Abt-VW Golf GTI im Fahrbericht

Tuner Abt schickt einen VW Golf GTI mit 290 PS und
modifiziertem Fahrwerk an den Start. Wir sind den
Allgäuer-Kraftzwerg gefahren.
So schnell, wie der Abt-VW Golf GTI auftaucht, so schnell entschwindet er schon wieder: In gerade einmal 5,9 Sekunden beschleunigt der Kompaktwagen von null auf 100 km/h, nimmt damit dem zuletzt gemessenen Serienmodell sechs Zehntel ab. Allein durch ein Zusatzsteuergerät (2.349 Euro) holt der Tuner aus dem Vierzylinder 70 PS mehr, das maximale Drehmoment beträgt nun 420 statt 350 Newtonmeter. Dabei ändern sich weder Drehzahlniveau noch Leistungscharakteristik nennenswert, das Zweiliter-Triebwerk im Abt-VW Golf GTI holt kurz Luft und dreht dann gleichmäßig und energisch hoch. Erst jenseits der 6.000/min lässt das Engagement nach – nur eben alles noch gewaltiger, sozusagen auf Doppelrahmstufe.
Abt-VW Golf GTI bietet noch mehr Fahrdynamik
Die entsprechende Live-Musik im Abt-VW Golf GTI spielt die Vier-Endrohr-Blaskapelle im Heck, deren Repertoire vor allem auf tiefen Tönen fußt, aber nie aufdringlich dröhnend das Nervenkostüm der Insassen malträtiert. Die müssen sich stattdessen mit einem deutlich schlechteren Federungskomfort abfinden. Sozusagen als Gegenleistung schärfen die Tieferlegungsfedern (in Verbindung mit den Seriendämpfern) und die 19-Zoll-Räder das Handling des Abt-VW Golf GTI deutlich. Jetzt wetzt der Golf mit noch geringerer Seitenneigung, minimalem Untersteuern und bester Traktion durch Kurven. Und ist dann auch schon wieder weg.