Alternative Medizin: Natürlich heilen

Zu kaum einem anderen Zeitpunkt wurde die Schulmedizin als „Allheilmittel“ so angezweifelt wie heute. Immer mehr Menschen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten interessieren sich für den Bereich der alternativen Medizin. Unter anderem liegt dies sicherlich auch daran, dass der Trend zum „gesunden Lifestyle“ ungebrochen ist. Egal, ob Ernährung, Fitness oder Hobby: Nie war es „hipper“, auf alternative Weise gesund zu sein und gesund zu bleiben.
Besonders beeindruckend ist die Bandbreite der alternativen Heil- und Präventivmethoden. Vor allem Pflanzenheilkunde, Akupunktur und Kneippen erfreut sich einer ausgeprägten Beliebtheit. Jung und Alt fragt sich im Alltag immer häufiger, wie das Immunsystem auf Basis natürlicher Heilmittel und Verfahren gestärkt werden kann. Schon lange werden die Fans der Alternativmedizin nicht mehr als „Ökos“, wie noch in den 1970er Jahren abgetan. Im Gegenteil! Wer sich in diesem Bereich gut auskennt, wird im Freundeskreis immer häufiger um Rat gefragt. Vorbei die Zeit der „Kräuterhexen“ – alternative Medizin ist Trend.
Pflanzenheilkunde und ihre vielseitigen Einsatzbereiche
Wer sich ein wenig mit dem Bereich der Pflanzenheilkunde befasst, merkt schnell, dass es wenige Bereiche gibt, in deren Zusammenhang es nicht sinnvoll wäre, Alternativmedizin zum Einsatz zu bringen.
So bietet der alternative Bereich viele Inhaltsstoffe, die sich dazu eignen, um folgende Beschwerden zu bekämpfen und ihnen vorzubeugen
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Atemwegsbeschwerden
- Magen-Darm-Beschwerden
- Hormonelle Störungen
- Hauterkrankungen
- Regelschmerzen
Doch Vorsicht! Auch bei Alternativmedizin handelt es sich um ernstzunehmende Arzneimittel, die selbstverständlich Nebenwirkungen haben können. Auch Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe sind keine Seltenheit. Im Zweifelsfall gilt es immer, mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten. Sollte der eigene Hausarzt kein Liebhaber der Alternativmedizin sein, lohnt es sich auch immer, gezielt bei der Krankenkasse nachzufragen, welche Praxis in der Nähe zum eigenen Wohnort Homöopathie anbietet.
Übrigens: Medizin auf der Basis natürlicher Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Manuka Honig ist in vielen Fällen nicht nur unglaublich lecker, sondern auch zum Mitnehmen in der Hosentasche geeignet. Heilsteine sind nicht nur beliebte Glücksbringer, sondern sollen sich auch auf die Psyche des Besitzers auswirken.
Akupunktur – Nadeln für die Entspannung und gegen den Schmerz
Die Akupunktur hat ihren Ursprung in der chinesischen Medizin. In ihrem Zusammenhang kommen besonders dünne Nadeln zum Einsatz. Diese werden an bestimmten Stellen in den Körper gestochen und sollen es so der „Qi-Energie“ ermöglichen, besser durch den Körper zu fließen.
Das Verfahren blickt auf eine unglaublich lange Geschichte zurück. Es wurde vor etwa 3.000 Jahren in China erfunden. Das Besondere an dieser Form der Behandlungen: Auch viele Schulmediziner sind vom Potential der Prozedur überzeugt, die von den Patienten übrigens oft bei Weitem nicht als so schmerzhaft empfunden wird, wie es für Laien den Anschein haben mag.
Welche Abläufe sich im Körper abspielen, wenn die Nadeln an den betreffenden Stellen eingestochen werden, ist noch nicht komplett erforscht. Einige Studienergebnisse besagen, dass im Hirn durch die Einstiche Glückshormone ausgeschüttet werden.
Doch wann wird die Akupunktur eigentlich eingesetzt? Vor allem bei folgenden Beschwerden sollen die Nadeln besonders effektiv helfen:
- Übelkeit und Erbrechen
- Rückenschmerzen
- Heuschnupfen
- Kopfschmerzen
- Asthma
Sogar im Beauty-Bereich wird Akupunktur immer beliebter. Wer möchte, dass die Kosten für die Akupunktur von der Krankenkasse übernommen werden, muss sicherstellen, dass die Behandlung von einem Arzt mit entsprechender, Ausbildung vorgenommen wird. Zudem werden in der Regel lediglich besondere Schmerztherapien unterstützt. Im Zweifelsfall gilt: Wer sich im Vorfeld informiert und sich mit der Krankenkasse abspricht, wird nicht von unangenehmen Zahlungsverpflichtungen überrascht.
Kneippen als Weltkulturerbe – mehr als „nur“ kaltes Wasser
Jeder, der schon einmal einen Kurort besucht hat, kennt sie: die Kneippanlagen. Egal, ob Sommer oder Winter: Hier finden sich Menschen ein, die um die heilende Wirkung des kalten Wassers wissen.
Doch Vorsicht: Wie in anderen Bereichen der alternativen Medizin gilt auch hier, dass es wichtig ist, die ideale Dosis und das richtige Vorgehen zu kennen. Beachten Sie unter anderem, dass eine Kaltwasseranwendung zwischen einer Sekunde und einer Minute dauern kann. Durch das kalte Wasser verengen sich die Blutgefäße und werden danach wieder erweitert. Das Ergebnis: Die Durchblutung des Körpers verbessert sich, das Immunsystem wird gestärkt und der Stoffwechsel angeregt.
Wer möchte, kann im Rahmen seines Kneippvorgangs auch „kalt“ und „warm“ kombinieren. Vor allem dann, wenn Kneippen zum ersten Mal ausprobiert wird, handelt es sich hierbei um das Mittel der Wahl.
Übrigens: Wer keine Kneippanlage in der Nähe hat, kann die Wasseranwendungen auch zuhause ausprobieren. In der „Basisversion“ nehmen Sie einfach auf dem Badewannenrand Platz und lassen mit der Brause kaltes Wasser über Ihre Waden laufen.
Auf der Basis einer regelmäßigen Anwendung ist es so möglich, nachhaltige Erfolge zu erzielen und die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken.