Glühender Asphalt und Kontroversen: Carmen Jordá

Carmen Jordá bei der Madrid Premiere von "Fast & Furious 9".
Die spanische Rennfahrerin Carmen Jordá sorgt sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke für Gesprächsstoff. Aber nicht jeder ist ein Fan.
Carmen Jordá entdeckte ihre Leidenschaft für Motorsport schon in jungen Jahren. Ihr Vater, selbst ehemaliger Rennfahrer, begeisterte sie damals fürs Kartfahren. Eine Jugendkarriere wurde schließlich zur Profilaufbahn.
Ihre Karriere führte Sie unter anderem zur Teilnahme an der Europäischen Formel-3-Meisterschaft und drei Saisons in der GP3. Bei der GP3 gelang es ihr jedoch in drei Jahren nicht, einen Punkt zu erzielen. Von 2015 bis 2017 war sie Entwicklungsfahrerin für das damalige Lotus F1 Team, welches während ihrer Zeit dort zum Renault Sport F1 Team umbenannt wurde. Zuletzt auf der Rennstrecke unterwegs war sie 2022 bei der Ultimate Cup Series in einer der Einsitzer-Kategorien.
Selbst wenn sportlich bisher der ganz große Erfolg ausblieb, es gibt viele Fahrerinnen und Fahrer, die es nicht soweit geschafft haben, wie Carmen Jordá. Und Señorita Jordá erregt auch Aufsehen, wenn Sie nicht im Cockpit eines Boliden sitzt. Ihre mehr als 750.000 Follower bei Instagram können das bestätigen. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen einen Ausschnitt aus dem Instagram Profil der Spanierin, damit Sie sich ein eigenes Bild machen können.
Carmen Jordá auf Instagram
Kritik an Carmen Jordá
In der Vergangenheit erhielt Carmen Jordá jedoch auch negative Aufmerksamkeit. Zum Beispiel als Sie 2017 in die Frauenkommission des Automobil-Weltverbandes FIA berufen wurde. Zuvor hatte Sie behauptet, dass Frauen im Rennsport nicht auf demselben Level wie männliche Rennfahrer performen könnten und eine eigene Formel-1-Serie für Frauen vorgeschlagen. Und tatsächlich gab es zwischen 2019 und 2022 die W-Series als Entwicklungsliga exklusiv für Pilotinnen. Auch für 2023 ist mit der F1-Academy eine Rennserie geplant, um weibliches Talent im Rennsport zu fördern.
Motorsportlegende Ellen Lohr, die bisher einzige weibliche Gewinnerin der Rennserie DTM, zweifelte in der Vergangeheit in einem Interview mit “Motorsport.com“ an den sportlichen Fähigkeiten von Carmen Jordá und sagte folgendes über die Spanierin: "Sie ist eine sehr gut aussehende Frau, die vorgibt, Rennfahrerin zu sein. Aber das war sie irgendwie nie, auch wenn sie einige Jahre in der GP3 unterwegs war." Dass Lotus Jordá damals als Entwicklungsfahrerin einstellte, sei laut Lohr viel eher ein Marketingschachzug als eine sportliche Entscheidung gewesen.
Was denken Sie?
Selbst wenn der Vorwurf stimmen sollte, dass Carmen Jordá in der Vergangeheit Chancen bekommen hat, die mehr mit ihrem Äußerem als ihrem Talent zu tun haben. Es würde sich trotzdem die Frage stellen, ob Vermarktbarkeit nicht auch ein wichtiger Faktor für das Business Sport ist. Aber wie sehen Sie das? Zum Abschluss möchten wir Sie dazu einladen, an einer kleinen Umfrage teilzunehmen.
Wenn Sie der Meinung sind, dass im Sport nur die Leistung zählen sollte, dann klicken Sie hier.
Wenn Sie denken, dass Sport auch ein Geschäft ist und Vermarktbarkeit ein wichtiger Faktor ist, dann klicken Sie hier.
Wenn Sie meinen, dass sich das pauschal nicht sagen lässt und von Fall zu Fall unterschieden werden sollte, dann klicken Sie hier.
Das Ergebnis der anonymen Umfrage wird in einem späteren Update dieses Artikels veröffentlicht.
Update zur Umfrage vom 06.02.2023
Laut unserer Datenanalyse war die Teilnehmeranzahl der Umfrage im Zeitraum vom 31.01.2023 bis zum 06.02.2023 leider nicht ausreichend, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu liefern.