Warzone: CoD mit Battle-Royale-Modus
Seit dem 10. März ist Warzone, ein Ableger der Call of Duty-Serie, für interessierte Spieler erhältlich. Dort duellieren sich 150 Spieler gleichzeitig – wir haben reingeschaut.
Viel hilft viel?
Gleich zu Beginn wird deutlich, dass sich Call of Duty: Warzone zumindest in einem Bereich deutlich von Ablegern des Genres wie Fortnite, Apex Legends, oder PUBG abheben möchte: die Spieleranzahl. Bis zu 150 Spieler treten hier gleichzeitig gegeneinander an, in Fortnite hingegen sind es beispielsweise "nur" 100.
Angesiedelt ist Warzone in der Welt des jüngst veröffentlichten Call of Duty: Modern Warfare. Das heißt: Zeitgenössisches Equipment mit einem Hauch von Science-Fiction dominiert das Schlachtfeld. Gekämpft wird auf einer einzigen, großen Karte, in deren Zentrum die Stadt Verdansk liegt. Insgesamt haben die Entwickler diese Map extrem weitläufig gestaltet und nach eigenen Aussagen gute 300 Sehenswürdigkeiten integriert. Damit die Strecken nicht komplett zu Fuß zurückgelegt werden müssen, stehen diverse Fortbewegungsmittel wie SUVs, LKW, Helikopter, ATVs und ähnliche Fahrzeuge bereit.
Wie gespielt wird, überlässt der Entwickler den Spielern in zwei Modi: Plunder und Battle Royale. Übrigens dürfen Spieler von allen Plattformen miteinander spielen, also PC, Xbox One und PlayStation 4.
Welcher Modus darf es sein?
Bekannt ist Battle Royale aus anderen Spielen zur Genüge - doch Call of Duty: Warzone würzt den Modus immerhin mit der Tatsache, dass Spieler entweder allein oder in Teams aus drei Spielern unterwegs sein dürfen. Bei 150 Spielern wären das also 50 Gruppen pro Spiel. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass der eigene Tod nicht zwingend das Ende ist: Man landet in einem Gefängnis, in dem man sich einem 1on1-Match gegen einen anderen besiegten Spieler stellen muss. Der erfolgreiche Spieler darf dann zurück ins eigentliche Spiel, wenn die beiden Kameraden genügend Geld gesammelt haben, um den Unglücksraben freizukaufen.
Bei Plunder geht es, wie der Name schon sagt, ums Plündern: Spieler müssen Beute sammeln, Gegner töten und nebenbei diverse Missionen erledigen. Das gesammelte Geld darf dann in Stationen, die über die Map verteilt sind, gegen neue Ausrüstung eingetauscht werden. Für das gesamte Plunder-Match ergeben sich daraus Vorteile - und am Ende gewinnt auch hier das Team oder der Solo-Spieler, der übrig bleibt. Ob sich Plunder durchsetzen kann, bleibt abzuwarten: In anderen Spielen dieser Gattung hat sich am Ende immer das klassische Battle Royale als Spielmodus entpuppt, der die meisten Spieler um sich scharen konnte.
Los geht's - und zwar fast immer umsonst
Der Startschuss für Call of Duty: Warzone fiel, wie bereits erwähnt, am 10. März 2020 für alle Plattformen. Eine kleine Besonderheit hat sich Publisher Activision für treue Kunden ausgedacht: Besitzer von Call of Duty: Modern Warfare durften an diesem Tag bereits ab 16:00 Uhr spielen. Alle anderen mussten bis 20:00 Uhr warten. Ob es wirklich Spieler gab, die allein für diese vier Stunden schnell noch Call of Duty: Warzone gekauft haben, sei dahingestellt.
Die Vollversion von Call of Duty: Warzone ist übrigens kostenlos - mit Ausnahme der Version für die PlayStation 4. PS-Plus-Mitglieder durften zwar unentgeltlich zugreifen, alle Nicht-Plus-Mitglieder mussten aber 25 Cent bezahlen. Das diente jedoch nur dazu, eine verlässliche Altersverifikation für das Spiel durchzuführen.
Mit einer Downloadgröße von 83 bis 100 GB zählt Call of Duty: Warzone nicht unbedingt zu den schlanken Games auf der Festplatte. Auch hier können Vorbesitzer "sparen" - denn Modern Warfare-Spieler müssen nur rund 20 GB aus dem Internet herunterladen, die meisten Assets aus Warzone sind also schon im ursprünglichen Modern Warfare enthalten.