Windows 10: Die Features und die besten Tricks zum Upgrade

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Windows 10: Die 10 besten Tricks zum UpgradeIn unserem Ratgeber erfahren Sie alles über die nötigen Schritte und Vorbereitungen zum Wechsel auf Windows 10. Hier erfahren Sie alles über die nötigen Schritte und Vorbereitungen zum Wechsel auf Windows 10. Des Weiteren erhalten Sie Tipps zur Koordination und sinnvollen Anpassung des neuen Systems.
- Das Ende der Updates?
Microsoft hat bekanntgegeben, ab Windows 10 keine Upgrades im herkömmlichen Sinne mehr zu veröffentlichen. Stattdessen wird Windows als Dienstleistung angesehen, die sukzessive weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Kunden angepasst wird. Dementsprechend werden neue Funktionen weiterhin per Update in Windows 10 integriert. In Zukunft wird sich der Upgraderhythmus allerdings an den Treiberupdates der Hersteller orientieren. Ob Microsoft den Support im Oktober 2020 für Heimnutzer und im Oktober 2025 für professionelle Endnutzer wirklich einstellt, bleibt abzuwarten. Denkbar wäre auch, Windows 10 in entsprechenden Editionen zu veröffentlichen, sobald Hardware und Treiber dies nötig machen. - Problemlos auf Windows 10 upgraden
Nutzer von Windows 7 mit Service Pack 1 oder Windows 8.1 samt Update "S14" (April 2014) konnten kostenlos auf Windows 10 upgraden. Diese Option stand den Kunden bis Juli 2016 offen. Das Upgrade starteten die Nutzer über das Symbol "Upgrade Alarm", das rechts unten am Bildschirm neben der Uhr erschien. Nach Auswahl des Symbols erfolgte der Download von Windows 10. Ob die Kunden das Betriebssystem sofort installieren oder zunächst abwarten wollten, blieb ihnen vorbehalten.
Rückkehr zur alten Windows-Version:
Windows 10 bietet Ihnen nach einem Upgrade die Möglichkeit, ihr altes System wiederherzustellen. Diese Funktion findet sich in den Windows-Einstellungen unter "Update und Sicherheit" und dem Unterpunkt "Wiederherstellung". An dieser Stelle können Sie zu ihrem vorherigen Betriebssystem zurückkehren. Aufgepasst: Für die Rückkehr zur alten Windows-Version haben Sie nach dem Upgrade nur einen Monat Zeit. - Windows 10 per ISO-Datei oder Neuinstallation einrichten
Über das Media Creation Tool kann kostenlos eine ISO-Datei bezogen werden, mit der sich eine Installations-DVD oder ein Setup-USB-Stick erstellen lässt. Die ISO-Datei kann für Windows 7, 8.1 und 10 verwendet werden.
Upgrade:
Es erfolgt bei Windows 7 oder 8.1 im laufenden Betrieb. Dafür entpacken Sie die ISO-Datei oder hängen diese unter Windows 8.1 im Kontextmenüpunkt unter dem Punkt "Bereitstellen" in das Dateisystem ein. Führen Sie die Datei per Setup.exe aus und folgen Sie den Anweisungen. Bei bestehender Internetverbindung aktiviert sich die Installation von Windows 10 automatisch.
Neuinstallation:
Nach dem Upgrade haben Sie die Möglichkeit, ihren Rechner noch einmal komplett neu aufzusetzen. Hierfür benötigen Sie die Installations-DVD oder den USB-Stick mit der ISO-Datei. Booten Sie den PC über dieses Medium und wählen Sie "Benutzerdefiniert" als Art der Installation. Legen Sie im Anschluss die Zielpartition fest. Sollte ein Product-Key verlangt werden, klicken Sie auf den Punkt "Überspringen". Die Installation von Windows 10 wird weiterhin ausgeführt, da der PC durch das vorherige Upgrade bereits bei Microsoft registriert wurde.
Installation auf einen neuen PC:
Die ISO-Datei kann auch auf einem neuen PC zur Installation von Windows 10 genutzt werden. Hierzu muss jedoch zuerst ein Produktschlüssel bei Microsoft erworben werden. Etwas anders verhält es sich bei der Installation von Windows 7 oder 8.1 auf einem neuen PC. Sollte sich eine dieser Versionen von Windows aktivieren lassen, erhalten die Nutzer bis zum 31. Juli 2016 eine Berechtigung für ein Gratis-Upgrade auf Windows 10. - Insider-Builds von Windows 10 dauerhaft nutzen
Das Insider-Programm von Windows 10 wurde bereits in den Vorabversionen eingeführt und auch nach der Veröffentlichung beibehalten. Zur Nutzung der Insider-Builds wählen Sie im Startmenü zuerst "Einstellungen" und im Anschluss unter "Update und Sicherheit" den Punkt "Windows Update" aus. Unter "Erweiterte Optionen" finden Sie "Insider-Build abrufen" und starten mit einem Klick auf "Los geht's". Die Registrierung der Insider-Builds erfolgt über das Microsoft-Konto. Nachdem Sie sich für die Insider-Builds registriert haben, erfolgt ein Neustart. Danach wählen Sie unter dem Punkt "Windows Update" abermals "Erweiterte Optionen" aus. Hier können Sie auswählen, ob Sie neue Funktionen sofort - "Fast" - oder erst einige Zeit nach der Veröffentlichung - "Slow" - erhalten wollen. - Automatische Updates und Windows-Upgrades
Im Vergleich zu den vorherigen Versionen wurden die Funktionen des Updates von Windows 10 auf die Schaltfläche "Nach Updates suchen" reduziert. Allerdings findet diese kaum Verwendung, da Updates in Windows 10 automatisch heruntergeladen und installiert werden. Unter "Erweiterte Optionen" besteht lediglich noch die Möglichkeit, die Art des Neustarts nach einem Update festzulegen. Dafür können Sie zwischen "Automatisch (empfohlen)" und "Zur Planung eines Neustarts benachrichtigen" wählen.
Zwangs-Updates:
Bei Windows 10 Home kann das automatische Update nicht deaktiviert werden, sodass Kunden nicht nur Sicherheits-Updates, sondern auch ungefragt neue Windows-Funktionen erhalten. Mit einer WLAN-Verbindung lässt sich dies aber - zumindest eingeschränkt - umgehen, indem Sie das Update-Volumen verringern. Über das Netzwerksymbol am rechten unteren Bildschirmrand kann über die Punkte "Netzwerkeinstellungen" und "WLAN" die Funktion "Erweiterte Optionen" ausgewählt werden. Wenn Sie bei "Als getaktete Verbindung festlegen" auf "Ein" klicken, lädt Windows 10 nur die Sicherheitsupdates automatisch herunter. Kabelgebundenen Rechnern bleibt diese Funktion leider vorenthalten. - So deaktiveren Sie den "Upgrade-Alarm" von Windows 10
Zur Deinstallation der Funktion "Upgrade Alarm" müssen Sie das Windows-Update KB3035583 entfernen und dessen anschließende Neuinstallation unterbrechen. Die Deinstallation erfolgt über die Systemsteuerung unter "Programme und Features" und "Installierte Updates anzeigen". Im Anschluss wählen Sie im "Windows Update" den Punkt "Nach Updates suchen" aus. Die Liste verfügbarer Updates wird über "XX optionale Updates verfügbar" aufgerufen. Im Kontextmenü von "Update für Microsoft Windows (KB3035583)" besteht mittels "Update ausblenden" die Möglichkeit, dieses zu ignorieren.
Fehlerhafte Updates verwalten:
Mit dem Tool "Show or hide updates" bietet Microsoft ein Troubleshooter-Package. Nach erfolgtem Start wählen Sie unter "Weiter" den Punkt "Hide updates" aus. Danach können Sie das problematische Update per Häkchen deaktivieren. Ebenso können Updates auch aktiviert werden.
Updates für Windows 10 Pro:
Für fortgeschrittene Nutzer bietet Windows 10 in der Updatefunktion unter "Erweiterte Optionen" die Option "Upgrades zurückstellen" an. Wenn diese aktiviert ist, verzögert sich die Installation neuer Funktionen um mehrere Monate. Sicherheits-Updates sind davon ausgenommen. Eine weitere Möglichkeit des Eingriffs in den Update-Mechanismus erschließt sich über die Tastenkombination Win + P und die anschließende Eingabe von "gpedit.msc". Der Editor für lokale Gruppenrichtlinien beinhaltet den Punkt "Computerkonfiguration". Über "Administrative Vorlagen" und "Windows-Komponenten" gelangen Sie zum Punkt "Windows Update". Per Doppelklick auf "Automatische Updates konfigurieren" lässt sich die Richtlinie öffnen und aktivieren, sodass die gewünschten Optionen ausgewählt werden können. - Schneller Updates teilen
Windows 10 bietet eine Funktion, über die Update-Downloads zwischen PCs transferiert werden können. Diese befindet sich unter "Einstellungen" → "Update und Sicherheit" → "Windows Update" → "Erweiterte Optionen" → "Übermittlung von Updates auswählen". Hier kann einerseits die Funktion deaktiviert, andererseits die Optionen "PCs in meinem lokalen Netzwerk" und "PCs in meinem lokalen Netzwerk und PCs im Internet" (Standard) ausgewählt werden. Sobald etwas heruntergeladen wurde, steht es allen Nutzern sofort zur Verfügung. Auf diese Weise lässt sich der Datentransfer beschleunigen. Über die Option "PCs in meinem lokalen Netzwerk" kann die Funktion auch angepasst oder abschaltet werden. - So rufen Sie die Einstellungen und die Systemsteuerung auf
Windows 10 hat, wie sein Vorgänger, viele Funktionen, die vormals unter der Systemsteuerung zu finden waren, in die PC-Einstellungen verschoben. Zwar ist die klassische Systemsteuerung nicht sofort eingestellt, diese lässt sich aber über das Admin-Menü mit der Tastenkombination Win + X starten. Über das Suchfeld kann sowohl in den "Einstellungen" als auch in der Systemsteuerung nach Dateien gesucht werden. Je nach Fundort wird entweder das Zahnradsymbol für die "Einstellungen" oder das Systemsteuerungssymbol angezeigt. - Software über das "Packagemanagement" installieren
Bei Windows 10 ließ sich Microsoft vom Linux-Distibutor inspirieren, der es den Nutzern ermöglicht, das System und die installierten Programme stets aktuell zu halten. Mit dem Packagemanagement bietet Microsoft einen Service, der Paketverwaltungen unterschiedlicher Herkunft einbinden und verwalten kann. Zukünftig sollen Software-Anbieter ihre Updates über dieses Programm bereitstellen. Langwierige Aktualisierungen gehören so der Vergangenheit an.
Packagemanagement nutzen:Zum Start des Tools müssen Sie in die Kommandozeile der Powershell gelangen. Geben Sie im Suchfeld der Taskleiste den Befehl Powershell ein. Wählen Sie per Rechtsklick auf dem Suchergebnis im Menü den Punkt "Als Administrator ausführen" aus. Geben Sie nun folgenden Befehl ein:
Set-ExecutionPolicy RemoteSigned
Auf diese Weise kann Powershell externe Module ausführen. Darüber hinaus können Sie unter Zuhilfenahme des folgenden Befehls eine Übersicht der verfügbaren Kommandos erhalten:
Get-Command -Module PackageManagement
Über die Befehle Get-PackageProvider und GetPackageSource lassen sich die Registrierungen der Software-Anbieter und Paketquellen einsehen. Von Werk aus ist nur "PSGallery" als Quelle eingerichtet, worüber die Powershell-Module installiert werden. Eine neue Software-Quelle wird mit folgendem Befehl eingerichtet:
Get-PackageProvider -Name Chocolatey
Per Find-Package kann entweder die komplette Softwareliste ausgeben werden oder Sie filtern die Ausgabe beispielsweise über den Befehl:
Find-Package -Name Firefox
Zur Installation von Firefox verwenden Sie wiederum folgenden Befehl:
Install-package Firefox -Verbose
Der Parameter "-Verbose" sichert eine ausführliche Ausgabe der Installationsmeldungen. Zur Bestätigung des Downloads gebe Sie J und Enter ein. Daneben existiert für die Deinstallation der Befehl Uninstall-package. - Vertrauen Sie der Spracheingabe
Mit dem persönlichen Assistenten Cortana bietet Windows 10 eine Funktion für die Suche im Internet, die allerdings auch für andere Aufgaben wie Berechnungen, Wettervorhersagen oder Termineinträge genutzt werden kann. Zur Verwendung muss Cortana in Windows 10 aktiviert werden. Die Aktivierung erfolgt per Klick in das Suchfeld rechts neben der Startmenü-Schaltfläche. Cortana informiert Sie zu Beginn darüber, dass es Daten sammelt, um optimal zu arbeiten. Wechseln Sie im Anschluss zu einem Microsoft-Konto, um den Namen einzugeben, mit dem Sie von Cortana angesprochen werden möchten. Dieses Programm steht Ihnen auf allen Geräten zur Verfügung. Sie müssen sich lediglich über Ihr Konto anmelden. Die Spracheingabe wird per Klick auf das Mikrofonsymbol aktiviert, worauf sich nun das Mikrofon einrichten lässt. Cortana ist jetzt bereit, Sprachbefehle entgegen zu nehmen. Leichte Fragen werden von dem Programm per Sprachausgabe beantwortet. Bei komplizierten Fragen öffnet sich der Browser Edge mit einer entsprechenden Bing-Suche. Mit Cortana können per Sprachbefehl auch Apps geöffnet werden. Bei uneindeutigen Befehlen bittet Sie Cortana um eine Eingrenzung oder präzisere Beschreibung. Allerdings sind diese Funktionen noch nicht vollkommen treffsicher, sodass hin und wieder andere Apps als die verlangte geöffnet werden.
Quelle: In Zusammenarbeit mit PC-Welt