SSDs und Festplatten: Fünf Optimierungstipps

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SSDs und Festplatten: Die besten Optimierungstipps
Für mehr Tempo: Mit unseren Vorsorge-Maßnahmen stellt Ihre Festplatte die Daten schnell zur Verfügung!
Ein PC läuft nur dann zügig, wenn seine Laufwerke benötigte Daten schnell zur Verfügung stellen können. Mit den richtigen Vorsorge-Maßnahmen klappt dies reibungslos.
Festplatten und SSDs müssen als Datenarchivare und Basis der Betriebssystemdaten Schwerstarbeit leisten. Grund genug, diesen wichtigen Systemkomponenten die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Eine Reihe praktischer Tools hilft dabei.
- Datenabgleich zwischen internen und externen Laufwerken
Um Daten in Windows an zwei oder mehr Speicherorten bequem und sicher zu verwalten, ist im Explorer einige Disziplin nötig. Allzu leicht entstehen unterschiedliche Versionen von Dokumenten und es muss im Einzelfall geprüft werden, welche den letzten Bearbeitungsstand enthält. Das für Privatnutzer kostenlose Tool Puresync schafft beim Abgleichen, Sichern und Überspielen von Dateien und Ordnern Abhilfe. Mit dem Programm wird die regelmäßige Sicherung von wichtigen Dateien und Ordnern zum Kinderspiel. Zudem vergleicht das Programm Ihre Dateien, um zu verhindern, dass sich Dopplungen von Dateien in einem Ordner befinden. Ebenfalls möglich ist das Sichern Ihrer Dokumente auf einem FTP-Server. Verteilte Backups für besonders wichtige Anwendungen sind ebenfalls aktivierbar, Puresync erlaubt das Sichern auf bis zu drei entfernten Zielen. Eine spezielle Fotosynchronisierung gleicht nur Bilder seit der letzten Änderung ab, was unnötige Kopiervorgänge verhindert. - Statusangaben von Festplatten und SSDs auslesen
Genaue Angaben zu Festplatten und SSDs im Rechner liefert die Windows-Statusanzeige leider nicht. Die inneren Werte der Laufwerke zeigt das Tool Driveinfo. Hersteller, Firmware-Version und Transfermodus werden ebenso angezeigt wie Details zum Controller. Das Programm bereitet auch die SMART-Werte auf, sodass sich der Nutzer einen Überblick über die Gesundheitswerte des Laufwerkes verschaffen kann. - Akustik-Management: Festplatten ruhigstellen
Das Tool HD Tune Pro (Vollversion: 25 Euro) analysiert Festplatten und SSDs sowie Flash-Laufwerke. Neben diversen Leistungstests ist ein Error-Scan vorhanden, der defekte Sektoren aufspürt und markiert. Besonderheit des Tools: Es bietet Zugriff auf das Akustik-Management der Festplatten, sodass sich der Datenträger auf Leistung oder geringe Lautstärke optimieren lässt.
Alternativ bietet das kostenlose Crystaldiskinfo Portable recht viele Informationen über die Laufwerke und zeigt auch die Arbeitsstunden und Einschaltzyklen an. Es liest nicht nur interne Laufwerke, sondern auch USB-Sticks aus und muss nicht einmal installiert werden. - AHCI: Datenübertragung verbessern
Nur im AHCI-Modus bietet eine SSD die volle Leistung - im Gegensatz zum IDE-Modus. Damit AHCI unter Windows 7 genutzt werden kann, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Der AHCI-Modus muss im BIOS aktiviert sein und Windows muss die passenden Treiber laden.
Kontrollieren Sie beim nächsten Systemstart, ob AHCI im BIOS aktiviert ist. Sind dort die richtigen Werte eingetragen, rufen Sie in Windows den Geräte-Manager auf. Dort sollte unter dem Punkt "IDE ATA / ATAPI Controller" ein Eintrag mit Hinweis auf den AHCI-Controller zu finden sein. Ist er dort nicht eingetragen, hilft ein Griff zur Registry:
Setzen Sie den Schlüssel "Start" im Verzeichnis "HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\msahci" auf den Wert 0.
Setzen Sie den Schlüssel "Start" von "HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\iaStorV" ebenfalls auf 0. Starten Sie dann den Rechner neu und kontrollieren Sie, ob der Eintrag im Geräte-Manager nun vorhanden ist. - Aktuelle Firmware auf SSDs
SSDs sind kleine Computer mit Controller und eigenem Betriebssystem, das den Speicher verwaltet. Viele Hersteller aktualisieren daher ihre Laufwerke regelmäßig. Kontrollieren Sie zuerst, welche Version auf Ihrer SSD aktiv ist. Crystaldiskinfo liefert diese Information über "Firmware". Sehen Sie nun auf der Homepage des SSD-Herstellers nach, ob es eine neuere Version gibt. Updates sind keine Gefahr für die Laufwerke, einzig ein Stromausfall könnte Probleme bereiten, daher wird zu einem vorherigen Backup der Daten geraten.Ein Firmware-Update der SSD kann neue Funktionen hinzufügen, Leistungsengpässe beseitigen und Fehler beheben. Mitunter sinkt auch die Leistungsaufnahme des Laufwerkes. Häufen sich Newsmeldungen zu Problemen mit der eigenen SSD-Baureihe, kann ein Update diese Probleme beheben, ohne dass das Laufwerk eingeschickt werden muss.
Quelle: In Zusammenarbeit mit PC-Welt