So räumen Sie Ihren Firefox-Browser auf

Der Browser ist eines der wichtigsten Programme auf dem PC und der Firefox ist unter diesen besonders beliebt. Hier lesen Sie, was Sie bei Firefox-Problemen tun können.
Firefox ist bereits mehr als zehn Jahre alt und gehört zu den erfolgreichsten Produkten auf dem Browser.Markt. Die Konkurrenz mit Angeboten wie Chrome ist zwar stark, Firefox wird in Deutschland aber dennoch je nach Untersuchung von 18 bis 30 Prozent der Internetnutzer eingesetzt. Ein Grund für den großen Erfolg stellt die Unterstützung von Add-Ons dar, mit denen sich der Funktionsumfang des Browsers den eigenen Bedürfnissen sehr genau anpassen lässt. Gerade diese Add-Ons sind jedoch häufig auch eine Ursache für Probleme mit dem beliebten Browser.
So können die Add-Ons mit dem eigenen System schlicht inkompatibel sein oder es existieren Speicherlecks und andere Probleme. Eingreifen sollten Sie dann, wenn Firefox sehr lange zum Starten braucht oder die CPU-Auslastung ungewöhnlich hoch ist.
Mit diesen drei Tricks räumen Sie Ihren Firefox auf:
- Bei Erweiterungen ist weniger häufig mehr
Nutzer von Add-Ons für Firefox sollten sich klar machen, dass diese Programme häufig von Hobby-Programmierern stammen. Die Mozilla Foundation liefert zwar einen Leitfaden, an dem sich die Programmierer orientieren können. Dennoch kann auch ein noch so gut geschriebenes Add-On die Geschwindigkeit beeinträchtigen. Bei Werbeblockern etwa werden häufig bei jedem Seitenaufruf Abgleiche mit einer Filterliste vorgenommen, was die Reaktionszeit stark beeinflusst. Da die Add-Ons oft sehr nützlich sind, möchten aber nur die wenigsten Anwender gänzlich darauf verzichten. Hier sollte einfach der Grundsatz gelten: nur die wichtigsten Add-Ons werden installiert. Über "Einstellungen" und "Extras > Add-Ons" lassen sich nicht benötigte Add-Ons deaktivieren.
Ebenfalls sollten Sie für jede Aufgabe immer nur ein Add-On installieren. Das gleichzeitige Betreiben der Werbeblocker Adblock Plus und Ghostery ist also nicht sinnvoll. Passen Sie stattdessen die Filterregeln an und verwenden Sie nur einen einzigen Blocker. Umfangreiche Filterlisten liefert zum Beispiel " EasyPrivacy". - Safe Mode: Die Rettung im Firefox-Notfall
Manchmal kommt es vor, dass für Firefox ein Add-On oder eine Erweiterung installiert wird und sich der Browser dann nicht mehr starten lässt. Hier hilft häufig der abgesicherte Modus weiter, in dem ein beeinträchtigter Firefox benutzbar ist. In diesem Modus sind sämtliche Erweiterungen deaktiviert, wodurch bereits eine Vielzahl an Fehlerquellen ausgeschaltet werden kann. Auch der Just-in-time-Compiler für Javascript und die Hardware-Beschleunigung werden aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Im Hilfemenü lässt sich der Browser über "Mit deaktivierten Add-Ons neu starten" im abgesicherten Modus starten. Alternativ kann auch während des Starts des Programms die Umschalttaste gedrückt werden.
Beachten Sie hierbei, dass der abgesicherte Modus keine Auswirkungen auf Plug-Ins hat. Diese laufen außerhalb des Browsers und werden daher vom abgesicherten Modus nicht berührt. - Speicher: Tiefere Einblicke in die Erweiterungen
Zu den Leichtgewichten unter den Browsern gehört Firefox nicht mehr, die vielen Erweiterungen nehmen mehrere Megabyte an Speicher ein. Selbst bei nur drei geöffneten Tabs mit vielen Javascript-Codes und aufwendigen HTML5-Inhalten kann der Verbrauch an Arbeitsspeicher schnell auf 400 MB und mehr steigen. Gerade ältere Rechner verfügen häufig nur über 2 GB RAM und geraten damit schnell an ihre Kapazitätsgrenzen. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers den Befehl "about:memory" ein, um einen Überblick über den aktuellen Speicherverbrauch zu erhalten. Klicken Sie nun auf "Measure", wird Ihnen der Speicherverbrauch aller aktiven Erweiterungen angezeigt. Hier erkennen Sie schnell, ob Sie sich hinsichtlich der RAM-Nutzung bereits in einem kritischen Bereich bewegen. Installieren Sie zudem die Erweiterung "About-Addons-Memory", erhalten Sie eine Auflistung aller einzelnen Erweiterungen und können einsehen, welche Programme besonders viele Ressourcen benötigen und vielleicht besser deaktiviert werden sollten.