Technische Abnahme 24h-Rennen Le Mans 2018
Le Mans hat sich rausgeputzt für die 86. Auflage des größten Langstreckenrennens der Welt. Am Sonntag (10.6.2018) und Montag rollten 60 Autos zur technischen Abnahme ins Stadtzentrum. Wir haben die Impressionen vom Scrutineering.
Es ist das große Schaulaufen vor dem Marathon, der am kommenden Samstag startet und erst nach 24 Stunden Fahrtzeit am Sonntagnachmittag enden wird. Le Mans ist nicht einfach nur das Highlight der Sportwagen-WM WEC. Le Mans ist nicht einfach nur ein Rennen. Sondern ein Motorsportfest. Ein Fest, das Veranstalter ACO nicht nur an einem Wochenende ausrichtet, sondern über eine ganze Woche streckt. Mit verschiedenen Veranstaltungsterminen für die Fans.
Den Auftakt markiert das Scrutineering. Die Technische Abnahme verlegt der ACO von der Boxengasse in die Innenstadt. Das hat Tradition. In Transportern karren die Teams ihre Autos in Richtung Place de la République, wo Fans, Schaulustige und Fotografen schon auf ihre Ankunft warten. Und die Kontrolleure sie inspizieren, vermessen und auf ihre Regeltauglichkeit abklopfen.
Großer Kampf in der LMGTE Pro erwartet
60 Autos sind für die 86. Ausgabe der 24h Le Mans gemeldet. Die Veranstalter portionierten die technische Abnahme. Um die Arbeitslast zu reduzieren und das Scrutineering an zwei Tagen zu zelebrieren. Am Sonntag (10.6.2018) rollten 22 Autos vor. Als erstes schob das Racing Team Nederland den Dallara P217 Gibson mit der Startnummer 29 vor. Die WEC ließ ihre Fotografen fleißig knipsen und bespielte die sozialen Kanäle wie Twitter und Instagram.
Am Montag schickten sich die restlichen 38 Rennwagen an, die technische Abnahme zu durchqueren. Fernando Alonso war da schon in Le Mans angekommen. Der Spanier reiste direkt vom Formel 1-Rennen in Kanada an. Alonso ist zweifelsohne die größte Fahrer-Attraktion im diesjährigen Feld. Toyota ist zweifelsfrei der große Favorit auf den Gesamtsieg. Es droht Langeweile, weil anzunehmen ist, dass die restlichen acht LMP1-Autos den Speed der japanischen Rennwagen nicht mitgehen werden können.
Deshalb schauen viele Beobachter lieber auf die hartumkämpfte LMGTE Pro. Mit den Porsche-Rennwagen in Schweinchen-Rosa und in der klassischen Rothmans-Lackierung, die sich mit Ferrari 488 GTE, Ford GT, Chevrolet Corvette, Aston Martin Vantage AMR und den Rückkehrern von BMW messen. Allein 17 Autos starten in der LMGTE Pro. In der LMP2 sind es 20. In der LMGTE AM deren 13.
Das Wetter zeigte sich zu Beginn der Le Mans-Woche nicht von seiner besten Seite. Es regnete von Zeit zu Zeit. Wir zeigen Ihnen die Bilder vom Scrutineering.