Bettnachbarn in der Klinik: So kommt man gut miteinander aus

Die Bedeutung des gemeinsamen Leidens: Herausforderungen im Krankenhaus
Im besten Fall erlebt man im Krankenhaus eine Zeit, die als Leidensgenossen gemeinsam durchgestanden wird, sodass es fast traurig ist, wenn sich die Wege bei der Entlassung trennen. Doch häufig sorgen ausufernde Besuche von Verwandten oder die Frage, ob nachts das Fenster geöffnet bleibt, für Unmut und Konflikte. Eine gute Portion Rücksicht hilft, um im Mehrbettzimmer gut auszukommen.
Kommunikation als Schlüssel: Absprachen vorab treffen
Im Mehrbettzimmer ist es besonders wichtig, miteinander zu reden. Neue Patienten sollten sich kurz und freundlich vorstellen. "Solche netten Gesten sind immer gut. So kann eine Gemeinschaft entstehen, die sich gegenseitig unterstützt", erklärt Christiane Lehmacher-Dubberke vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe im "Diabetes Ratgeber". Vorab getroffene Absprachen bei potenziellen Konfliktthemen wie der Nutzung des Badezimmers oder der Frage, ob das Fenster nachts offen bleibt, sind ratsam.
Der Verzicht auf Geruchsintensives: Streng riechende Speisen
Nicht jeder ist ein Fan des Krankenhausessens und lässt sich gern Alternativen bringen. Dabei sollte man jedoch auf stark riechende Speisen verzichten. "Das könnte bei empfindlichen Patienten Übelkeit und Erbrechen auslösen", warnt Lehmacher-Dubberke.
Besuchsregelung: Störungen minimieren
Wenn ein Patient Ruhe wünscht und der andere Besuch von der halben Familie empfängt, ist es ratsam, auf Cafeteria oder Außenbereich der Klinik auszuweichen. Der "Diabetes Ratgeber" empfiehlt, bei Gesprächen im Krankenzimmer Rücksicht zu nehmen und den Geräuschpegel im Auge zu behalten.
Technische Lösungen: Kopfhörer und Ohrstöpsel mitbringen
Lautsprecher-Telefonate, ein laut laufender Fernseher oder eingeschaltete Tastentöne sind sicher keine Wege, um sich beliebt zu machen. Kopfhörer gehören daher unbedingt auf die Packliste vor einem Klinikaufenthalt. Ohrstöpsel mit Geräuschunterdrückung können zudem das Schnarchen der Mitbewohner ausblenden, was für eine bessere Stimmung sorgt.