So machen Sie aus Ihrer Fritzbox einen NAS-Server

NAS steht für Network Attached Storage. Es handelt sich also um einen in das Netzwerk eingebundenen Speicher, auf den Sie via WLAN von verschiedenen Geräten aus zugreifen können. Mit 512 MB und der Möglichkeit, den Speicher mittels Festplatten und USB-Sticks zu erweitern, ist die Fritzbox schon ab Werk ein eigener NAS-Server. Um Zugriff auf den Speicher zu erhalten, öffnen Sie einen Browser und geben fritz.nas in die Adresszeile ein. Alternativ können Sie den Speicher der Fritzbox in den Windows Explorer einbinden. Dies gelingt, indem Sie auf "Netzlaufwerk verbinden" klicken. Anschließend wählen Sie einen Laufwerksbuchstaben aus und klicken auf "Durchsuchen". Im Gerät "FRITZ-NAS" finden Sie den Ordner "fritz.nas", den Sie auswählen und anschließend mit "OK" betätigen. Nun bindet der Explorer den Speicher der Fritzbox ein und prüft bei jedem Start von Windows, ob er zur Verfügung steht.
Tipp: Damit Sie direkt von einem PC auf die Fritzbox zugreifen können, müssen auf beiden Geräten der gleiche Benutzername und das gleiche Passwort eingegeben werden. Dies gelingt unter "System" in der Benutzeroberfläche der Box. Dort klicken Sie auf "FRITZ!Box-Benutzer", wo Sie die Option "Anmeldung mit FRITZ!Box-Benutzernamen und Passwort" anklicken.
So wird Ihre Fritzbox zu einem Netzwerk-Speicher:
- So schließen Sie einen USB-Speicher an
Zwar reicht der interne Speicher von 512 MB für Hunderte Office-Dokumente, in der Regel möchten Sie jedoch mehr als nur Textdateien speichern. Dank zweier USB-Ports ist dies kein Problem. Hier können Sie USB-Speicher mit einer Kapazität von bis zu zwei Terabyte anschließen, die via NTFS, FAT/FAT32 oder EXT2 formatiert sind. Vorher müssen Sie jedoch den USB-Fernanschluss einstellen, mit der unter anderem Drucker dem gesamten Netzwerk zur Verfügung gestellt werden können. - Haben Sie den Fernanschluss bisher noch nicht genutzt, müssen Sie nichts weiter tun. Ansonsten stellen Sie zunächst sicher, dass die Bedienoberfläche der Fritzbox die erweiterte Ansicht eingeschaltet hat. Anschließend gehen Sie auf "Heimnetz" und "USB-Geräte" und wechseln dort in das Register "USB-Fernanschluss". Hier entfernen Sie gegebenenfalls das Häkchen vor "USB-Speicher" und bestätigen die Auswahl mit einem Klick auf "Übernehmen".
- Nun können Sie einen USB-Stick oder eine Festplatte an die Fritzbox anschließen. Es ist empfehlenswert, die Dateien, die Sie auf die Fritzbox übertragen möchten, zunächst über den USB-Anschluss des PCs zu übertragen. Dies geht deutlich schneller. Nach dem Anschließen der Festplatte an der Fritzbox werden die Daten automatisch indexiert. Danach erscheint der Speicher in der Übersicht "FRITZ.NAS".
- Tipp: Falls die Daten nicht automatisch indexiert werden, gehen Sie in der Fritzbox-Oberfläche auf "Heimnetz > Speicher (NAS)" und klicken Sie auf "ist erstellt".
Hinweis: Ein bedeutender Nachteil der Fritzbox gegenüber normalen NAS-Speichern liegt in den niedrigen Übertragungsraten von rund 5 MB/s. NAS-Geräte erreichen Datenraten von 100 MB/s und mehr. - So binden Sie einen Online-Speicher ein
Von manchen Providern erhalten Sie einige GB kostenlosen Online-Speicher. Diesen können Sie ebenfalls in das Netzwerk einbinden. Allerdings geht dies nur, wenn Sie bereits ein physisches Medium wie eine Festplatte oder einen USB-Stick wie oben beschrieben an die Fritzbox angeschlossen haben, der als Zwischenspeicher genutzt werden kann. - Um den Online-Speicher einzubinden, gehen Sie auf "Heimnetz" und "Speicher (NAS)". Unter "Online-Speicher Einstellungen" sehen Sie eine Auswahlliste mit mehreren Anbietern. Manchmal sind die Zugangsdaten Ihres Providers hier schon eingetragen. Ansonsten wählen Sie unter "WebDAV-Anbieter" einen Hosting-Provider aus und geben die Mailadresse sowie den Benutzernamen und das Passwort ein. Leider lassen sich Speicher wie Dropbox und Skydrive hier nicht einbinden.
- So aktivieren Sie den Mediaserver
Die Fritzbox lässt sich auch als Mediaserver nutzen. Hierfür klicken Sie zunächst unter "Mediaserver" auf "Heimnetz" und setzen bei "Mediaserver aktiv" ein Häkchen. Markieren Sie die Medienquelle und bestätigen Sie durch "Übernehmen". Zugreifen können Sie auf die Medien über den VLC Media Player./a>, den Player. itemprop="name" />Windows Media Player./span> oder einen anderen Player.