Bildschirmteilung unter Windows 10 - so geht's!

Bei der Nutzung mehrerer Apps kann es sinnvoll sein, diese in einem speziellen Raster anzuordnen. Wir zeigen Ihnen einige Methoden, die zum Erfolg führen, damit Sie produktiver arbeiten können.
Parallel ist modern
Meist werden Sie an Ihrem PC oder Notebook nicht nur eine einzige Aufgabe zur gleichen Zeit in die Hand nehmen. Sie surfen im Internet, halten nebenbei Notizen fest und schauen vielleicht ein Video. Ständig zwischen den Fenstern hin und her zu hüpfen, ist mühselig. Das richtige Fenster zu finden, kann schwierig sein. Der Workflow leidet also, Sie verwenden mehr Zeit mit eigentlich sinnloser Sucherei.
Unter Windows 10 - und natürlich auch Windows 11 - gibt es daher einige nützliche Methoden, um die Fenster sinnvoll zu sortieren. Die Aufteilung erlaubt es, Anwendungen besser parallel zu nutzen und damit hoffentlich Ihren Output bei der Arbeit zu steigern. Dafür stellt Microsoft drei unterschiedliche Methoden bereit.
Drei Methoden zur Teilung des Bildschirms unter Windows:
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Methode 1: Snap-Funktion in Windows 10
Fenster können in Windows 10 einfach an beliebige Bildschirmpositionen am Rand "gesnappt" werden - also angeheftet. So platzieren Sie zum Beispiel ein Fenster auf der gesamten linken Bildschirmhälfte sowie zwei weitere Fenster oben rechts und unten rechts. Auf diese Weise können Sie den Bildschirm in insgesamt vier unterschiedliche Bereiche einteilen, die sich dann garantiert nicht überlappen. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Halten Sie die linke Maustaste auf der oberen Leiste eines Fensters gedrückt, als wenn sie das Fenster nur verschieben möchten.
2. Ziehen Sie das Fenster nun nach links oder rechts an den Bildschirmrand und lassen Sie los.
3. Das Fenster dockt nun automatisch an der von Ihnen gewählten Seite an und wird dort fest verbleiben, wenn Sie es nicht wieder verschieben.
In der anderen freien Fläche können Sie nun ein anderes Fenster platzieren. Ziehen Sie die Maus in eine der vier Bildschirmecken, wird jeweils nur dieses Viertel des Bildschirms mit dem Fensterinhalt gefüllt. So könnten Sie also ein Browserfenster, ein Notizbuch, ein Video und eine weitere App öffnen, ohne dass sich Informationen überschneiden.
Mit steigender Bildschirmgröße bzw. Auflösung macht die Nutzung des Snap-Features noch mehr Spaß. Je mehr Auflösung, desto mehr Inhalte bekommen Sie auf derselben Bildschirmfläche unter. Eventuell ist sogar der Kauf eines neuen Monitors eine gute Idee, wenn Sie sich an Snap gewöhnt haben. -
Methode 2: Anordnung per Tasten-Hotkey
Ist die Maus zu langsam, hilft eine Tastenkombination:
1. Rufen Sie das Fenster auf, das Sie verschieben möchten.
2. Halten Sie die Windows-Taste gedrückt und drücken Sie nun eine der Pfeiltasten, um das Fenster zu verschieben.
Wenn Sie also beispielsweise Windows-Taste und linker Pfeil drücken, wird das Fenster am linken Bildschirmrand angedockt. Auch das Vierteln ist möglich: Drücken Sie die Pfeiltaste nach links, halten Sie die Windows-Taste gedrückt und drücken Sie danach Pfeil nach oben oder unten, um das Fenster in ein Viertel zu verlagern. Nach einiger Zeit wird diese Tastenkombination Ihnen sehr leicht von der Hand gehen - und wahrscheinlich schneller funktionieren als der Weg via Maus. -
Methode 3: Taskleistenaufteilung
Dieser Weg ist etwas umständlicher, aber trotzdem möglich:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste. Nun sollte ein Menü auftauchen.
2. In der unteren Hälfte sehen Sie einige Optionen, die mit "Fenster…" beginnen. Wählen Sie beispielsweise "Fenster nebeneinander anzeigen" aus.
Wenn Sie darauf klicken, bietet Ihnen Windows 10 die Möglichkeit, bis zu vier Fenster in die freien Flächen zu verschieben. Eigentlich sind diese Schritte überflüssig, da das direkte Verschieben von Fenstern bereits möglich ist, ohne dass Sie zwingend den Weg über die Taskleiste gehen müssen. Haben Sie sich einfach daran gewöhnt, kann es sich trotzdem lohnen, diesen Weg zu gehen.