Technik-Upgrades GP Spanien 2018

Die Nase von McLaren und die Rückspiegel von Ferrari haben in Barcelona für die größten Schlagzeilen an der Technik-Front gesorgt. Dabei hatten die Teams noch so viel mehr Neues im Gepäck, wie Sie in unserer Galerie sehen können.
Den Europa-Auftakt streichen sich die Technik-Freunde jedes Jahr ganz fett rot an im Kalender. Und auch in diese Saison enttäuschten die Ingenieure ihre Fans in Spanien nicht. Fast alle Teams hatten neue Teile für das Barcelona.Rennen im Gepäck. Bei McLaren, Red Bull und Force India konnte man fast von einer B-Version sprechen.
McLaren-Nase lässt auf sich warten
McLaren hatte die Erwartungen schon im Vorfeld angeheizt. Erste Informationen zur neuen Nase geisterten bereits seit einigen Wochen im Fahrerlager herum. Sie sollte ungewöhnlich und einzigartig sein, erzählte man sich. Doch keiner wusste, was die Techniker in Woking genau ausgetüftelt hatten. Erst am späten Donnerstagnachmittag wurde das Geheimnis endlich gelüftet.
Als die McLaren-Mechaniker das neue Bauteil aus dem Lager trugen, hatte sich schon eine kleine Menge Schaulustiger in der Boxengasse postiert. Sehr zur Freude der Fans und der Fotografen wurde die Nase mit ihren drei Nasenlöchern direkt montiert und das Auto für ein Boxenstopp-Training nach draußen geschoben. Dabei konnte man auch einen ersten Blick auf die neuen Leitbleche, den neuen Unterboden und den neuen Diffusor werfen.
Ferrari-Spiegel für ein Rennen
Bei Ferrari musste man nicht ganz so lange warten. Die neuen Rückspiegel, die neuerdings vom Halo nach außen ragten, waren von der Boxengasse aus deutlich zu erkennen, als die Mechaniker noch mit dem Zusammenbau des restlichen Autos beschäftigt waren. In der ersten technischen Abnahme am Donnerstag schienen sich die FIA-Kontrolleure nicht daran zu stören.
Doch nachdem die Konkurrenz intervenierte, schaute Rennleiter Charlie Whiting persönlich in der Garage von Sebastian Vettel vorbei. Das Ende vom Lied: Ab Monaco muss Ferrari eine veränderte Version bringen oder auf die alte Lösung zurückrüsten. Stein des Anstoßes waren die kleinen Finnen, die an der Oberseite montiert waren. Die FIA folgte der Ferrari-Argumentation nicht, dass sie zur Stabilität der Konstruktion beitragen würden.
Neben der McLaren-Nase und den Ferrari-Spiegeln gab es aber noch viel mehr zu entdecken in Barcelona. Und bei den Testfahrten unter der Woche bekamen die Technik-Fans dann noch einen Nachschlag serviert. In der Galerie zeigen wir Ihnen wie gewohnt, wie sich die Autos im Detail verändert haben.