Smartes Alarmsystem günstig selber bauen
Wem Alarmanlagen zu teuer sind, sollte über smarte Alternativen nachdenken. Mit Kameras und Sensoren bestückte Systeme Marke Eigenbau sind nicht nur preiswerter und flexibler, sondern auch abofrei.
Alarmanlagen schrecken ungebetene Gäste ab und vermitteln ihren Betreibern ein Gefühl von Sicherheit, wenn diese nicht zu Hause sind. Eine professionelle Alarmanlage für ein Einfamilienhaus kann allerdings bis zu 8.000 Euro kosten. Zudem ist oft noch ein Abonnement abzuschließen, das monatlich mit mindestens 20 Euro zu Buche schlägt. Wer Abozwänge ablehnt, findet in smarten Alarmlösungen deutlich günstigere Alternativen. Eigenbau-Systeme für die Heimsicherheit sind smart und benötigen keine Abos. Das Grundgerüst aus Sensoren und einer vernetzten Überwachungskamera lässt sich kinderleicht betreiben - ohne feste Installation.
Mit einer IP-Kamera mit integriertem Hub das Zuhause schützen
Die Aqara Camera Hub G3 von Aqara bietet als hochauflösende Überwachungskamera mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis alles, was zum Aufbau eines Alarmsystems benötigt wird. Die IP-Kamera besitzt einen eingebauten Hub und wird mit einem schnellen WLAN verbunden. Dank ihrer intelligenten Erkennung verbessert sie die Sicherheit sowohl von Eigenheimen als auch von Mietwohnungen. Weder müssen umständlich Kabel verlegt werden, noch sind komplizierte Einstellungen vorzunehmen. Nach dem Auspacken und Aufstellen müssen Sie die Kamera mit dem USB-C-Kabel an eine Stromquelle anschließen und die App installieren. Die G3 ist so kompakt gebaut, dass sie sich vor Ort kaum entdecken lässt.
Die Kamera besitzt ein modular aufgebautes Echtzeit-Überwachungssystem, das sich leicht erweitern lässt. Der Camera Hub G3 bildet das Herzstück der Alarmanlage. Betritt ein Unbefugter die Wohnung, löst das System unverzüglich einen Sirenenalarm aus, um Eindringlinge in die Flucht zu schlagen. Zeitgleich wird eine Warnbenachrichtigung an das Smartphone gesendet.
Mit der Aqara-App auf dem Smartphone können Sie das System steuern und kontrollieren. Sie finden heraus, ob jemand zu Hause ist, die Fenster wirklich geschlossen wurden oder die Kinder im Bett sind. Die App erlaubt es Ihnen, zu jeder Tages- und Nachtzeit in Ihren Wohnräumen nach dem Rechten zu sehen.
Mit lokaler KI Gesichter und Gesten erkennen
Dank des eingebauten Motors lässt sich mit der neig- und schwenkbaren Innenraumkamera die Wohnung besonders effektiv überwachen. Der optimale Aufstellort ist der Sichtbereich der Eingangstür. Mit seiner Videoauflösung von 2.304 x 1.296 Pixeln kann das Kameramodul Besucher und Familienmitglieder schon frühzeitig erfassen. Durch die 340-Grad-Drehbarkeit lassen sich auch Fenster und Terrassentüren im Blick behalten. Tote Winkel sind somit ausgeschlossen.
Die mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattete G3-Kamera kann neben Personen und Haustieren sogar Handgesten erkennen. Sekundenschnell werden Gesichter und Haustiere identifiziert. Die Alarmanlage ist somit in der Lage, Ihren Besitz selbst dann abzusichern, wenn sich Personen oder Vierbeiner in den Räumen aufhalten. Um das System zu trainieren, müssen Sie es nur mit ein paar Fotos Ihrer Familie füttern. Auch Fotos von Haushaltshilfen und Nachbarn, die während des Urlaubs nach dem Rechten sehen, sollten darunter sein. Die Verarbeitung der Gesichtsdaten findet übrigens nicht im Netz statt, sondern lokal. So bleibt Ihre Privatsphäre gewahrt.
Nun können Sie mittels der Gesichtserkennung individuelle Benachrichtigungen einrichten. Sie können sich beispielsweise über das Eintreffen Ihrer Kinder informieren lassen. Falls diese in unbekannter Begleitung sind, schlägt die Kamera Alarm. Über Gesten können Sie das Licht einschalten oder die Musiklautstärke anpassen. Sobald Sie Ihre Finger in die Kamera halten, beginnt das System die hinterlegte Aktion auszuführen.
Ungewöhnliche Geräusche, die auf eine Gefahrenlage hindeuten, kann die Kamera ebenfalls erkennen. Die Kamera schickt Ihnen dann eine Mitteilung auf Ihr Mobiltelefon. Hören Sie mit dem Mikrofon in den Raum hinein und sprechen Sie über den Lautsprecher mit anwesenden Personen. Sollten Sie später heimkehren, können Sie so Ihre Kinder informieren. Auch Hunde und Katzen lassen sich auf diese Weise beruhigen.
Rollläden, Lichter und das Heimkino steuern
Der integrierte ZigBee-Hub bietet Ihnen die Möglichkeit, das System nach Ihren Vorstellungen kosteneffizient zu erweitern, nicht nur in Bezug auf die Sicherheit. Es lassen sich bis zu 128 drahtlose Aktoren und Sensoren von Aqara einbinden: vom Bewegungsmelder P1 über den Erschütterungssensor bis hin zu einem Tür-Fensterkontakt. Während der Infrarot-Bewegungsmelder Bewegungen erkennt, die durch veränderte Wärmestrahlung von Objekten ausgehen, registriert der Erschütterungssensor Vibrationen, welche etwa durch Einbrüche ausgelöst werden. Auf Wasserkontakt infolge von Rohrbrüchen, defekten Aquarien und leckenden Schläuchen von Spül- und Waschmaschinen reagiert der Aqara Wasserlecksensor. Indem Sie Zubehör schnell anlernen, erweitern Sie Ihre persönliche Alarmlösung und passen diese an Ihre individuellen Bedürfnisse an.
Funkgesteuerte Steckdosen werden vom Aqara-System ebenfalls unterstützt. Mit einer Funksteckdose können Sie beispielsweise eine Lichtquelle einschalten, wenn eine Bewegung registriert wird. Sobald niemand mehr im Raum ist, schalten Sie sie wieder aus. Mit weiteren Aqara-Geräten lässt sich Ihr selbstgebautes System für automatisierte Aufgaben im Haus jederzeit ausbauen. Lassen Sie zum Beispiel Jalousien, Markisen und Rollläden von dem Camera Hub G3 kontrollieren oder kombinieren Sie vernetzte Lautsprecher und Lichtquellen. Einige von vielen Beispielen, wie sich mit Aqara Automatisierungen im heimischen Umfeld umsetzen lassen. Da bleiben keine Wünsche offen. So lässt sich mit dem Infrarotsender im Camera Hub G3 sogar eine TV-Fernbedienung anlernen, um damit später andere Geräte zu steuern.
Das Zuhause über Google, Alexa und Homekit automatisieren
Ob Haustür oder Heizung - smartes Wohnen mit Aqara bringt Ihnen eine Menge Vorteile. Hier seien vor allem die Kompatibilität zu anderen Automationsprodukten und Sprachassistenten erwähnt. Gleich ob zu Google Assistant (Google Home), Amazon Alexa oder Siri, das über IFTTT und Siri läuft: Sie können alltägliche Abläufe auf Zuruf steuern oder auch Szenen definieren. Wie so etwas aussieht? Sie können etwa jeden Morgen genau um 7:30 Uhr Rollläden öffnen und Licht in Bad und Flur einschalten lassen. Und das Beste: Bei Nutzung des Camera Hub G3 und des Aqara-Zubehörs entstehen keine monatlichen Kosten.