"Mein neuer Mitarbeiter": Ulmen macht Unternehmen unsicher

Es gibt Freunde, auf die man gerne verzichten kann. Und es gibt Mitarbeiter, auf die dasselbe zutrifft. Zu dieser Kategorie gehört Christian Ulmen. Verkleidet als neuer Mitarbeiter bringt er seine Chefs um den Verstand - wer es dennoch einen Tag mit ihm aushält, gewinnt einen Mercedes Vito für ein Jahr.
Sich demonstrativ am Gemächt kratzen und laut kundtun, dass man "von morgens bis abends geil" sei? Als Installateurspraktikant Chaos beim Kunden anrichten? Oder gleich am ersten Arbeitstag als Roadie blank ziehen? Das alles traut sich Christian Ulmen - natürlich inkognito und verkleidet.
Vor gut zehn Jahren hatte Ulmen großen Erfolg mit der Serie "Mein neuer Freund". Darin sorgte er für Unterhaltung beim Publikum und Entsetzen bei den nicht-eingeweihten Personen, also den Familien, denen er als neuer Freund der Tochter vorgestellt wurde. Von der Familie zur Firma: Ulmen wird in der neuesten Werbekampagne von Mercedes-Benz Transporter in kleine Unternehmen geschickt.
Ulmen als Chaos-Kollege
In "Mein neuer Mitarbeiter" wird Ulmen mit versteckter Kamera beobachtet, wie er sich als Chaos-Kollege schlägt - und vor allem wie seine Chefs und Mitarbeiter reagieren. Geduld sollte den Chefs wichtig sein, denn der Preis ist heiß: Wenn sie es mit den von Ulmen gespielten Personen für einen Tag aushalten, winkt als Belohnung ein neuer Mercedes-Benz Tourer für ein Jahr.
Mercedes-Benz Transporter hat sich Leute für Ulmens Attacken ausgesucht, die genau der Zielgruppe für den neuen Vito entsprechen: Vereine, Selbstständige, Kleinstbetriebe. Die Kampagne nützt also das wahre Leben. Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben und für Job oder den Verein alles tun. In deren Alltag bricht Ulmen ein, strapaziert die Geduld der Beteiligten und sorgt für Lacher beim Publikum.
Ulmen tut so ziemlich alles dafür, schnell rausgeschmissen zu werden. Die Reaktionen auf sein Verhalten reichen von Verwunderung über Lachanfälle bis hin zu Entsetzen. Konsequent torpediert Ulmen den Arbeitsalltag der Firmen. Sei es als Trainer mit einer seltsamen Motivationsansprache vor seiner neuen Mannschaft oder als Installateur, der sich auf merkwürdige Weise um Meerschweinchen kümmert. Wer solche Mitarbeiter hat, braucht keine Feinde. Aber vielleicht einen Vito?