Alfa 156 2.4 JTD, Mercedes C 220 CDI, Opel Vectra 2.0 DTI 16 V, VW Passat 1.9 TDI

Immer mehr Hersteller wählen für ihre Dieselmodelle die besonders sparsame Direkteinspritzung. Neben Vorreiter VW tun dies nun auch Opel, Alfa Romeo, Mercedes die letzten beiden sogar erstmals mit dem hochmodernen Common Rail-System. Wer den besten Direkteinspritzer-Diesel bietet, zeigt der Vergleich zwischen Alfa 156 2.4 JTD, Mercedes C 220 CDI, Opel Vectra DTI und VW Passat TDI.
Diesel-Motoren gelten als eine Belastung für die nachbarschaftlichen Beziehungen, besonders im Winter. Nach der üblichen Vorglühpause springen die Selbstzünder mit lautem Nageln an und rütteln Müllers und Meiers von nebenan aus den Betten. Die TDI-Motoren brachten keine Besserung, im Gegenteil. Zwar reduziert sich damit die Diesel.Gedenkminute auf wenige Sekunden, aber die Verbrennung läuft bei Opel Vectra DTI und VW Passat TDI mit kaltem Motor noch lauter ab als bei Diesel. mit dem Vor- oder Wirbelkammerprinzip. Wer es mit der nachbarschaftlichen Ruhe ganz ernst nimmt, wird sich daher mit den brandneuen Diesel.otoren mit Common Rail-Einspritzung beschäftigen müssen.
Bei ihnen gehört das Nageln der Vergangenheit an. Die Zeit, in der die Glühkerzen die Brennräume aufheizen müssen, schrumpft bei Alfa Romeo 156 2.4 JTD und Mercedes C 220 CDI auf eine Sekunde. Lediglich Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt entlocken dem gut gekapselten Mercedes in der ersten Minute nach dem Start ein etwas härteres Verbrennungsgeräusch. Der Alfa hingegen hält sich selbst bei tiefen Minusgraden vornehm bedeckt. Eine Voreinspritzung, Sekundenbruchteile vor der Haupteinspritzmenge, macht die ungewöhnlich leise Verbrennung möglich (siehe Technik- Bericht Seite 38). Beim Mercedes muß man auch im Fahrbetrieb genau hinhören, um ihn als Diesel zu identifizieren.
Nur wenn bei niedrigen Drehzahlen Vollgas gegeben wird, knurrt der 125 PS starke 2,2 Liter-Vierzylinder mit Vierventiltechnik ein wenig, ab etwa 2200/min läßt er sich akustisch kaum noch von einem Benziner unterscheiden. Noch schwieriger macht eine Unterscheidung der 136 PS starke Alfa Romeo-Fünfzylinder mit lediglich zwei Ventilen pro Brennraum. Durch die ungerade Zylinderzahl klingt er über den gesamten Drehzahlbereich zwar etwas rauh und ab 3500/min auch etwas kernig, aber nicht wie ein Diesel.