Chevrolet Camaro Z/28 Erlkönig
Mit dem Camaro ZL1 hat Chevrolet schon ein ganz heißes Eisen für Powerfreunde im Programm. Mit dem Camaro Z/28 schieben die Amerikaner eine verschärfte Version für Rennstreckenfreaks nach.
649 PS und 868 Nm aus einem 6,2-Liter-Kompressor-V8 sorgen für eine Wahnsinns-Längsdynamik und über 300 km/h Topspeed im Chevrolet Camaro ZL1. Liegt der Fokus aber auf Rundstreckeneinsatz, so bietet der Camaro noch weiteres Potenzial, das Chevrolet traditionell mit der Version Z/28 freilegt. Der Camaro Z/28 soll direkt auf den Ford Mustang GT350 R zielen.
Camaro Z/28 speckt ab
Um den Camaro rennstreckentauglich zu machen, zieht GM die üblichen Register. Der Chevrolet Camaro Z/28 wird wie üblich auf viel Dämmmaterial und Ausstattung verzichten um das Gewicht zu drücken. In den Radhäusern stecken extrem filigran gezeichnete Leichtmetallfelgen, die mit haftfreudigen Pneus bezogen werden. Bei den Stoppern dürfte Chevrolet auf Carbon-Keramik-Bremsen aus dem Brembo-Regal zurückgreifen. Auch das elektronisch gesteuerte Fahrwerk wird komplett auf den Rundstreckeneinsatz und hohe Querdynamik optimiert. Für mehr Traktion sorgt ein elektronisch gesteuertes Differenzial zusammen mit einem optimierten Traktionsprogramm
Um auch beim Abtrieb bessere Werte zu liefern, trägt der Chevrolet Camaro Z/28 ein deutlich üppigeres Flügelwerk als noch die ZL1. Auf dem Heckdeckel türmt sich ein mächtiger, feststehender Spoiler auf. Die Luftschächte in der Frontschürze scheinen gegenüber der ZL1 abermals gewachsen zu sein.
V8 oder V6 Biturbo für den Z/28
Das größte Fragezeichen steht noch hinter dem Antrieb des Camaro Z/28. Der Vorgänger setzte noch auf einen freisaugenden Siebenliter-V8 mit 500 PS und 637 Nm Drehmoment. Geschaltet wurde per manuellem Sechsganggetriebe.
Denkbar für den neuen Z/28 ist ein weiterentwickelter 6,2-Liter-V8-Saugmotor aus der Corvette, der mit einem 7-Gang-Getriebe kombiniert wird und deutlich über 500 PS leisten müsste. Möglich ist auch der Einsatz eines 3,6-Liter-V6-Motors, der mittels Biturboaufladung ebenfalls deutlich über die 500-PS-Marke gehievt wird. Ein entsprechendes Aggregat ist im Cadillac ATS-V bereits im Einsatz und leistet dort 470 PS und 604 Nm. Ohrenzeugen beschwören aber einen freisaugenden V8 bei den Prototypen gehört zu haben.