzbühel-Show
Red Bull hat zu seiner Verteidigung erklärt, dass man für den Transport des Formel 1-Renners per Hubschrauber rechtzeitig eine Außenlandegenehmigung eingeholt habe. Diese sei auch in Abstimmung mit der zuständigen Umweltbehörde erteilt worden. Man hatte das Gefühl, alles sei korrekt gelaufen, erklärte das Unternehmen.
Die Aktion war lange vorher angekündigt und dürfte auch für die Behörden in der Region nicht überraschend gekommen sein. Deshalb ist es etwas verwunderlich, warum Red Bull erst nach dem erfolgreichen Showrun vor 3.600 Zuschauern auf das Versäumnis hingewiesen wurde.