Zwei E-Auto-Werke und eine Batteriefabrik

VW erhöht seine Investitionen in die Herstellung von Elektrofahrzeugen und Batterien an drei Standorten in Spanien um drei auf nun zehn Milliarden Euro.
Bereits im März 2022 hatte der VW Konzern angekündigt Spanien zum europäischen E-Mobilitäts-Zentrum machen zu wollen. In Valencia soll eine neue Batteriezellfabrik mit mehr als 3.000 Arbeitsplätzen entstehen, die Standorte Pamplona und Martorell sollen auf den Bau von Elektroautos umgerüstet werden.
Drei Milliarden mehr
Für das "Future Fast Forward"-Programm kündigte VW zusammen mit externen Lieferanten eine Gesamtinvestition von mehr als sieben Milliarden Euro entlang der gesamten Wertschöpfungskette der E-Mobilität an. Im Mai 2022 legte VW-Boss Diess nochmal nach und schraubt das Investitionsvolumen um drei auf insgesamt zehn Milliarden Euro hoch.
Die Gigafactory Valencia wird nach Salzgitter der zweite Zellfabrik-Standort von Volkswagen und der erste außerhalb Deutschlands. Der Bau soll Anfang 2023 starten, die Serienproduktion von Batteriezellen 2026 anlaufen.Volkswagen strebt eine Produktionskapazität von 40 Gigawattstunden im Jahr an. Insgesamt plant Volkswagen, in Europa gemeinsam mit Partnern sechs Gigafabriken mit einer Jahreskapazität von 240 Gigawattstunden zu errichten. Das Werk Salzgitter in Deutschland, das 2025 die Produktion aufnimmt. soll die Blaupause für alle nachfolgenden Zellfabriken werden. Die Nachfrage des Konzerns nach Premiumzellen wird von Northvolt in Skellefteå, Schweden, gedeckt.
Bei den Autowerken fällt Pamplona voraussichtlich die Produktion elektrisch angetriebenen SUV-Modellen zu. In Martorell sollen kompakte Elektromodelle der Marken VW, Skoda und Seat/Cupra auf Basis des Small-MEB gefertigt werden. Namentlich könnten das der Cupra Urban, der VW ID.2 und ein entsprechendes Skoda-Pendant sein.