VDA-Chef Mattes hört auf
Der VDA-Präsident Bernhard Mattes wird zum Jahresende 2019 sein Amt niederlegen. Gründe für den Rücktritt wurden nicht genannt.
Bernhard Mattes hat Präsidium und Vorstand des VDA darüber informiert, dass er das Amt des VDA-Präsidenten zum Jahresende 2019 niederlegen wird, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Das teilte der Verbande der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag (12.9.) kurz und knapp mit. Die Ankündigung erfolgte Mitten in der laufenden IAA. Der Ex-Ford-Manager ist erst seit März 2018 VDA-Präsident. Der VDA gilt als einer der einflussreichsten Lobbyverbände in Deutschland.
Wie das Manager Magazin berichtet, habe Mattes das Vertrauen der Konzernchefs aus der Autoindustrie verloren. Der VDA verkaufe sich unter Wert. Kritiker hielten Mattes laut Magazin vor, er sei nicht eng genug mit den Entscheidungsträgern in Berlin und Brüssel vernetzt. Gerade jetzt, wo die Politik die Klimaziele verschärfe, brauche die Autoindustrie eine stärkere Stimme. Der Spiegel handelt bereits Noch-EU-Kommissar Günther Oettinger als Nachfolger von Mattes. Oettinger ist noch bis November im Amt.