Österreich fördert Elektroautos

Österreich hat eine neue Elektroauto-Förderung vorgestellt. Mit einer Investition von 72 Millionen Euro sollen ab März 2017 16.000 neue Elektroautos auf die Straßen Österreichs gebracht werden.
Das Geld kommt zu je einem Drittel vom Verkehrs- und Umweltministerium sowie von den Automobilimporteuren und wird bis Ende 2018 vergeben.
Im Mittelpunkt des des jetzt aufgelegten Maßnahmenpakets zum Ankurbeln der Elektromobilität steht eine Kaufprämie für Elektroautos. Privatleute werden beim Kauf eines reinen Elektroautos oder eines Brennstoffzellenfahrzeugs mit 4.000 Euro gefördert. Wer ein Plug-in-Hybrid-Modell kauft erhält eine Förderung in Höhe von 1.500 Euro. Gewerbliche Käufer erhalten eine E-Auto-Zuschuss von 3.000 Euro und ebenfalls 1.500 Euro Prämie für ein Plug-in-Hybrid-Modell. Insgesamt sollen für die direkte Kaufförderung 48 Millionen Euro bereitstehen. Darüber hinaus stehen fünf Millionen Euro für Kaufprämien für Elektro-Zweiräder und leichte Elektro-Nutzfahrzeuge zur Verfügung.
Mehr Ladestationen und E-Auto-Kennzeichen
Die restlichen Millionen sollen in die Ladeinfrastruktur investiert werden. So soll der Bau von öffentlich zugänglichen Schnellladestationen ab 2017 mit 10.000 Euro pro Ladestation gefördert werden. Privatleute erhalten zusätzlich zur Prämie beim E-Auto-Kauf eine Förderung von 200 Euro für die Anschaffung einer Wallbox oder eines intelligenten Ladekabels. Auch an Bahnhöfen, Schnellstraßen und Autobahnen sollen neue Ladestationen entstehen.
Darüber hinaus sollen E-Auto-Besitzer, die auch in Österreich künftig ein spezielles Kennzeichen für ihr Elektroauto erhalten, auch im Straßenverkehr Vorteile genießen. Das Verkehrsministerium plant eine Überarbeitung der Straßenverkehrsordnung, die es Städten und Gemeinden erlaubt, Ausnahmen vom Halte-und Parkverbot für E-Fahrzeuge während des Ladens festzulegen.